02.05.2011, 12:04 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Zulieferer SLS gilt als Spezialist für anspruchsvolle Profile und Profilsysteme aus technischen Kunststoffen. Bereits 2009 habe der Extrudierer seine Kapazitäten am Standort Dahn mit einem Neubau erweitern wollen, sei aber durch die konjunkturelle Entwicklung gebremst worden, teilt das Unternehmen mit. Jetzt steht die neue Fertigungshalle, die Raum für bis zu zehn weitere Extrusionslinien bieten soll, kurz vor der Inbetriebnahme. "Die Weichen sind gestellt", sagt SLS-Juniorchef Marco Streck. "Bis Jahresende werden wir hier auf sechs Extrusionslinien fertigen; insgesamt planen wir den Einsatz von zehn neuen Anlagen - zusätzlich zu den 23 bereits bestehenden“, berichtet Streck. Das entspricht einer Kapazitätserweiterung von fast 30 Prozent, während die Produktionsfläche von SLS mit dem Neubau (1.600 m²) auf 3.100 m² wächst. Das Firmengelände erstreckt sich nun insgesamt über 20.000 m². Schneller und flexibler Mit diesen Maßnahmen will SLS nicht nur seine Produktionskapazitäten erweitern, sondern auch seine Kundenorientierung verbessern. "Einerseits schaffen wir uns damit Raum für die Neukunden-Gewinnung; andererseits können wir nun viel flexibler auf das wechselhafte Abnahmeverhalten der Kunden reagieren", erläutert Marco Streck. Als weiteren zentralen Grund nennt er die Expansion in Marksegmente, in denen die Kunden konfektionierte Profillösungen und komplette Baugruppen benötigen - wie etwa die Elektro- oder Verpackungstechnik - sowie die Erweiterung des Bauprofile-Sortiments. Außerdem sollen in der neuen Halle auch Kunststoffprofile mit sehr großen Dimensionen realisiert werden. Parallel zur Inbetriebnahme von Neubau und neuen Extrusionslinien erfolgen bei SLS derzeit eine Neustrukturierung der Produktionsbereiche nach Geschäftsfeldern und personelle Erweiterungen in Fertigung und Qualitätssicherung. "All das sind Modernisierungsmaßnahmen, mit denen wir uns für ein erfolgreiches Agieren in neuen Marktsegmenten rüsten und uns für eine sichere Zukunft in zunehmend volatilen Märkten wappnen", sagt Juniorchef Streck. Hart, weich, elastisch oder fest Derzeit beschäftigt SLS 101 Mitarbeiter. Zum aktuellen Leistungsspektrum gehören starre und elastische Voll- und Hohlprofile mit oder ohne Dichtungen in großen und kleinen Serien. Als Hersteller hochwertiger, teilweise hoch komplexer Fenster- und Fensterzusatz-Profile gehört der Extrudierer nach eigenem Bekunden in Europa zu den Premium-Zulieferern. In wachsendem Umfang fertigt das Unternehmen auch für den Maschinen- und Anlagenbau, die Elektrotechnik sowie die Medizin- und Verpackungstechnik. Eine besondere Stärke von SLS sind anspruchsvolle Hartweich-Materialverbunde. Auch Profilsysteme mit GFK-, Aluminium- und Stahl-Inlays für hohe Stabilitätsansprüche gehören zum Portfolio. Noch macht SLS etwa 75 Prozent seines Auftragsvolumens mit der europäischen Fenster- und Fassadenbau-Industrie. Mit Blick auf den Neubau und die neuen Möglichkeiten der Produktion aber betont Marco Streck: "Die Aktivitäten im Bereich spezieller Kundenlösungen für andere Branchen sind seit einiger Zeit erfreulich dynamisch. Dafür sind wir nun bestens aufgestellt." Weitere Informationen: www.sls-kunststoffprofile.de |
SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co. KG, Dahn
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