25.02.2011, 06:15 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Am 9. März 2011 findet in Bad Salzuflen die erste Ausgabe des „KTO - Kunststofftechnologietag Ostwestfalen“ statt. Diese neue Ein-Tages-Veranstaltung ist als Informationsforum für die Kunststoff verarbeitende Industrie gedacht und wird gemeinsam von der Messe Ostwestfalen sowie den kunststofftechnischen Forschungseinrichtungen der Universität Paderborn ausgerichtet. Der Technologietag bietet den Besuchern eine Fachtagung mit insgesamt 14 Vorträgen in zwei parallelen Sessions und eine begleitende Kongressmesse mit über 70 Ausstellern. Partnerschaft von Messe, Hochschulen und Industrie für die Branche Die bereits im letzten Frühjahr vereinbarte Partnerschaft zwischen Messe und Hochschule ((s. plasticker vom 07.05.2010) ) trägt bei der Konzeption des Programms für den ersten ostwestfälischen Kunststoff-Technologietag bereits Früchte: Während die Messe Ostwestfalen ihre langjährige Erfahrung als Veranstalter von Industriemessen einbringt und mit dem Messezentrum in Bad Salzuflen moderne Tagungsräume bieten kann, zeichnete das inzwischen sehr breit aufgestellte Institut für Polymere Materialien und Prozesse (PMP) der Uni Paderborn für die Ausgestaltung des Programms verantwortlich. Zusätzlich wird diese Zusammenarbeit von der Initiative „Kunststoffe in OWL“ unterstützt. Zum 2009 gegründeten PMP gehören neben den beiden Lehrstühlen des bekannten KTP vier Professuren aus der Chemie und ein Lehrstuhl aus dem Maschinenbau. Das K-Lab, ein drittmittelfinanziertes Technikum für anwendungsbezogene F&E Dienstleistungen, sowie das DMRC (Direct Manufacturing Research Center der Uni Paderborn), verstärken den Forschungsstandort. Vielseitiges Programm für K-Verarbeiter – Mix aus Theorie & Praxis Bei dem eher wissenschaftlichen Teil des umfangreichen Vortragsprogramms sind alle Paderborner Forschungsbereiche vertreten. Wichtige Themen sind dabei z.B. das dort gerade entwickelte Spritzgieß-Sonderverfahren „GITBlow“, bei dem Gasinjektion und Blasformen so kombiniert werden, das großvolumige Bauteile mit dünnen Wandstärken in einem Fertigungsprozess produziert werden können (Vortrag Dr. Martin Schäfers, KTP). ![]() Blick in den Saal des Messezentrums Bad Salzuflen bei früheren Tagungen für die K-Industrie. (Bild Messe Ostwestfalen) Um neue Möglichkeiten im Spritzguss geht es in dem Vortrag zur produkt-spezifischen Materialentwicklung im Spritzgießprozess. Dipl.-Ing. Ellen Albring vom K-Lab stellt dabei ein Entwicklungsprojekt zur Direktcompoundierung vor, bei dem es darum geht, konventionelle – auch kleinere SG-Maschinen – künftig so aufzurüsten, dass spezielle Materialrezepturen direkt auf der Maschine eingestellt werden können. Einige Highlights aus den eher anwendungsbezogenen Vorträgen: Zukunft sichern mit innovativer Spritzgießtechnik Helmut Eckhardt von Wittmann Battenfeld stellt aktuelle Technologien, Beispiele und neue Anwendungen für Mehrkomponenten-Anwendungen vor. Dabei soll insbesondere aufgezeigt werden, wie durch den Mehr-K-Spritzguss auch zusätzlicher Mehrwert erzeugt werden kann. Über Wege zu einer wirtschaftlichen Produktion im Spritzguss referiert Michael Kleinebrahm von Dr. Boy. Mehr Engieeffizienz durch innovative Kühlung & Temperierung Gleich zwei Vorträge zu diesem Dauerbrenner-Thema: Um Energieeinsparung durch den Einsatz modernster Kältetechnik geht es in dem Referat von Thomas Imenkämper von L&R Kältetechnik. Noch einen Schritt weiter geht Rüdiger Dzuban von ONI-Wärmetrafo, der aufzeigen möchte, wie sich Energie- und auch Betriebskosten mit Hilfe innovativer Konzepte senken lassen. Werkstoffthemen für Hersteller von Technischen Teilen Bei dem Vortrag von Christoph Klytta von Resinex geht es um Möglichkeiten für den Einsatz von Regranulaten, also hochwertigen Recyclingmaterialien, für technische Anwendungen. Die Bedeutung von Additiven als Stabilisatoren für Kunststoffe will Dr. Tatjana Bauer von dem Analyselabor SAS Hagmann verdeutlichen. Weitere Themenbereiche sind der Formenbau (Makino), die Messtechnik (Werth), die Peripherietechnik im Bereich Fördern, Trocknen, Dosieren (Wittmann Robot-Systeme) und ERP- bzw. MES-Lösungen für die K-Industrie (Cobus und Fastec). „Der Fokus dieser Veranstaltung liegt ganz klar auf der informativen Seite, die komprimiert auf einen Veranstaltungstag einen Mehrwert für die K-Verarbeitende Industrie in der Region bieten will“, bekundet Andreas Reibchen, Geschäftsführer der Messe Ostwestfalen. 70 Aussteller in der begleitenden Kongressmesse Mehr als 70 Firmen und Institutionen zeigen ihre Produkte und Leistungen in der Fachausstellung für deren Besuch die Veranstalter ausreichend „Luft“ im Programm gelassen haben. Unter den Ausstellern sind namhafte Firmen, von Formenbauern, über Anbieter von Peripheriemaschinen, Messtechnik-Spezialisten, Software-Dienstleister, Compoundeure wie Distributeure bis hin zu Herstellern von Spritzgießmaschinen. „Diese Firmen werden den Besuchern ein aktuelles Programm ihrer Leistungsfähigkeit präsentieren, mit den jetzigen Ausstellern ist die maximale Teilnehmerzahl für dieses Ein-Tages-Event nahezu erschöpft“, informiert Volker Schütz, Projektleiter des KTO. Auf einem Gemeinschaftsstand von „Kunststoffe in OWL“ präsentieren sich auch die Hochschulen der Region (Bielefeld, Lemgo und Paderborn) mit Ihren Leistungsspektren und ihren Schnittstellen zur Industrie (K-Lab Paderborn sowie IKU, Lemgo). Zudem werden Vertreter der regionalen Wirtschaftsförderungen bzw. IHKs anwesend sein. Die Veranstalter freuen sich auf regen Besuch und eine gelungene Auftaktveranstaltung mit der die K-Verarbeiter in Westfalen und den umgebenden Regionen über den neuesten Stand der Technik rund um den Spritzguss informiert werden sollen. Die Teilnahmegebühr beträgt inklusive Catering 79,- Euro zzgl. MwSt. pro Person. Weitere Informationen: www.kto-forum.de, www.messeostwestfalen.de, www.pmp.uni-paderborn.de, www.ktpweb.de, www.kunststoffe-in-owl.de KTO 2011, Bad Salzuflen, 9. März 2011 Dateianhang zur Meldung: Dateianhang zur Meldung: |
Messe Ostwestfalen GmbH, Bad Salzuflen
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