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18.03.2011, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Ensinger: Kohlefaser-Composites für die Medizintechnik

Rohling eines Zielbügels aus kohlefasergefülltem TECATEC. Das CompositeMaterial vereint Festigkeit und Strahlendurchlässigkeit.
Rohling eines Zielbügels aus kohlefasergefülltem TECATEC. Das CompositeMaterial vereint Festigkeit und Strahlendurchlässigkeit.
Ensinger bietet seit kurzem hochgefüllte thermoplastische Kohlenstofffaser‐Composites an. Bauteile aus diesen Verbundmaterialien zeichnen sich nach Anbieterangaben durch eine außergewöhnliche mechanische Festigkeit und hohe Wärmeformbeständigkeit aus.

Die Halbzeuge der neuen Produktreihe TECATEC bestehen aus einer thermoplastischen Matrix und einem Gewebe aus Kohlefaserbündeln. Durch diese Kombination werden im Vergleich zu faserverstärkten Extrudaten deutlich höhere Zug‐ und Biegefestigkeiten erreicht, heißt es weiter. Darüber hinaus verfügen die leichten Werkstoffe über eine hohe chemische Beständigkeit und zeigen sich durchlässig für Röntgenstrahlen. Damit seien sie ideal geeignet für externe Fixationen und chirurgische Instrumente.

Bei TECATEC PEEK CW50 wird als Matrix‐Polymer VICTREX® PEEK™ verwendet, das mit laminierten Kohlefaser‐Gewebematten verpresst wird. Eine spezielle Beschichtung des Gewebes sorgt dabei für eine Reduktion der Anzahl an Fehlstellen. Der Kohlefasergewebe‐Anteil von 50 Prozent biete eine sehr hohe Torsionssteifigkeit und trotz vielfachem Sterilisieren kaum Verzug. Die Bauteile hätten deshalb eine hohe Lebensdauer. Der Werkstoff ist ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen der Ensinger‐Gruppe und Victrex Polymer Solutions. Beide Unternehmen haben vereinbart, gemeinsam neue Anwendungsfelder für PEEK™‐Produkte zu erschließen und im Vertrieb eng zu kooperieren.

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Der zweite Verbundwerkstoff im Ensinger‐Portfolio, TECATEC PEKK CW60, besteht aus einer Polyetherketonketon‐Matrix (PEKK), die mit 60 Prozent Kohlefasergewebe verpresst wird. Durch den Herstellungsprozess wird eine sehr gute Integration von Faser und Matrix erzielt. PEKK sei durch den hohen Glasübergangspunkt (165 °C) beständig gegen wiederholte Heißdampfsterilisation und biete durch den erhöhten Kohlefaseranteil eine noch höhere Dimensionsstabilität und Steifigkeit.

Der wichtigste Anwendungsbereich für die TECATEC‐Produkte ist die Medizintechnik. Beide Werkstoffe seien physiologisch unbedenklich (Biokompatibilität nach ISO 10993‐5) und korrosionsbeständig. In der Orthopädie dienen röntgentransparente, verzugsarme Zielbügel aus Kohlenstofffaser‐Composites der Positionierung von Fixierungsnägeln. Auch bei Spreizern für chirurgische Eingriffe oder Komponenten für die externe Fixierung von Knochenbrüchen biete die hohe Festigkeit der Verbundmaterialien Vorteile, heißt es abschließend.

TECATEC ist lieferbar in Plattendicken von 3 bis 40 mm. Auf Anfrage sind größere Abmessungen erhältlich.

Weitere Informationen: www.ensinger-online.com

MEDTEC Europe 2011, 22.‐24. März, Messe Stuttgart, Halle 4, Stand 337

Ensinger GmbH, Nufringen

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