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21.06.2011, 06:07 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Wagner: Zentrische Tiefloch-Bohrungen mit kleinsten Durchmessern

Langer Stab mit Loch: Mit der Tiefloch-Bohrtechnik realisiert das Unternehmen Wagner aufs Hundertstel genaue Bohrungen in Kunststoffteilen bis zu einem Verhältnis von 80xD. (Bild: Wagner)
Langer Stab mit Loch: Mit der Tiefloch-Bohrtechnik realisiert das Unternehmen Wagner aufs Hundertstel genaue Bohrungen in Kunststoffteilen bis zu einem Verhältnis von 80xD. (Bild: Wagner)
Die Wagner GmbH & Co. KG, ein auf die mechanische Kunststoff-Bearbeitung spezialisierte Zulieferer, fertigt mit Hilfe einer Tiefloch-Bohrtechnik rotationssymmetrische Kunststoff-Formteile, die nach Angaben des Unternehmens damit absolut zentrische und hochgenaue Kanäle von bis zum 500 Millimetern Länge bei zugleich winzigen Durchmessern erhalten.

Dank der Weiterentwicklung eines außergewöhnlichen Tiefloch-Bohrverfahrens aus dem Musikinstrumentenbau sieht sich das mittelständische Unternehmen seit einigen Wochen in der Lage, in Kunststoffteilen aufs Hundertstel genaue Bohrungen bis zu einem Verhältnis von 80xD zu realisieren. Vor allem für die Herstellung fluid-, medizin- und messtechnischer sowie auch elektronischer Funktions-Bauteile mit integrierten Kanal-, Leitungs- und Rohrsystemen wird dieses Tiefloch-Bohrverfahren von Wagner als eine hochinteressante Lösung beschrieben.

Zentrische Tieflöcher mit sehr hoher Genauigkeit
Das Besondere an dieser innovativen Bohrtechnik sei, dass sich damit absolut zentrische Tieflöcher mit sehr hoher Genauigkeit fertigen lassen. „Mit gewöhnlichen Bohrwerkzeugen und Aufspannungen ist das nicht zu erreichen. Wir setzen dazu beispielsweise ganz spezielle, druckbeaufschlagte Langbohrer ein", erläutert Uwe Wamper, geschäftsführender Gesellschafter von Wagner.

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Das Verfahren lasse sich für alle technischen Kunststoffe nutzen. Auch für solche wie POM-H oder PTFE, die nicht zuletzt aufgrund ihrer Temperaturfestigkeit vielfach in Medizin- und Messtechnik zum Einsatz kommen. Ein wichtiges Detail für fluidtechnische Anwendungen sei neben der hohen Genauigkeit der Bohrungen noch ihre geringe Oberflächenrauheit von weniger als 0,8 mµ.

Tief aber klein
Geschäftsführer Uwe Wamper sieht für das neue Tiefloch-Bohrverfahren ein sehr großes Anwendungsgebiet. Zum einen, weil sich damit nun weitere Funktionen in Bauteile integrieren lassen, die bislang nicht denkbar gewesen seien; zum anderen, weil sich im Spritzgießen derartig lange Bohrungen mit solch winzigen Durchmesser in dieser Qualität nicht erreichen lassen. Und nicht zuletzt fordern sowohl die voranschreitende Miniaturisierung als auch die weitere „Mechatronisierung" in der Baugruppen-Fertigung selbst kleinsten Kunststoff-Bauteilen eine immer höhere Präzision und Filigranität ab.

Weitere Informationen: www.kunststoffdrehteile.de

Wagner GmbH & Co. KG, Groß-Bieberau

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