plasticker-News

Anzeige

22.10.2012, 06:07 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Bayer MaterialScience: Polycarbonat-Programm für LED-Lichtsysteme ausgebaut

Die neuen Polycarbonate für LED-Kühlkörper - wie etwa Makrolon® TC 8030 - sind eine Alternative zu Aluminium. Mit ihnen lassen sich die Kühlrippen filigraner und leichter umsetzen. Eine Nachbearbeitung der spritzgegossenen Kühlkörper ist im Gegensatz zu ihren Aluminium-Pendants unnötig, was eine wirtschaftliche Fertigung bei geringem Energieverbrauch ermöglichen soll.
Die neuen Polycarbonate für LED-Kühlkörper - wie etwa Makrolon® TC 8030 - sind eine Alternative zu Aluminium. Mit ihnen lassen sich die Kühlrippen filigraner und leichter umsetzen. Eine Nachbearbeitung der spritzgegossenen Kühlkörper ist im Gegensatz zu ihren Aluminium-Pendants unnötig, was eine wirtschaftliche Fertigung bei geringem Energieverbrauch ermöglichen soll.
Bayer MaterialScience beobachtet weltweit eine wachsende Nachfrage nach Polycarbonat für die Herstellung von LED-Lichtsystemen (Light Emitting Diodes). Das Unternehmen baut deshalb seine Produktpalette für dieses Marktsegment systematisch aus.

"Wir entwickeln maßgeschneiderte Werkstoffe, die den spezifischen Anforderungen unterschiedlichster LED-Anwendungen entsprechen. Dabei setzen wir auf die enge Kooperation mit allen Partnern in der Entwicklungskette für diese nachhaltige Lichtquelle der Zukunft", sagt Dr. Klaus Reinartz, Leiter des globalen LED-Programms bei Bayer MaterialScience. "Unser Schwerpunkt liegt sowohl auf verschiedensten Spritzguss- und Extrusionsgranulaten zum Beispiel für optische Linsen als auch auf Platten- und Folienhalbzeugen etwa zur Herstellung von Lichtdiffusoren und -reflektoren."

Jüngste Entwicklungen des Unternehmens seien thermisch besonders leitfähige Polycarbonate für Kühlkörper im Wärmemanagement von LEDs und eine Folie, die die Lichtpunkte einzelner LEDs lenke und zu einem homogen leuchtenden Lichtband vereinige.

Polycarbonat im Vorteil
Im Vergleich zu Glas und Metall biete Polycarbonat in der Konstruktion der oft sehr kleinen und geometrisch komplexen LED-Komponenten größere Designfreiheit. Außerdem ist es deutlich leichter. Deshalb werden aus ihm beispielsweise im Spritzgussverfahren LED-Linsen für das Abblend- und Rücklicht und Lichtleiter für das Tagfahrlicht von Pkw-Frontscheinwerfern gefertigt. Im Vergleich zu anderen gängigen transparenten Kunststoffen wie PMMA (Polymethylmethacrylat) sei Polycarbonat schlagzäher und damit bruchsicherer und außerdem deutlich wärmebeständiger. Wegen seines hohen Brechungsindex können mit ihm optische Bauteile dünn ausgelegt werden, was sich vor allem beim Spritzgießen von LED-Linsen bezahlt mache.

Anzeige


Die neuen Polycarbonate für LED-Kühlkörper - wie etwa Makrolon® TC 8030 - stellen eine Alternative zu Aluminium dar. "Mit ihnen lassen sich die Kühlrippen filigraner und leichter umsetzen. Eine Nachbearbeitung der spritzgegossenen Kühlkörper ist im Gegensatz zu ihren Aluminium-Pendants unnötig, was eine wirtschaftliche Fertigung bei geringem Energieverbrauch ermöglicht", so Reinartz.

Folien und Platten für die Lichtdiffusion und -reflexion
Platten und Folien aus Polycarbonat haben in der LED-Lichttechnik ebenfalls große Anwendungschancen. Massive Reflektor- und Diffusorplatten bewähren sich laut Bayer MaterialSience vor allem dann, wenn das Lampen- oder Leuchtensystem sehr flach aufgebaut und gleichzeitig robust und leicht sein muss. Als innovatives Produktbeispiel wird hier Makrolon® DX cool genannt. Die Diffusorplatten sollen LED-Licht kühl, strahlend und frisch erscheinen lassen. Selbst bei ausgeschalteter Lichtquelle wirkten sie mit ihrer klaren, eisblauen Farbe sehr ästhetisch. Sie seien daher gut für dekorative LED-Lampen und -Leuchten im Innenbereich, aber auch für hinterleuchtete Werbe- und Hinweisschilder geeignet.

Dünne, verformbare Reflexions- und -Diffusorfolien aus Polycarbonat erlauben einen sehr raumsparenden Aufbau von LED-Leuchten und -Lampen. Die Folien sind mit Dekoren bedruckbar, was einen weiteren "Freiheitsgrad" im Leuchten- und Lampendesign eröffne.

Auch für eine andere energieeffiziente Lichttechnologie auf Basis so genannter OLEDs (Organic Light Emitting Diodes) arbeitet Bayer MaterialScience an Materiallösungen. So werden gemeinsam mit Partnern aus der Lichtindustrie zum Beispiel Lichtauskopplungsfolien für OLED-Leuchten entwickelt.

LED - Lichttechnologie der Zukunft
Der LED-Lichttechnologie steht wegen ihres niedrigen Stromverbrauchs, geringen Wartungsbedarfs und ihrer hohen Lebensdauer ein gutes Wachstum bevor. Schon heute verdrängen sie traditionelle Beleuchtungssysteme in zahlreichen Anwendungen. Verwendet werden sie bereits etwa in der Straßenbeleuchtung, in Geschäfts-, Restaurant- und Wohnraumleuchten, in der Werbung, im Messebau und in der Ambientebeleuchtung des Autoinnenraums.

Bayer MaterialScience AG, Leverkusen

» insgesamt 497 News über "BMS" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Aktuelle Rohstoffpreise
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.