20.03.2014, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
Eine hochrangige fünfköpfige Delegation von Festo nimmt den Preis entgegen: Dr. Claus Jessen, Herbert Kraibühler (Arburg), Klaus Hilmer, Michael Hehl (Arburg), Curt-Michael Stoll, Eugen Hehl (Arburg), Michael Maas und Christian Leonhard (v.l.) - (Bild: Arburg). Die Verleihung des Arburg Energieeffizienz-Awards 2014 fand im Rahmen eines festlichen Abendevents mit rund 40 geladenen Gästen im Arburg-Stammhaus in Loßburg statt. Ganzheitliche Betrachtung Die Bedeutung der Auszeichnung hob Michael Hehl, geschäftsführender Arburg-Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung, in seiner Begrüßung hervor: "Mit diesem Preis zeichnen wir Unternehmen aus, die das Thema Energieeffizienz wie wir innovativ, umfassend und global betrachten und sich durch ihre Unternehmensphilosophie und -aktivitäten besonders hervorheben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören z.B. die Lego Group oder Continental.“ Die Gründe für die Verleihung des Arburg Energieeffizienz-Awards 2014 an Festo erläuterte Herbert Kraibühler, Arburg-Geschäftsführer Technik, in seiner Laudatio: "Die intensiven Geschäftsbeziehungen zwischen Festo und Arburg sind seit über 30 Jahren gewachsen, wobei die beiden Familienunternehmen ihr Know-how auch über die Produktebene hinaus austauschen. Dies erfolgte sowohl bei dem neuen Werk von Festo in Hassel/St. Ingbert als auch beim Freeformer, der das Arburg-Produktportfolio seit 2013 um die additive Fertigung ergänzt. Beide Beispiele leisten wichtige Beiträge zur zukunftsorientierten Steigerung von Energie- und damit von Produktionseffizienz und waren damit ausschlaggebend für die Auszeichnung von Festo mit dem Arburg Energieeffizienz-Award 2014." Arburg Energieeffizienz-Award von hoher Bedeutung Dem besonderen Anlass entsprechend war eine hochrangige fünfköpfige Delegation von Festo nach Loßburg gereist, um den Preis entgegenzunehmen. Curt-Michael Stoll, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Festo AG & Co.KG, betonte: "Der Arburg Energieeffizienz-Award hat für uns eine hohe Bedeutung, denn er steht für die Innovationskraft von Festo. Ich danke Ihnen für die langjährige enge und gute Beziehung zwischen den Unternehmen und den Familien." Dr. Claus Jessen, Vorstand Product Supply bei Festo, erläuterte in seiner Rede: "Wir investieren seit vielen Jahren in Energieeffizienz. Es ist ermutigend, wenn diese Anstrengungen und Investitionen wahrgenommen werden und den eingeschlagenen Weg bestätigen." Bereits vor Jahren habe Festo die Kunststoff-Technologie als eine Schlüsseltechnologie für die globale Wettbewerbsfähigkeit seiner Produkte identifiziert und sich entschieden, Spitzen-Know-how in diesem Bereich aufzubauen. "Seither investieren wir konsequent in Know-how-Träger, Spitzentechnologie und ein spezifisches Produktionsgebäude. Zusammen mit Arburg haben wir konsequenterweise auch die Energieströme betrachtet, neue Fragen gestellt, neue Lösungen gefunden und sind neue Wege gegangen", so Dr. Claus Jessen. Zudem habe Festo als erster Partner den neuen Freeformer noch vor seiner Markteinführung in der hauseigenen Rapid Prototyping Abteilung testen dürfen. "Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit ist für uns sehr wichtig", betonte er und bedankte sich im Namen von Festo ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und diese Auszeichnung mit den Worten: "Wir sind stolz darauf!" Energieoptimierte Festo-Produktion Festo beschloss, am Standort St. Ingbert im Saarland das Global Production Centre Hassel, ein Werk mit einer komplett neuen Polymer-Produktion und dem Schwerpunkt Energieeffizienz aufzubauen. Das im Bau befindliche Werk soll Anfang 2015 fertiggestellt sein. Dabei werden alle wichtigen Faktoren hinsichtlich Gebäude, Produktion und Maschinen berücksichtigt. Dank seines langjährigen Know-hows in diesem Sektor und der ganzheitlichen Herangehensweise galt Arburg für Festo als wichtiger Berater und Partner. Gemeinsam wurden die 45 Allrounder für die Thermoplast- und 12 vertikalen Allrounder für die Elastomerverarbeitung hinsichtlich Energiebedarf und Produktionseffizienz genau unter die Lupe genommen und Arburg bekam die Aufgabe, optimale Maschinenkonzepte zusammenzustellen. Bei den Thermoplasten geht es in Richtung elektrischer Allrounder Alldrive, die speziell auf die Bedürfnisse des Werkes in Hassel ausgelegt werden. Bei den Elastomeren sollen die Maschinen auf drehzahlgeregelte Pumpenantriebe umgerüstet werden. Zu den Schwerpunkten des ganzheitlichen Konzepts gehören auch die Isolierung von Werkzeugen und Plastifizierzylindern, das Optimieren der Materialvortrocknung und -versorgung durch eine zentrale effiziente Lösung und die Reduktion von Abfällen, z.B. durch geringe Angussgewichte und Heißkanalanbindungen. Produktbedingt können die Temperaturniveaus so gewählt werden, dass nur im Hochsommer gekühlt werden muss und so auf eine Wärmerückgewinnung verzichtet werden kann. Ausbau der Polymerkompetenz Festo hatte schon im Oktober 2013 angekündigt, in ein Hochtechnologiezentrum für Polymerwerkstoffe am Standort Rohrbach/Diedesbühl zu investieren, das Ende 2014 seinen Betrieb aufnehmen soll. „Die Ansiedelung des Polymerkompetenzzentrums in unmittelbarer Nähe zu unserem Produktions- und Logistikstandort ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität unseres saarländischen Standorts und unseres langfristigen Unternehmenserfolges. Wir wollen hier, neben Forschung und Entwicklung, unsere weltweite Kompetenz im Bereich Polymerwerkstoffe bündeln, effiziente Fertigungstechnologien als Benchmark im globalen Wettbewerb entwickeln und das Polymerkompetenzzentrum als Leitwerk im Polymerverbund etablieren. Durch Einsatz innovativer Materialien und Nutzung polymerspezifischer Eigenschaften wollen wir unseren Kunden in Zukunft ein noch attraktiveres Produktangebot bieten“, sagte Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender der Festo AG. Experte der additiven Fertigung testet den Freeformer Aufgrund der langjährigen und umfangreichen Erfahrung in der additiven Fertigung von Prototypen und Einzelteilen bekam Festo bereits Anfang 2013 einen Freeformer zur Verfügung gestellt, um diesen aus Anwendersicht intensiv zu testen. Der Freeformer ergänzt das Arburg-Portfolio in Richtung Energie- und Produktionseffizienz, da sich funktionsfähige Einzelteile und Kleinserien direkt aus 3D-CAD-Daten ohne Werkzeug und aus Standardgranulat fertigen lassen. Die Ergebnisse und Feedback von Festo haben Arburg wertvolle Informationen für die Optimierung und Weiterentwicklung geliefert. Festo sieht den Einsatz des Freeformers bei sich im Unternehmen in den Bereichen Prototyping und bei entsprechender Weiterentwicklung in der Kleinserienfertigung. Über Arburg Der deutsche Maschinenbauer Arburg zählt weltweit zu den führenden Herstellern von Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 5.000 kN. Hinzu kommen Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen und weitere Peripherie. Seit 2013 ergänzt ein selbst entwickeltes innovatives System für die additive Fertigung das Programm für die Kunststoffverarbeitung. Arburg ist mit eigenen Organisationen in 24 Ländern an 32 Standorten und über Handelspartner in mehr als 50 Ländern vertreten. Produziert wird ausschließlich im deutschen Stammwerk in Loßburg. Von den insgesamt rund 2.300 Mitarbeitern sind rund 1.900 in Deutschland beschäftigt, weitere rund 400 in den weltweiten Arburg-Organisationen. Weitere Informationen: www.arburg.com, www.festo.com |
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