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01.03.2005 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

DSD: Optimierung der Getrenntsammlung von Verpackungen und Restmüll wird weiter geprüft

Eine Steigerung der Effizienz bei der Verwertung von Verpackungen wird auch künftig ein Schwerpunkt verschiedener Projekte und wissenschaftlicher Untersuchungen bleiben. Dies ist das Ergebnis der Fachtagung „Getrennterfassung auf dem Prüfstand – Erste Ergebnisse“, die gemeinsam vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium sowie der Duales System Deutschland AG (www.gruener-punkt.de) am Montag, den 21.2.2005, in Berlin durchgeführt wurde. Eine Aufgabe der getrennten Erfassung von Leichtverpackungen (LVP) und Restmüll ist auf der Grundlage des heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes nicht absehbar. Viele Konsequenzen einer möglichen gemeinsamen Sammlung seien derzeit noch ungewiss, so die eingeladenen Experten. Insbesondere sei zweifelhaft, ob eine gemeinsame Erfassung von Leichtverpackungen und Restmüll tatsächlich eine deutliche Kostenersparnis zum derzeit praktizierten Sammelsystem bringen würde. Klar sei allerdings, dass lokale Strukturen entscheidend für die zukünftige Ausgestaltung der Wertstofferfassung und -sortierung seien.

Darüber hinaus wiesen die Fachleute darauf hin, dass die in Deutschland erreichte Materialqualität der aussortierten Wertstoffe und damit die Marktfähigkeit der daraus hergestellten Endprodukte bei der Vermischung von LVP und Restmüll gefährdet sei. Auch das Umweltbewusstsein der Menschen – für 97 Prozent der Bundesbürger ist Mülltrennung der wichtigste persönliche Beitrag zum Umweltschutz – könne irreparablen Schaden nehmen. Zudem sei bei einer Vermischung von LVP und Restmüll die Kostenzuordnung zwischen der öffentlich-rechtlichen sowie der privat finanzierten Abfallwirtschaft schwierig.

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„Die Ergebnisse vieler einzelner Projekte zeigen, dass wir noch eine breitere Datengrundlage benötigen, um Entscheidungen zur Zukunft der Getrennterfassung treffen zu können“, so Diether Buchmann, Vorstandsmitglied der Duales System Deutschland AG. „Die von Experten geforderten Langzeitversuche wird die Duales System Deutschland AG unterstützen, wenn die wirtschaftlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen für eine mögliche praktische Umsetzung nach den Versuchen geklärt sind. Eine Aufgabe der getrennten Sammlung steht derzeit nicht zur Debatte.“ Das Duale System arbeite weiter an der Effizienzsteigerung des Verpackungsrecyclings und erprobt dazu neue abfallwirtschaftliche Verfahren. „Wir werden auch künftig Schrittmacher sein, um Recycling besser, effizienter und kostengünstiger zu machen“, so Buchmann weiter.

Duales System Deutschland AG, Köln

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