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30.07.2014, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

LKT: Erweiterung der Bürofläche und Labor-Ausstattung

Übergabe des Gerätes der Brabender GmbH & Co. KG im Technikum des LKT, von links nach rechts: Herr Stratmann (Brabender GmbH & Co. KG), Herr Prof. Dr. Drummer (LKT), Herr Seefried (LKT), Herr Pielen (Brabender GmbH & Co. KG)
Übergabe des Gerätes der Brabender GmbH & Co. KG im Technikum des LKT, von links nach rechts: Herr Stratmann (Brabender GmbH & Co. KG), Herr Prof. Dr. Drummer (LKT), Herr Seefried (LKT), Herr Pielen (Brabender GmbH & Co. KG)
Dank rund 200 qm neuer Bürofläche hat sich die zuletzt angespannte Platzsituation am Lehrstuhl für Kunststofftechnik deutlich verbessert. Die neue Bürofläche befindet sich im selben Bürogebäude in dem der LKT auch bisher schon seinen Sitz hatte und konnten somit nahtlos integriert werden. Neben neuen Büros für Wissenschaftliche Mitarbeiter, wurde auch ein weiterer Studentenarbeits­raum am Lehrstuhl eingerichtet, der aufgrund der in den letzten Jahren stark gestiegenen Studentenzahlen dringend benötigt wurde. Zudem konnte durch räumliche Umstrukturierungs­maßnahmen in Folge der Flächenerweiterung auch die Laborfläche des Lehrstuhls im Bereich der thermischen Analyse vergrößert werden.

"Plasti-Corder" Lab-Station mit Messkneter-Vorsatz erweitert die Möglichkeiten am LKT im Forschungsbereich duroplastischer Formmassen
Zur Erarbeitung und Modifikation grundlagen- und anwendungsorientierter Werkstoff- und Prozesszusammenhänge ist am LKT eine Plasti-Corder® Lab-Station inklusive eines Messknetervorsatz der Typenreihe 30 in Betrieb genommen worden, die von der Brabender GmbH & Co. KG als Leihgabe für Lehr- und Forschungszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Damit steht am Lehrstuhl nun ein modernes Gerät zur anwendungsnahen Charakterisierung des Fließ-Härtungsverhaltens vernetzbarer Polymere zur Verfügung.

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Durch das Software-Programm WinMix ist es möglich, neben dem Fließ-Härtungsverhalten vernetzbarer Polymere, das Plastifizierverhalten, das Fließ-Anvulkanisierverhalten von Elastomeren oder die Wärme- und Scherstabilität von Polymeren zu analysieren.

Das neue Gerät soll einerseits in der Lehre im Rahmen von studentischen Arbeiten eingesetzt werden, andererseits soll es in laufenden und geplanten Forschungsvorhaben ergänzend zur grundlegenden und anwendungsnahen Entwicklung und Charakterisierung von duroplastischen Formmassen eingesetzt werden. Im aktuellen Fokus konzentrieren sich die Arbeiten auf die Modifikation von Duroplasten mit erhöhter thermischer Leitfähigkeit und magnetischen Eigenschaften für Anwendungen in der Mechatronik. Durch die Flüssigkeitstemperierung des Messknetervorsatzes mit Öl, können Messungen im Temperaturbereich bis 300 °C durchgeführt werden.

Neue Prozesstechnik: Rotationsformanlage
Mit dem Aufstellen einer Versuchsanlage für Rotationsform- und Schleudergießverfahren wurde Ende April 2014 die Anzahl der Verarbeitungsverfahren, die am Lehrstuhl für Kunststofftechnik abgebildet werden können, weiter vergrößert. Die von einem Industriepartner zur Verfügung gestellte Leihanlage kann eine uniaxiale Rotation mit Rotationsgeschwindigkeiten zwischen 1 U/min und 1.200 U/min ausführen. Das zylinderförmige Werkzeug kann hierbei durch ein Infrarotstrahlerfeld mit einer Leistung von 3,6 kW zwischen Raumtemperatur und 250 °C temperiert werden, was die Verarbeitung der meisten thermoplastischen und vernetzenden Kunststoffe ermöglicht. Die Kühlung der Anlage erfolgt mittels Druckluft. Die Steuerung ermöglicht eine freie Programmierung der Parameter Drehzahl und Temperatur wodurch die Abbildung verschiedenster Prozesse realisiert werden kann.

Die Anlage ist dabei so ausgelegt, dass Werkstoffe in den laufenden Prozess zugegeben werden können und eine ständige Überwachung der Vorgänge im Werkzeug möglich ist. Die Beurteilung des Werkstoffverhaltens während der einzelnen Verfahrensschritte ist daher ebenso möglich, wie die Messung der Werkstofftemperaturen im laufenden Prozess. Die Versuchsanlage bietet somit vielfältige Möglichkeiten zur grundlagenwissenschaftlichen Charakterisierung des Rotationsformens und zur Erweiterung des momentanen Werkstoffspektrums.

Neue Messtechnik: Flash-DSC am LKT
Mit einer Flash-DSC der Firma Mettler-Toledo erweitert der LKT seine Möglichkeiten bei der thermischen Analyse von Kunststoffen. Die Flash-DSC ermöglicht sehr hohe Heiz- und Kühlgeschwindigkeiten, wodurch bisher nicht messbare thermisch induzierte physikalische Umwandlungen und chemische Prozesse wie z. B. die Kristallisation und Reorganisation von Polymeren analysiert weden können. So sind Heizraten bis 40.000 K/s und Kühlraten bis 4.000 K/s möglich. Die Einwaage beträgt ca. 1 μg. Gemessen werden kann in einem Themperaturbereich von -90 bis 400 °C mit einer Abtastrate von 10 kHz.

Weitere Informationen: www.lkt.tf.fau.de

Lehrstuhl für Kunststofftechnik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen

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