22.08.2012, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
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Die Adval Tech Gruppe hat die angestrebte Ergebnisverbesserung im ersten Semester 2012 erreicht und den Turnaround auf Stufe Betriebsergebnis (EBIT) geschafft, teilt das Unternehmen mit. Mit einer Gesamtleistung von 144,9 Mio. CHF (erstes Semester 2011: 143,4 Mio. CHF) erzielte Adval Tech demnach einen Halbjahres-EBIT von 0,7 Mio. CHF (erstes Semester 2011: -1,7 Mio. CHF). Insbesondere der ausserordentliche Aufwand für Restrukturierungsmassnahmen in China führte allerdings zu einem negativen Unternehmensergebnis von -7,7 Mio. CHF (erstes Semester 2011: -7,1 Mio. CHF). Für das gesamte Jahr 2012 rechnet die Gruppe weiterhin mit einem positiven EBIT und einem besseren Unternehmensergebnis als im Vorjahr. Die Adval Tech Gruppe hat – verglichen mit dem Vorjahr – ein gutes Halbjahr hinter sich: Mit einer Gesamtleistung von 144,9 Mio. CHF (erstes Semester 2011: 143,4 Mio. CHF) konnte die Gruppe einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von CHF 9,9 Mio. CHF erzielen, was einer Steigerung von 25 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht (erstes Semester 2011: 7,9 Mio. CHF). Zwar hatten die schwachen Währungen Euro und US-Dollar weiterhin einen negativen Einfluss auf die Gesamtleistung und den EBITDA, die eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen wirkten sich aber positiv auf die Ergebnisse aus. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 0,7 Mio. CHF (erstes Semester 2011: -1,7 Mio. CHF). Die Adval Tech Gruppe ist zuversichtlich, im gesamten Geschäftsjahr 2012 den Turnaround auf Stufe EBIT zu schaffen. Das Unternehmensergebnis von -7,7 Mio. CHF (erstes Semester 2011: -7,1 Mio. CHF) enthält einen ausserordentlichen Aufwand für Restrukturierungsprogramme in China in der Höhe von 1,6 Mio. CHF. Der höhere Free Cashflow von 0,5 Mio. CHF (erstes Semester 2011: -7,4 Mio. CHF) wird auch auf die Verbesserung im operativen Geschäft zurückgeführt. Strategieumsetzung Dank innovativen Technologien und einem überdurchschnittlichen Leistungsangebot entlang der ganzen Wertschöpfungskette verfügt Adval Tech nach eigenen Angaben heute weltweit in allen Tätigkeitsfeldern über grosses Entwicklungspotenzial. Aufgrund der globalen Ausrichtung und der anspruchsvollen Kundschaft im Volumengeschäft würden jedoch alle Geschäftsfelder bedeutende Investitionen verlangen. Adval Tech kann diese nicht in allen Bereichen gleichzeitig leisten. Die Gruppe hat deshalb entschieden, ihren Tätigkeitsbereich zu verschmälern und sich im Sinne einer Konzentration der Kräfte auf wenige Aktivitätsfelder mit globaler Ausrichtung zu beschränken. Der Verwaltungsrat der Adval Tech Gruppe hat, wie bereits kommuniziert, beschlossen, den Fokus in Zukunft auf den Formenbau sowie auf ausgewählte Aktivitäten im Komponentengeschäft zu legen. Für den Bereich Rotationssymmetrische Metallteile (Automobilindustrie) und das Komponentengeschäft in der Medizinaltechnik sucht Adval Tech Kooperationsmöglichkeiten. Dafür laufen konkrete Gespräche mit Interessenten. Zudem hat der Verwaltungsrat die Organisation der Gruppe vereinfacht. Die bisherigen Divisionen wurden aufgelöst, damit die Gruppengesellschaften näher am Markt operieren und direkter geführt werden können. Neu ist die Gruppe in die Segmente Components (Serienteile) und Molds (Formen) gegliedert. Segmentergebnisse Im Segment Components (Metall und Kunststoff) lag die Gesamtleistung der ersten sechs Monate 2012 demnach mit 110,8 Mio. CHF praktisch auf demselben Niveau wie in der entsprechenden Vorjahresperiode (109,6 Mio. CHF). Den EBITDA konnte die Adval Tech Gruppe in diesem Segment auf 7,0 Mio. CHF steigern (erstes Semester 2011: 2,6 Mio. CHF). Im Sinne einer weiteren Vereinfachung der Strukturen wird der Standort Xiamen in China geschlossen. Zwischen Oktober 2012 und Januar 2013 sollen die Verlagerungen ins Werk Suzhou stattfinden. Damit konzentriert Adval Tech die Kunststoff-Komponentenfertigung in China am Standort Suzhou. Im Segment Molds lag die Gesamtleistung im ersten Semester 2012 mit 37,2 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert von 40,6 Mio. CHF. Der EBITDA fiel mit 2,3 Mio. CHF um einen Viertel tiefer aus als der Vorjahreswert von 3,1 Mio. CHF. Der Rückgang wird in erster Linie auf die Verluste der AWM Mold Tech AG in Muri (AG) zurückgeführt. Dort sind deshalb weitere Sparmassnahmen eingeleitet worden; diese hätten ab Juli 2012 gegriffen. Umsatz und Gewinn der FOBOHA GmbH in Haslach, Deutschland, seien nach wie vor erfreulich. Der Verwaltungsrat der Adval Tech Gruppe hat beschlossen, AWM schrittweise in die Organisation der FOBOHA GmbH zu integrieren. Zudem will AWM künftig am Standort Muri im Auftrag von FOBOHA Formen produzieren. Um weitere Synergien zu nutzen, will die Gruppe gegen Ende des Jahres die beiden Formenbaustandorte Schanghai und Suzhou in Suzhou zusammenlegen. Damit sollen sich weitere Sparpotenziale realisieren lassen. Die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten seien im Gange. Ausblick Die im April 2012 kommunizierten Umsatzziele mit einem geplanten Wachstum von 4% bis 7% im Vorjahresvergleich seien nach wie vor ambitiös. Aufgrund von geplanten Hochfahrphasen für grössere Projekte im Bereich Automotive ist die Adval Tech Gruppe aber zuversichtlich, die Umsatzziele erreichen zu können. Auf Stufe EBIT seien die Massnahmen zu Kosteneinsparungen bereits zu einem gewissen Teil wirksam, ihren ganzen Effekt würden sie aber erst nach dem dritten Quartal 2012 entfalten. Die Adval Tech Gruppe ist nach wie vor zuversichtlich, den Turnaround auf Stufe EBIT in diesem Jahr schaffen zu können – vorausgesetzt, es komme zu keinen weiteren nachteiligen Entwicklungen. Ausgehend vom grossen Vorjahresverlust rechnet die Adval Tech Gruppe mit einer Verbesserung des Unternehmensergebnisses, auch wenn noch kein Gewinn erwartet werden dürfe. Dazu beitragen sollen auch die verminderten Finanzaufwendungen. Den detaillierten Halbjahresbericht 2012 will Adval Tech am 29. August veröffentlichen. Weitere Informationen: www.advaltech.com |
Adval Tech Holding AG, Niederwangen, Schweiz
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