| 08.09.2015, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Der staatliche chinesische Öl- und Gaskonzern Sinopec steigt als strategischer Investor bei der russischen Chemie-Holding Sibur ein. In einer Presseaussendung informierte Sibur über die Unterzeichung einer entsprechenden Investitionsvereinbarung im Rahmen eines Besuches von Russlands Staatschef Vladimir Putin in Peking. Über die Höhe der für Sinopec vorgesehenen Beteiligung und über den Umfang des finanziellen Engagements der Chinesen wurden in der Mitteilung keine Angaben gemacht. Allerdings erklärte der russische Energieminister Aleksandr Novak in einem Fernsehinterview, dass Sinopec 10% der Sibur-Anteile übernehmen werde. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats von Sibur, Leonid Mikhelson, kommentierte in der Aussendung: "Die geplante Transaktion unterstreicht das Vertrauen von Sinopec als Global Player in der Petrochemie in das große wirtschaftliche Potenzial von Sibur und die Wachstumsperspektiven unseres Unternehmens. Der Einstieg von Sinopec als strategischer Investor wird zur Stärkung der Expertise von Sibur für die effiziente Umsetzung großer Projekte und zum Erreichen eines qualitativ neuen Entwicklungsniveaus beitragen." Sinopec-Chef Wang Yupu erklärte: "Das vertikal integrierte Geschäftsmodell von Sibur lässt sich vorteilhaft mit den Aktivitäten von Sinopec zusammenführen. Die Transaktion entspricht der Strategie von Sinopec zum Ausbau der Präsenz am Weltmarkt. Unsere strategische Kooperation trägt zur Diversifizierung bei und erhöht die Zuverlässigkeit der langfristigen Versorgung von Sinopec mit Petrochemieprodukten." Sibur ist mit zahlreichen Tochterunternehmen vor allem in der Öl- und Gasverarbeitung sowie in der Produktion und Weiterverarbeitung von Polymeren und Synthesekautschuk aktiv. Der Konzern beschäftigt an 26 Produktionsstandorten in verschiedenen Regionen Russlands insgesamt mehr als 25.000 Mitarbeiter. Mehrheitsaktionär von Sibur ist bislang Verwaltungsratschef Mikhelson mit 50,2% der Anteile, derzeitige und frühere Konzernmanager halten zusammen weitere 34,5%, und der als kremlnah geltende Unternehmer Gennadij Timchenko ist mit 15,3% beteiligt. Für das Geschäftsjahr 2014 berichtet die Holding Konzern ein EBTIDA von 102,8 Mrd. RUB (1,346 Mrd. EUR) und einen Nettogewinn von 25,1 Mrd. RUB (329 Mio. EUR) aus Umsätzen in Höhe von 361 Mrd. RUB (4,7 Mio. EUR). Weitere Informationen: www.sinopecgroup.com, www.sibur.ru Quelle: nov-ost.info |
Chemie- und Kunststoffbranche, Russland
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