25.03.2014, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Naftex GmbH aus Wiesmoor und die PAV GmbH & Co KG aus Berlin haben gemeinsam ca. 2,5 Jahre in die Entwicklung von neuen Gleisschwellen aus 100 Prozent Kunststoff-Recyclat (sog. „RPT“-Schwellen) investiert. Hierbei können sowohl verstärkte Polyolefine aus Post Industrial- bzw. Post Consumer-Fraktionen verarbeitet werden. Die neuen „RPT“-Schwellen zeichnen sich nach Angaben der Unternehmen durch eine Lebensdauer von mehr als 50 Jahren aus und sind durch das Eisenbahn-Bundesamt zugelassen. Sie sind demzufolge chemikalien- und umweltbeständig und zu 100 Prozent recycelbar. Die neuen Gleisschwellen sind den weiteren Angaben zufolge in einem Temperaturbereich von -30°C bzw. +50°C formstabil und voll belastbar. Sie können wie Holzschwellen verarbeitet werden, wobei sich das Handling und Gewicht ebenfalls kaum unterscheiden sollen. Grundlage zum Einsatz von Gleisschwellen aus Kunststoff ist nach PAV-Angaben das zum Jahr 2018 angekündigte europaweite Verbot zum Einsatz von teerölgetränkten („Kreosot“) Holzschwellen aufgrund der von ihnen ausgehenden Gesundheitsgefahr. Betonschwellen sind hier oftmals als Alternative unter anderem aufgrund ihres Gewichtes in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise auf Brücken, in Weichenanlagen, in speziellen Bahnhöfen und Industrienbetrieben nicht geeignet. Gleisschwellen aus Frischholz weisen hier in der Regel nur eine Lebensdauer von 5-7 Jahren aus. Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt vor vielen Jahren durch den früheren Geschäftsführer und Inhaber der PAV, Hans-Joachim Brauer (siehe auch plasticker-News vom 22.01.2014). Die neuen Gleisschwellen werden in Wiesmoor auf einer eigens dafür konzipierten Anlage von Naftex für PAV gefertigt und gehen nun in die Serienproduktion. Die Herstellung erfolgt durch Extrusion, wobei die Bahnschwellen durch Sägen aus dem Endlosstrang auf Längen von ca. 2,60 Metern abgelängt werden. Bestandteil der Fertigungslinie ist ein Röntgenmodul zur Detektion von Lunkern, wodurch die Qualität der erzeugten Gleisschwellen überwacht werden kann. Über die Naftex GmbH Die im Jahr 2006 gegründete Naftex GmbH aus Wiesmoor ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von unverstärkten und vor allem naturfaserverstärkten Kunststoffgranulaten und hier auch von und nach kundenspezifischen Rezepturen. Darüber hinaus extrudiert das Unternehmen Kunststoffprofile ebenfalls im Lohn. Die Naftex GmbH kooperiert desweiteren eng mit Hochschulen sowie Forschungs- und Entwicklungszentren. Der Familienbetrieb wird geführt von Rainer Koopmann und Daniel Koopmann. Über die PAV Die Schwerpunkte der im Jahr 1976 vom Berliner Unternehmer Hans-Joachim Brauer gegründeten PAV liegen in der Trennung, im Mahlen, beim Sortieren, beim Agglomerieren, der Regranulierung und der Compoundierung von Kunststoffen sowie der Entwicklung neuer Möglichkeiten der Kunststoff-Verwertung. Geschäftsführer der PAV ist Dr. Frank Giesel. Weitere Informationen: www.pav-recyclate.de |
Naftex GmbH, Wiesmoor + PAV GmbH & Co KG, Berlin
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