29.01.2013, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Bei Volkswagen ist ein Frontend-Montageträger ohne Metallverstärkung als ein komplettes Spritzgussbauteil in Serie gegangen. Das Bauteil, auch als Kunststoffmontageträger bezeichnet, ist im neuen Golf 7 verbaut und besteht vollständig aus Ultramid® B3WG8, einem Polyamid der BASF. Intelligentes Design mit Ultrasim Die Anforderungen an das Kunststoffbauteil umfassen neben der Bauraumbeschränkung verschiedene sehr anspruchsvolle Lastfälle: Dazu gehören der statische und der dynamische Schlosslastfall, bei dem das missbräuchliche Öffnen und Schließen der Motorhaube unter harten Bedingungen simuliert und getestet wird. Auch die Steifigkeit sowie das Schwingungsverhalten des Systems aus Frontend und Kühler wurden per CAE-Analysen optimiert und im realen Rütteltest validiert. Crashsensor: Korrekt vorhergesagt Spezielles Augenmerk galt den Crashsensoren, die am Frontend angebracht sind. Sie sorgen dafür, dass der Airbag beim Frontal-Crash im richtigen Moment auslöst. Dazu muss das Kunststoffbauteil an definierter Stelle eine bestimmte dynamische Steifigkeit aufweisen und den Crashbeschleunigungsanforderungen des Automobilherstellers genügen. Im realen Test entsprach den Angaben zufolge die Schwingungsreaktion des Bauteils genau dem mit Ultrasim vorhergesagten und ausgelegten Verhalten: Der Ultramid-Frontend-Montageträger überträgt das Aufprallsignal korrekt. Präzision mit Kunststoff Ultramid und CAE-Werkzeug Ultrasim Basis der Gestaltung eines Frontends sind die Hauptlastfälle, aus denen sich eine optimierte Topologie ableiten lässt. Diese Topologie gibt dem Konstrukteur wertvolle Hinweise für die finale Form des Bauteils. Durch die hohe Vorhersagegenauigkeit von Ultrasim seien vom Prototypen des Montageträgers bis zum Serienbauteil nur geringe Veränderungen notwendig gewesen. Dabei habe sich gezeigt, welche anspruchsvollen Anwendungen in der Kombination eines geeigneten Werkstoffs mit den richtigen Vorhersage- und Berechnungswerkzeugen zugänglich werden. Darüber hinaus lasse sich Ultrasim inklusive seiner speziellen Versagensmodelle nahtlos in die Berechnungsumgebung des Gesamtfahrzeugs des Automobilherstellers integrieren. Dazu müssen allerdings sehr spezielle, zum Beispiel crashrelevante Materialdaten des Kunststoffs vorliegen, die den Einfluss von Temperatur, Feuchtigkeit und Belastungsgeschwindigkeit genau beschreiben. Vor einer Simulation steht daher eine umfangreiche experimentelle Materialdatenermittlung mit aufwändigen Prüf- und Messinstrumenten. Das Simulationswerkzeug sei dann in der Lage Versagensverhalten, Dehnratenabhängigkeit, Zug-Druckasymmetrie auch in Abhängigkeit der Faserrichtung vorherzusagen. Weitere Informationen: www.basf.com, www.ultramid.de, www.ultrasim.net |
BASF SE, Ludwigshafen
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