14.01.2014, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Ziel: Erschließung der Potentiale innovativer, abbaubarer Biopolymere Der von der Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH) eingereichte Antrag für das Kooperationsnetzwerk "BioPlastik" wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) bewilligt. Die Förderung erfolgt innerhalb des Programms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM). Das interdisziplinär zusammengesetzte Kooperationsnetzwerk will den Marktanteil von biobasierten Polymeren deutlich verstärken. Der Fokus der bislang 20 Partner sind technische Projekte zur Entwicklung von innovativen und gleichzeitig preisgünstigen Biopolymeren. Diese sollen in Massenprodukten wie Verpackungen zum Einsatz kommen. Dabei müssen die Biopolymer-Materialien gleiche oder sogar bessere Eigenschaften aufweisen als konventionelle petrochemische Kunststoffe. Zudem werden an die Herstellung der Biopolymere und die Materialien selbst strenge Nachhaltigkeitskriterien gestellt. Die IBB Netzwerk GmbH wurde von den beteiligten Partnern für das Netzwerkmanagement beauftragt. Ihre Aufgabe besteht darin, das Netzwerk auszubauen, die Netzwerkinteraktionen zu fördern sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit zu konzipieren. Darüber hinaus wird die IBB Netzwerk GmbH die Öffentlichkeit informieren und Konzepte erarbeiten, um den Markteintritt zu erleichtern. Dafür erhält sie für zunächst ein Jahr insgesamt rund 150.000 Euro vom BMWE und den Netzwerkpartnern. Nach erfolgreichem Abschluss ist eine weitere Förderung über zwei bis drei Jahre möglich. Damit wird die IBB Netzwerk GmbH auf einem Gebiet mit größter Umweltrelevanz tätig: Lebensmittelverpackungen, Tragetaschen, Spielzeug oder Funktionskleidung aus petrochemischen Kunststoffen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ihre Langlebigkeit wird allerdings zum Problem, denn sie werden in der Natur nur sehr schlecht abgebaut. Aus diesem Grund reichert sich umweltschädlicher Kunststoffmüll immer mehr an, deutlich sichtbar etwa in den Meeren. „Um diese Umweltverschmutzung zu vermindern, will sich das Kooperationsnetzwerk ´BioPlastik´ auf biobasierte, abbaubare Polymere konzentrieren und diese an die jeweils anwendungstechnisch gewünschten Anforderungen anpassen“, erläutert Prof. Haralabos Zorbas, Geschäftsführer der IBB Netzwerk GmbH. Aufgrund ihrer Eigenschaften gilt das Marktpotential für biobasierte Polymere als enorm. Dieses Potential soll im Kooperationsnetzwerk künftig erschlossen werden. Über das ZIM-Kooperationsnetzwerk „BioPlastik“ Das Netzwerk umfasst derzeit 20 Partner: 2mag AG, ANiMOX GmbH, Baerlocher GmbH, Arbeitsgruppe Chemische Funktionen in Biosystemen, Bartling GmbH & Co. KG, Beucke & Söhne GmbH & Co. KG, Bionatic GmbH & Co. KG, Fritzmeier Umwelttechnik GmbH, Gaplast GmbH, HPX Polymers GmbH, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH, jura-plast GmbH, jura-tech GmbH, provenion GmbH, Rampf Ecosystems GmbH & Co. KG, Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, Technische Universität München - Lehrstuhl für Chemie Biogener Rohstoffe, UnaveraChemLab GmbH, Walter Rau Lebensmittelwerke GmbH & Co. KG und Westfälische Wilhelms-Universität Münster - Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie. Die IBB Netzwerk GmbH betreibt das Netzwerkmanagement, will das Netzwerk künftig weiter ausbauen und die Partner bei der Ausarbeitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten unterstützen. Die Förderung läuft zunächst von Januar bis Dezember 2014. Zwei bis drei weitere Jahre sind im Anschluss möglich. Über die IBB Netzwerk GmbH Die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH) ist eine Netzwerk- und Dienstleistungsorganisation auf dem Gebiet der Industriellen Biotechnologie. Ziel ist es, die Umsetzung wertvoller wissenschaftlicher Erkenntnisse auf diesem Gebiet in innovative, marktfähige Produkte und Verfahren zu katalysieren. Sie betreibt das Management und die Koordination des IBB-Netzwerks mit fast 100 Mitgliedern aus Großindustrie, mittelständischen Unternehmen und Akademie. Sitz des Unternehmens ist Martinsried bei München. Weitere Informationen: www.ibbnetzwerk-gmbh.com |
Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH, Martinsried
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Sojitz: Übernahme der Mehrheitsanteile an Nippon A&L
Aequita: Übernahme einer Olefin- und Polyolefin-Plattform von LyondellBasell
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Zeppelin Systems: Sascha Stiller neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Meist gelesen, 10 Tage
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
BASF: Übernahme der Anteile von Domo Chemicals am Joint Venture Alsachimie in Planung
Carbios: Mehrjährige Abnahmeverträge mit L'Oréal und L'Occitane en Provence für bio-recyceltes r-PET
Pöppelmann: Christian Schwarck ist neuer kaufmännischer Geschäftsführer
Zeppelin Systems: Sascha Stiller neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Sika + Sulzer: Joint Venture für das Kunststoffrecycling im Bauwesen
Meist gelesen, 30 Tage
Haitian: Neue Entwicklungen bei Spritzgießmaschinen und bei integrierten Automatisierungslösungen
SKZ: Neues Seminar „Reklamationsbearbeitung in der Kunststoffindustrie“
SKZ: Neue Organisationseinheit „Inspektionen & Audits“ - Stefan Appel ist Gruppenleiter
Meist gelesen, 90 Tage
Kunststofftechnik S & W / 'Jopa': Großbrand in Ahlen in Westfalen
Arburg: Deutlicher Umsatzrückgang in 2024 – Reduzierung des Mitarbeiterstamms und Kurzarbeit
Polykemi: Preisgekrönter Hochwasserschutz aus recyceltem Kunststoff
Reifenhäuser: Moderater Personalabbau in Troisdorf
Arburg: Çağrı Ünver wird neuer Niederlassungsleiter in der Türkei
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Experimentelle und simulative Analyse der Mischwirkung in Einschneckenextrudern
|