19.08.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) und der Hille Engineering hat Breyer eine neuartige Spaltimprägnieranlage entwickelt. Sie ermöglicht nach Angaben des Unternehmens die automatisierte Herstellung einer Fahrzeug-Motorhaube aus CFK in Integralbauweise in 15 Minuten. In nur einem Prozessschritt können demnach komplexe Sandwichbauteile hergestellt werden. Mit der faserverbundgerechten Gestaltung wurde den weiteren Angaben zufolge das Gewicht der Haube um 60 Prozent auf 5 kg gesenkt. Die Anlagentechnik sei ein weiterer Meilenstein für den Serieneinsatz der Spaltimprägniertechnologie. In diesem Verfahren werden vorgeformte Fasermatten in eine senkrecht stehende Form eingebracht. Zwischen beiden Formhälften entsteht ein Fliessspalt, in den das Harz mit Vakuumunterstützung injiziert wird. Unter geringem Druck und konstanter Temperatur entsteht innerhalb kurzer Zeit das gewünschte Bauteil. Auf diese Weise entstehen hoch beanspruchbare und extrem leichte Bauteile mit günstigen Eigenschaften. Der Prozess sei besonders wirtschaftlich, da die Zykluszeiten im Vergleich zu anderen Verfahren kürzer seien. Das Maschinenkonzept umfasst die Baugruppen Grundmaschine mit den Formträgern, Werkzeugsatz mit den beiden Formhälften und Mittelrahmen, Injektionssystem, Vakuumeinrichtung, Temperierung und Handlingsystem. Das Werkzeug besteht aus einem Werkzeugrahmen und zwei Werkzeughälften bei maximal 1,2 x 1,7 m Aufspannfläche. Die Werkzeugoberfläche wurde soweit optimiert, dass eine direkte Lackierung der Bauteile möglich ist, um die Produktion effizienter und automatisierbar zu gestalten. Um eine nachträgliche Montage von Zusatzelementen am Bauteil zu vermeiden, trägt die Sandwichkonstruktion bereits Anbindungselemente für die Montage. Für die Aufstellung der Maschine ist kein aufwendiges Fundament notwendig. Prozess und die Maschine kommen mit Drücken unter 10 bar aus. Daher ist die gesamte Maschinenkonstruktion weniger aufwendig als bei Hochdruckmaschinen. Dies kommt auch der Bewegungsdynamik zugute. Schnelle Bewegungen können energiesparend mit Lineareinheiten realisiert werden. Zur automatischen Produktion sind Handlingsysteme vorgesehen, die sich im Maschinenkonzept leicht integrieren lassen. Weitere Informationen: www.breyer-extr.com K 2013, Düsseldorf, 16.-23.10.2013, Halle 16, Stand C18 |
Breyer GmbH Maschinenfabrik, Singen
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