14.05.2013, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Rhein Chemie, die hundertprozentige Tochtergesellschaft des Spezialchemie-Konzerns Lanxess, hat im brasilianischen Porto Feliz ein neues Werk für Hochleistungs-Heizbälge (Bladder) eröffnet, die bei der Reifenherstellung eingesetzt werden. Die Anlage hat den Angaben zufolge eine Jahreskapazität von rund 170.000 Bladdern. Eine neue Anlage zur Herstellung von polymergebundenen Kautschukadditiven (Rhenogran) mit einer Kapazität von 1.800 Jahrestonnen soll im Jahr 2014 folgen. Insgesamt will Lanxess rund zehn Millionen Euro investieren und etwa 60 neue Arbeitsplätze schaffen. "Mit dieser Investition in Brasilien, der sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt, bekräftigen wir unseren Fokus auf die Wachstumsmärkte. Wir wollen an der positiven Entwicklung der Automobil- und Reifenindustrie in Lateinamerika teilhaben", sagte Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied der Lanxess AG. Immer mehr Reifenhersteller lagern laut Lanxess ihre Bladder-Produktion aus, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Bladder aus Butylkautschuk, die Lanxess unter dem Namen Rhenoshape vermarktet, werden unter hohem Druck und hohen Temperaturen aufgeblasen, um dem Reifen seine endgültige Form zu geben. Sie sollen eine wesentlich längere Lebensdauer haben, so dass mit einem Rhenoshape-Bladder bis zu drei Mal mehr Reifen hergestellt werden können. Neben der Produktivitätssteigerung soll außerdem eine deutlich verbesserte Wärmeleitfähigkeit des Bladder Compounds und weitere Faktoren die Qualität des Reifens erhöhen und damit zu höherer Sicherheit, einem niedrigeren Rollwiderstand und somit zu weniger Spritverbrauch führen. Rhein Chemie war vor rund zweieinhalb Jahren mit der Akquisition des argentinischen Unternehmens Darmex in das Bladder-Geschäft eingestiegen. Mit dem Kauf des US-Unternehmens Tire Curing Bladders im Jahr 2012 gilt die Rhein Chemie heute als der größte unabhängige Bladder-Hersteller weltweit. Porto Feliz ist mit rund 260 Mitarbeitern ein großer Standort von Lanxess. Rhein Chemie produziert dort seit zehn Jahren Kautschukadditive, der Geschäftsbereich Inorganic Pigments betreibt dort ebenfalls ein Werk. Eine Anlage für die Produktion von Hightech-Kunststoffen ist im Bau und soll im zweiten Halbjahr 2013 fertig werden. Weitere Informationen: lanxess.com |
Lanxess AG, Leverkusen
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