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19.04.2013, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Lenzing: Verkauf des Kunststoff-Geschäfts

Die österreichische Lenzing AG einigt sich im Zuge der weiteren Konzentration auf das Kerngeschäft Fasern auf den Verkauf von 85 Prozent der Geschäftsanteile an der Business Unit Plastics (Lenzing Plastics GmbH). Käufer ist ein österreichisches Bieterkonsortium unter Führung der Invest AG, der Beteiligungsgesellschaft der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich, mit Sitz in Linz. Die Bewertung entspricht den Angaben zufolge dem knapp achtfachen EBITDA des Geschäftsjahres 2012. Dieser Entscheidung war ein mehrstufiger Bieterprozess vorausgegangen, aus dem der neue Eigentümer als Bestbieter hervorgegangen ist.

Lenzing Plastics erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 109,4 Mio EUR bei einem EBITDA von 11,2 Mio EUR.

"Lenzing möchte sich aus strategischen Gründen verstärkt auf das Kerngeschäft Fasern, das schon heute 90 Prozent Umsatzanteil hat, fokussieren. Mit dem Eigentümerwechsel ermöglichen wir dem hervorragenden Unternehmen Lenzing Plastics, weiter zu wachsen und Geschäftschancen unter einem neuen Eigentümer optimal wahrzunehmen", begründet Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger die Entscheidung zum Verkauf. Mit dem jetzigen Konsortium habe man zudem eine stabile, österreichische Lösung mit einem verantwortungsvollen Eigentümer gefunden.

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Durch den Verbleib von Lenzing als Minderheitsgesellschafter will Lenzing jedoch seine fortgesetzte Verbundenheit zu dem Unternehmen dokumentieren, dessen Produktion am Standort Lenzing seit Jahrzehnten angesiedelt ist. Lenzing Plastics werde auch weiterhin Infrastrukturleistungen von der Lenzing AG beziehen.

"Wir sehen in dem oberösterreichischen Hochtechnologieunternehmen hervorragendes Zukunfts- und Entwicklungspotenzial und in der Lenzing AG einen ausgezeichneten Partner zur weiteren Entwicklung des Unternehmens", sagt Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ.

Die Invest AG hält derzeit mit einem Fondsvolumen von 150 Mio EUR rund 25 Beteiligungen in Österreich und Süddeutschland. Sie hat angekündigt, Lenzing Plastics mit Beteiligungskapital zu unterstützen und ihre Erfahrung in der Wachstums-Finanzierung einzubringen. Dem Konsortium, in dem die Invest AG 30 Prozent hält, gehören außerdem die OÖ Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co OG (18 Prozent) und Tyrol Equity AG (30 Prozent) an. Der derzeitige Geschäftsführer der Lenzing Plastics GmbH Johann Huber und der der frühere langjährige Lenzing Vorstand Christian Reisinger sind mit einem Anteil von gemeinsam 7 Prozent ebenfalls Teil des Konsortiums.

Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Organe sowie der Kartellbehörden. Das Closing wird für Ende des zweiten Quartals/Anfang des dritten Quartals 2013 erwartet.

Weitere Informationen: www.lenzing.com

Lenzing AG, Lenzing, Österreich

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