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06.03.2014, 06:05 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Zahoransky: 7-Komponenten-Werkzeug zur Herstellung von Zahnbürsten

7-Komponenten Zahnbürsten-Werkzeug
7-Komponenten Zahnbürsten-Werkzeug
Zur Herstellung von Zahnbürsten hat die Zahoransky Formenbau GmbH ein 7-Komponenten Spritzgießwerkzeug an die Firma Schiffer in Neustadt/Wied geliefert.

Laut Firmenangabe ist dies das erste 7-Komponenten-Werkzeug, das jemals weltweit gebaut wurde. Das 16-fach Spritzgießwerkzeug hat zwei Spritzstationen und eine außerhalb vom Werkzeug liegende Belade- und Entnahmestation. In der ersten Spritzstation werden zwei unterschiedliche Materialien in gleicher Farbe verarbeitet. In der zweiten Station kommen zwei unterschiedliche TPEs zum Einsatz. Eines davon wird in vier verschiedenen Farben gespritzt. Diese Anforderung gilt speziell in der Welt der Zahnbürsten als ein Muss, denn Zahnbürsten werden üblicherweise in vier verschiedenen Farben im Handel angeboten. Durch diese 7-Komponenten-Technologie können Zahnbürsten demzufolge ohne langen Farbwechsel hergestellt werden. Was tagsüber produziert wird, kann abends schon im Lager der Supermärkte sein. Seit Jahren gilt es in dieser Branche als Stand der Technik, das Spritzgießwerkzeug mit der nachgeschalteten Produktion bis hin zur Verpackung online zu verknüpfen.

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3D-Grafik mit Anordnung der verschiedenen Düsen
3D-Grafik mit Anordnung der verschiedenen Düsen
Der große Vorteil dieser Mehrkomponententechnik liegt laut Unternehmen im völligen Eliminieren des Farbwechsels, während sonst für jeden Farbwechsel mit einem Produktionsausfall von mind. ein bis zwei Stunden zu rechnen sei. Auch die Kosten des benötigten, teueren Kunststoffmaterials durch Freispritzen beim Farbwechsel entfallen gänzlich. Werden die verschiedenfarbigen Zahnbürsten - wie sonst üblich -nacheinander gespritzt, fallen außerdem längere Lieferzeiten und eine Zwischenlagerung der Bürsten an.

Komplexe Mehrkomponentenwerkzeuge - Kostengünstige Lösung für gleiche Produkte mit unterschiedlichen Farben
Der Bau eines 7-Komponenten-Werkzeugs war sowohl für den Werkzeug- als auch den Maschinenbauer eine große technische Herausforderung, denn auf engem Raum mussten 7 Spritzeinheiten mit dem Werkzeug verbunden werden.
7-Komponenten-Spritzeinheit von Arburg
7-Komponenten-Spritzeinheit von Arburg
Die Verfügbarkeit von mehreren Materialzuführungen, die unterschiedlichen Verarbeitungstemperaturen der einzelnen Materialien und die engen Abstände der verschiedenen Düsen an derselben Kavität sind ebenfalls Einflussfaktoren, die zu beachten waren. Realisiert wurde der Spritzgießprozess mit einer Engel 6-Komponenten-Maschine. Die siebte Spritzeinheit aus dem Hause Boy wurde zusätzlich in den Ablauf integriert.

Die Heißkanaltechnologie für diese komplexe Anwendung lieferte die Firma Mold-Masters. Als Pluspunkte dieses Heißkanalsystems gelten die speziellen zweiteiligen, verlöteten Verteiler, wie sie den Angaben zufolge ausschließlich Mold-Masters anbietet. Statt nur gerader Kanäle haben diese Verteiler bis zu drei Schmelzebenen mit sanften Kurven und Drehungen. Das bedeute absolute Designfreiheit durch eine natürliche Balancierung, ein gleichförmiges Wärmeprofil sowie eine vergleichsweise geringere Aufbauhöhe. Mittels dieser Technologie lassen sich zwei oder mehr Schmelzekanäle innerhalb eines einzigen Verteilers integrieren. Das Design ermöglicht bis zu sechs und mehr Materialien und Farben in einem einzigen Verteiler.

Generell bieten sich diese komplexen Mehrkomponentenwerkzeuge immer dann als kostengünstige Lösung an, wenn gleiche Produkte mit unterschiedlichen Farben benötigt werden.

Weitere Informationen: www.zahoransky.com

Zahoransky Formenbau GmbH, Freiburg

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