20.03.2015, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Karl Mayer Composite Parts aus Obertshausen erweitert ihre Fertigungstechnologien für Carbonkomponenten. Eine RTM-Anlage (Resin Transfer Moulding) soll neue Möglichkeiten in der Bauteilgestaltung für Maschinenbaukomponenten aus Carbon bieten und als Ergänzung zur bestehenden Sonderform des Prepreg-Pressens dienen. Die Kundenanforderungen und Gestaltungswünsche sind insbesondere für Carbonkomponenten im Maschinenbau breit gefächert. Um diese zu erfüllen, hat Karl Mayer Composite Parts bisher auf das Prepreg-Pressen gebaut. Dieses Fertigungsverfahren entfaltet seine Stärken bei der Herstellung von komplexen Hohlprofilen aus Carbon und beruht auf einer Prozessführung in einer geschlossenen Form. Das Ergebnis sind Bauteile mit einer besonders hohen Oberflächengüte. Häufig kann so auf die aufwendige spanende Nachbearbeitung von Carbon verzichtet werden. Darüber hinaus ist eine freie und belastungsgerechte Faserorientierung möglich - eine wichtige Voraussetzung für die optimale Ausnutzung der Werkstoffkennwerte. Das neue Fertigungsverfahren, das Resin Transfer Moulding, bietet die genannten Vorteile aus der Nutzung einer geschlossenen Form, geht aber anders mit den Fasern um: Während beim Prepreg-Pressen mit Harz vorimprägnierte (=prepreg) Fasern in eine Form eingelegt werden, verarbeitet der RTM-Prozess trockene Fasern, die erst im Werkzeug mit Harz getränkt werden - ähnlich einem Spritzgießprozess. An dem neuen Herstellverfahren wird laut Karl Mayer auch in der Automobilindustrie mit Hochdruck gearbeitet, da es beste Perspektiven für Kostensenkungen in der Faserverbundherstellung bieten soll. Zur Minimierung des Kostenaufwands tragen insbesondere geringere Rohmaterialkosten, kürzere Prozesszeiten und das Automationspotenzial im RTM-Prozess bei. Mit der Anschaffung einer RTM-Anlage der Firma Tartler will Karl Mayer Composite Parts seine Maschinenbaukunden von diesen Entwicklungen aus anderen Branchen profitieren lassen. Das RTM-Verfahren soll das vorhandene Verfahren ergänzen und bietet sich vor allem für kleinere Bauteile wie Hebel und Wellen an. Ebenfalls prädestiniert sei die Technologie für die Herstellung von flächigen Faserverbundbauteilen wie Abdeckungen aus CFK und GFK. Über Karl Mayer Composite Parts Karl Mayer Composite Parts ist ein Geschäftsfeld der Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH. Das familiengeführte Unternehmen gilt als Marktführer im Bereich Kettenwirkmaschinen und Kettvorbereitungsanlagen. Seit 2007 werden Strukturbauteile aus Carbon in den eigenen Maschinen serienmäßig eingesetzt, um die bekannten Nachteile der Metalle zu vermeiden. Zur Herstellung dieser hochbelasteten Carbon-Bauteile wurden eine firmeneigene Fertigung und eine hausinterne Entwicklung aufgebaut. Weitere Informationen: www.karlmayer.com |
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH, Obertshausen
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