| 15.08.2006 | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
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Die Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H. (www.starlinger.com) veranstaltet vom 18.-20.9.2006 in Weissenbach, Österreich, eine Hausmesse zum Thema „PET Recycling und Solid Stating Technologie“. Das Unternehmen möchte bei dieser Gelegenheit die Möglichkeiten der seit dem Jahr 2003 am Markt angebotenen Recycling-Produktlinie Recostar PET iV+ (Bild) einem breiten Publikum präsentieren. Das umfangreiche Programm des "Starlinger Open House 2006" bietet unter anderem die Gelegenheit, Vorträge internationaler Experten der Industrie sowie Mitarbeitern von Starlinger zum Thema PET zu hören. Präsentiert werden im Betrieb zwei Anlagengrößen, welche Post-Industrial Abfall bzw. Post-Consumer Abfall verarbeiten. Die Veranstaltung wird auch genutzt, um die neue Division viscotec zu präsentieren, welche 2005 gegründet wurde und die sich mit der Festphasen-Polykondensation beschäftigt. Es wird außerdem die Möglichkeit geboten, das Unternehmen PRT PET Recycling Team, den Betreiber einer Recostar 125 PET iV+, zu besuchen. Um das Programm abzurunden, lädt Starlinger zum Abendessen in ausgewähltem österreichischem Ambiente ein. Präsentationen international anerkannter Experten In Kundengesprächen hat Starlinger immer wieder festgestellt, wie wichtig es ist, sich mit der gesamten Wertschöpfungskette zu beschäftigen, wenn ein Unternehmen im PET-Recycling erfolgreich sein will. Um für die Besucher die unterschiedlichen Aspekte der PET-Industrie zu beleuchten, werden mehrere Präsentationen zu relevanten Themen angeboten. Der Bogen spannt sich von im Markt verfügbaren Technologien hin zur Verfügbarkeit von Materialien und Absatzmärkten für R-PET bis hin zu Anforderungen von öffentlichen Stellen und Brandowners und letzlich bis zu den rechtlichen Grundlagen in Bezug auf Lebensmittelkontakt. Die Präsentatoren kommen aus verschiedenen Bereichen der Industrie und bieten somit unterschiedlichen Sichtweisen in Bezug aufs PET-Recycling. Recostar PET iV+ Technologie Grundsätzlich werden PET Flakes (Pre-Forms, gewaschene Post-Consumer Flaschen) mittels Kristallisator auf den Extrusionsprozess vorbereitet. Die Schmelze wird mit Vakuum entgast und gefiltert, um eine hohe Qualität und Einsetzbarkeit zu erreichen. Mehrere Granuliersysteme stehen zur Auswahl. Das Endprodukt ist ein teilweise kristallines Granulate, zylindrisch oder sphärisch, mit einer max. Oberflächenfeuchte von 0,1 % und ausgezeichnetem Fließverhalten. Wahlweise können die warmen Granulate weiter erwärmt und kristallisiert werden. Falls eine IV-Erhöhung und/oder ein späterer Lebensmittelkontakt erforderlich ist, wird das R-PET im Recostar iV+ bearbeitet. Die gewünschte IV-Erhöhung wird mittels Verweilzeit im kontinuierlichen Festphasenpolykondensator eingestellt. Das Endprodukt ist R-PET von Neuware-Qualität. Das Regranulat wird für hoch-viskose sowie für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt (u.a. FDA Bescheinigung) verwendet. Sonstige Anwendungen beispielsweise im Hochviskositäts-Bereich Neben der klassischen Flasche-zu-Flasche Anwendung bietet die Recostar-Produktlinie zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten, z.B. Verpackungsbänder. Mit dem Recostar PET iV+ System kann nach Herstellerangaben sogar ein IV-Wert von 0,95 erreicht werden, welcher für Verpackungsbänder mit hoher Zähigkeit erforderlich ist. Als Ausgangsmaterial werden klassischerweise PET-Flaschenflakes verwendet. Natürlich eignen sich auch PET-Verpackungsbänder und PET-Preforms als Ausgangsmaterial. Bis zu 100 % Regranulat kann für die Produktion wieder verwendet werden. Exponate während der Hausmesse: Recostar 65 PET In Betrieb zu sehen ist eine Recostar 65 PET mit Unterwassergranulierung und Inline-Kristallisation, welche PET-Preforms aus Produktionsabfall mit einem Ausstoß von ca. 200 kg/h verarbeitet. Endprodukt ist ein schmelzefiltriertes, teil-kristallines R-PET mit geringem IV-Verlust und sphärischer Form. Dieses Material eignet sich für die Produktion von Preforms, Platten etc. Diese Anlagengröße eignet sich ausgezeichnet für die Verarbeitung von in-house Produktionsabfall. Exponate während der Hausmesse: Recostar 165 PET iV+ Im Bereich Post-Consumer Flaschenrecycling kommen aus wirtschaftlichen Gründen eher große Anlagen in Frage. Highlight des Open House ist somit die Recostar 165 PET iV+ welche gewaschene Flaschenflakes verarbeitet (Ausstoß ca. 1200 kg/h). Besonderes Augenmerk wird hier die optimale Vorbereitung der feuchten Flakes im Vortrockner gelegt um den IV Abbau minimal zu halten. Weiters kann eine Unterwassergranulierung mit Inline-Kristallisation besichtigt werden. Da das Granulat nur minimal abgekühlt wird, kann eine nennenswerte Energieersparnis erreicht werden, denn die Restwärme wird im nächsten Schritt, der Festphasen-Polykondensation, benötigt. Viscostar Technologie – Neue Wege für die Festphasen-Polykondensation Aufbauend auf die Erkenntnisse mit der Recostar iV+ Technologie wurde die viscotec Technologie entwickelt. Es können somit nicht nur höhere Ausstöße erreicht, sondern auch andere Materialien verarbeitet werden, z.B. PET-Neuware oder PET-Flakes. Viscostar Reaktoren können in-line mit Produktionsanlagen anstelle der Trockner betrieben werden, off-line oder in Kombination mit Starlinger Recostar PET Recyclinganlagen. Innerhalb weniger Monate wurde ein Prototyp fertig gestellt, welcher jetzt für Tests mit Kundenmaterial zur Verfügung steht. Bis Ende 2006 sollten die ersten Anlagen bei Kunden in Betrieb gehen. Exponate während der Hausmesse: viscostar 75 Diese Einheit wird in-line mit der Recostar 165 PET betrieben. Das noch warme Regranulat kommt nach dem Kristallisator in eine Vorwärmeinheit. Bei Erreichen der Prozesstemperatur fällt das Material in den unter Vakuum stehenden Reaktor. Dort wird, über die Verweilzeit geregelt, der IV erhöht sowie die Dekontamination durchgeführt. Dieses Material eignet sich für Anwendungen im hochviskosen Bereich sowie für Lebensmittelkontakt. Besichtigung eines österreichischen PET-Recyclers Während der Hausmesse besteht auch die Möglichkeit, einen österreichischen Starlinger-Kunden, die Firma PRT, zu besuchen und die Recostar PET iV+ Technologie im Produktionseinsatz zu besichtigen. PRT wurde im Januar 2006 in Betrieb genommen und betreibt die Rückführung von post-consumer PET Flaschen zur stofflichen Verwertung. Durch die qualitative Aufwertung des Sekundärrohstoffes PET-Flasche kommt es zu einer umfassenden Einsetzbarkeit des Produktes (z.B. Flakes für Folien, Fasern, für Verpackungsbänder, Regranulat für Flaschen). Unter Produktionsbedingungen zu besichtigende Technologie Die angelieferte Flaschenware in Ballenform wird auf einer State-of-the-Art Waschanlage zu qualitativ hochwertigem Flake verarbeitet. Dabei werden unter anderem folgende Schritte durchlaufen: Ballenöffner, Flaschensorter und Mühle, mehrstufiger Waschprozess mit Heißwaschschritten und Natronlauge, automatische Trennung von Fremdstoffen und Absackung. Es wird ein Ausstoß von ca. 1.100 kg/h qualitativ hochwertiger PET-Flaschenflakes erreicht. Als nächster Schritt können die Flakes in einer Recostar 125 PET iV+ verarbeitet werden (Ausstoß: 750 kg/h). Auch hier kommt eine Unterwassergranulierung mit In-line Kristallisation zum Einsatz. Das produzierte R-PET wird an Flaschen- und Folienhersteller sowie an die Verpackungsbandindustrie verkauft. Ergänzende Informationen und Anmeldung: Die vorherige Anmeldung ist eine Voraussetzung für die Teilnahme am Starlinger Open House 2006. Interessenten wenden sich bitte an: openhouse2006@starlinger.com Tel. +43/1/599 55 244 |
Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H., Wien, Österreich
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