12.10.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Kunststoffe mit Gewichtsvorteil Der Thermoplastwerkstoff TECACOMP LW („low weight“) kann nach Ensinger-Angaben aufgrund seines geringen spezifischen Gewichts in Leichtbauanwendungen zur Einsparung von Ressourcen und Kosten beitragen. Die Reduktion der Dichte werde durch mikroskopisch kleine Glashohlkugeln in der Kunststoffmatrix erreicht. Diese vom Kooperationspartner 3M in Neuss hergestellten Glass Bubbles haben einen Durchmesser von nur wenigen μm und verfügen über eine stabile, extrem dünne Glaswand. Sie verbinden sich dauerhaft mit der Polymermatrix und machen so den Kunststoff leicht. Durch Verwendung von 40 Gewichtsprozent Glashohlkugeln könne z.B. eine Dichte von ca. 0,85 g/cm³ auf Basis von PA6 und 1 g/cm³ mit PEEK erreicht werden. Im Vergleich zu bisher eingesetzten, durch Glasfasern verstärkten Typen sollen bei Einsatz von TECACOMP LW Gewichtseinsparungen bis zu 43 Prozent möglich sein. In Abhängigkeit vom verwendeten Kunststoff und den speziellen Anforderungen im Projekt könnten die mechanischen Eigenschaften durch Zugabe der Glashohlkugeln sogar noch positiv beeinflusst werden. TECACOMP LW zeige einen spürbar niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten, so dass Temperaturwechsel nur sehr geringe Dimensionsänderungen hervorrufen würden. Die reduzierte Verarbeitungsschwindung, das isotrope Eigenschaftsbild und volumenbezogene Kostenvorteile werden als weitere positive Effekte für den Spritzgießer genannt. Der technisch anspruchsvolle Werkstoff eigne sich dank des geringen spezifischen Gewichts und der guten mechanischen Eigenschaften u.a. für Anwendungen in den Bereichen Luftfahrt, Transport und Automobilindustrie. Aufgrund seiner niedrigen Verzugsneigung sei das Material ebenfalls gut geeignet für Produkte in der Medizintechnik, zum Beispiel Sterilisationscontainer. Sicherheit in der Lebensmittelverarbeitung Lebensmittelhersteller setzen in ihren Anlagen vielfach Kunststoffkomponenten ein, da sie leicht, belastbar und gut zu reinigen sind. Aber auch bei dem besten Werkstoff ist nicht auszuschließen, dass Bruchstücke in die Lebensmittel gelangen. Solche Fremdkörper können weitreichende Folgen nach sich ziehen. Detektierbare Kunststoffe können diesem Risiko vorbeugen: Beim neuen Compound TECACOMP ID werden dem Basispolymer metallische Füllstoffe beigemischt. Sollte ein Bauteil aus diesem Material einmal brechen, lassen sich die Kunststoffreste bereits im Rahmen der standardisierten Prozesskontrolle zuverlässig mit Metalldetektoren aufspüren. Die wesentlichen Eigenschaften der ID‐Werkstoffe von Ensinger entsprechen dank einer minimierten Füllstoffdosierung weitgehend dem Profil der verwendeten Basiskunststoffe, heißt es weiter. Alle gängigen technischen Kunststoffe (darunter PP, PA66, POM und PEEK) können mit metallischen Füllstoffen ausgestattet werden. Auf Anfrage sind Einstellungen möglich, die für den Lebensmittelkontakt geeignet sind (konform mit den FDA‐Anforderungen sowie der Richtlinie 2000/72/EG und der Verordnung (EU) Nr. 10/2011). Compounds für Entwärmungsaufgaben Thermisch leitfähige Kunststoffe eignen sich hervorragend zur Entwärmung von Baugruppen in der Leistungselektronik. Der wärmeleitfähige Ensinger‐Kunststoff TECACOMP TC kann im Spritzgussverfahren verarbeitet werden. Dadurch eröffnen sich neue Freiheiten im Design effektiver Kühlelemente bzw. bei der Umspritzung kompletter Baugruppen mit einem stabilen, wärmeabführenden Gehäuse. Die Bauteile verfügen über eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 5 und 20 W/(m•K), je nach eingesetztem Füllstoff. Im Gegensatz zu Metallen können wärmeleitfähige Kunststoffe auch elektrisch isolierend ausgestattet werden – und mehrere Funktionen zu vereinen. So ist ein einzelner, mit keramischen Füllstoffen ausgestatteter Kunststoffkörper in der Lage, gleich mehrere elektronische Bauteile zu fixieren, zu kühlen, elektrisch zu isolieren und vor Umwelteinflüssen zu schützen. Weitere Informationen: www.ensinger-online.com Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B1, St. 1222 |
Ensinger GmbH, Nufringen
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