14.08.2014, 06:05 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Prof. Dr. Gerhard Frey von der Hochschule Pforzheim begrüßt das Konzept des Kompetenz- und Transferzentrums – (Bild: Innonet Kunststoff). „Die ansässige, meist mittelständische Wirtschaft soll einen besseren Zugang zu Forschungs- und Entwicklungskapazitäten erhalten, sodass neue, zukunftsweisende Technologien einen Weg in die Anwendungspraxis finden“, gab Dr. Kurt Schmalz, IHK-Vizepräsident und Unternehmer aus Glatten, die Zielsetzung des Vorhabens vor. Der Projektträger, das Technologiezentrum Horb, sowie die Projektpartner IHK Nordschwarzwald, das SKZ Horb sowie die DHBW Horb und die Hochschule Pforzheim hatten Vertreter der Branche sowie die Mitglieder des Innonet Kunststoffs zur Vorstellung des Projektes eingeladen und zur Diskussion der Projektinhalte und deren wirtschaftlicher Relevanz aufgerufen. Aufbauend auf der Infrastruktur des SKZ Horb soll mit dem Kompetenz- und Transferzentrum Bio-WiN in Horb eine Forschungseinrichtung für den Bereich Werkstoffe, insbesondere biobasierte Werkstoffe, entstehen. Der Fokus soll dabei auf der Verarbeitung der Werkstoffe liegen. Darüber hinaus soll der Wissens- und Technologietransfer zwischen Einrichtungen und Unternehmen verstärkt werden. Ein Zugang zu Branchenkompetenzen bietet dabei das Innonet Kunststoff mit seinen Mitgliedsunternehmen, dessen inhaltlicher Ausbau ebenso zur Zielsetzung des Transferzentrums BioWiN gehört. Mit der Entwicklungsstrategie 2030 der IHK Nordschwarzwald hatte sich die Wirtschaft auf wesentliche Handlungsfelder zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen festgelegt. IHK-Vizepräsident Dr. Kurt Schmalz verwies in seinem Beitrag auf die Ziele der Entwicklungsstrategie Nordschwarzwald 2030, welche den Auftrag zur Etablierung eines „Kompetenz- und Transferzentrums für biobasierte Werkstoffe im Nordschwarzwald“ (BioWiN) begründen. Dr. Joachim Schätzle, Leiter Forschung, Technologietransfer und Vorentwicklung bei den fischer-werken, gab die Zielsetzung der Initiative vor. In seinem Impulsvortrag lieferte er einen Überblick über den Forschungsstand zum Thema der biobasierten Kunststoffe. Mit der erfolgreichen Markteinführung des Dübels „UX Green“, der aus einem biobasierten Kunststoff hergestellt wird, hatten die fischerwerke früh eine Vorreiterrolle in der Branche übernommen. „Werkstofforientierte Branchen wie unter anderem die Kunststofftechnik, Medizin- und Dentaltechnik, Oberflächentechnik und Maschinenbau sollen mit dem Kompetenzzentrum BioWiN eine Anlaufstelle bei Anwendungsfragen und insbesondere bei der Verarbeitung von neuen Werkstoffen erhalten“, erläuterte Dr. Ulrich Mohr-Matuschek, Geschäftsführer des SKZ. „Es freut uns sehr, dass wir in dieser frühen Projektphase auf nachhaltiges Interesse bei den regionalen Unternehmen gestoßen sind“, ergänzte Axel Blochwitz, Geschäftsführer des Technologiezentrums Horb. „Dies zeigt, dass eine Einrichtung wie das geplante Kompetenzzentrum BioWiN im Nordschwarzwald den Bedarf der Unternehmen nach einer fachkompetenten Begleitung in diesem, für die Zukunft wichtigen Themenfeld, anspricht.“ Mit einer Prämierung beim Wettbewerb RegioWIN und eines anschließenden positiven Förderantrages könnte das Kompetenz- und Transferzentrum für biobasierte Werkstoffe zu 70 Prozent gefördert und ab Mitte 2015 aufgebaut werden. Über den Wettbewerb RegioWIN Der Wettbewerb „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit – Regio-WIN“ ist in Baden-Württemberg der Hauptbestandteil der kommenden Förderperiode (2014-2020) des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und ermöglicht es den Regionen, eine langfristige Strategie umzusetzen. Rund 70 Millionen Euro stehen für Baden-Württemberg ab 2015 für die Umsetzung innovativer Projekte zur Verfügung, die zu 50% über EFRE-Mittel und zu 20% über Landesmittel gefördert werden können. Der gesamtregionale Antrag mit den fünf Leuchtturmprojekten sowie weiteren Schlüsselprojekten muss bis zum 30. September eingereicht werden. Die Region Nordschwarzwald hat bei diesem Wettbewerb unter der Federführung der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH erfolgreich die zweite Runde erreicht. Hier gilt es, ein schlüssiges Regionales Entwicklungskonzept (REK) zu erarbeiten, das die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der Region aufgreift und mit einer intelligenten Spezialisierung in die Zukunft entwickelt. Weitere Informationen: www.innonet-kunststoff.de, www.nordschwarzwald.de, www.skz.de |
RegioWIN, Baden-Württemberg
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