23.10.2015, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Grammer AG, weltweiter Zulieferer für Automobil-Interieur und Hersteller von Nutzfahrzeug-Sitzsystemen, übernimmt die Reum Gruppe, einen Spezialisten für Oberflächentechnologie, Kunststoff- und Metalltechnik. Damit setzt der Grammer Konzern seine Strategie der gezielten Übernahme von Technologie-Unternehmen zur Erweiterung und Aufwertung der eigenen Produktpalette fort. Reum ist auf die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen, designorientierten Metall- und Kunststoffkombinationen, kinematischen Innenraumkomponenten und Oberflächenveredelungen für die Automobilindustrie spezialisiert. Die Reum Gruppe erwirtschaftete in 2014 mit rund 950 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro. Ausbau der Produktpalette Grammer erweitert mit dieser Akquisition zum einen die eigene technologische Kompetenz im Bereich der Kunststoffspritzguss-Verfahren, der Oberflächenveredelung, Metallverarbeitung und der Systemverbindungstechnik. Diese Prozess- und Fertigungstechnologien sollen dem Konzern eine schnelle und zukunftsfähige Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette ermöglichen, insbesondere im Bereich Automobil-Interieur. Zum anderen übernimmt Grammer das bereits existierende Produktangebot und das Kundenportfolio von Reum. Als langjähriger Entwicklungspartner beliefert Reum aus seinen Standorten in Deutschland und Polen die Premium-Automobilhersteller und die großen Systemlieferanten vor allem in Deutschland. Zu den Produkten für die Fahrzeug-Industrie zählen beispielsweise hochwertige Oberflächen, Blenden, Ausströmer und Lüftungsgitter für Mittelkonsolen und Instrumententafeln, kinematische Interieurteile sowie Lautsprechergitter aus Edelstahl und Kunststoff. Damit kann Grammer seine aktuellen Lieferumfänge und das bestehende Produktportfolio vor allem im Bereich der Mittelkonsolen durch die Integration der Reum Produkte komplettieren und insbesondere dank der Kompetenz von Reum in der Oberflächentechnologie und im Werkzeugbau gezielt erweitern. Grammer‘s globale Präsenz und langjährige Expertise als Zulieferer im Interieur-Segment bieten zudem eine starke Basis für zusätzliches Potential für internationales Wachstum vor allem in Asien und der NAFTA-Region. Das bestehende und erweiterte Produktportfolio soll künftig weltweit einer deutlich breiteren Kundenbasis angeboten werden. Hohes Wachstumspotential Auf Basis des aktuellen Umsatzniveaus von rund 130 Millionen Euro ist nach Grammer-Angaben aufgrund des Auftragsbestands, der bereits erfolgreich akquirierten Neuprojekte sowie strategischer Potentiale in den kommenden fünf Jahren ein organisches Umsatzwachstum von insgesamt über 25 Prozent geplant. Grammer kauft 100 Prozent der Gesellschaftsanteile der Reum Gruppe von H.T.P. Investments B.V., der Palatium Beteiligungsgesellschaft UG sowie der H.T.P. Automotive GmbH. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Finanzierung der Akquisition erfolgt über die bestehenden Kreditlinien der Grammer AG. Die Transaktion steht insbesondere noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Zuwachs bei Know-how und Kompetenz in Kernprozessen "Mit der Reum Gruppe haben wir einen idealen Partner für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Grammer Konzerns gefunden. Die technologischen Trends und die immer stärkere Aufwertung der Automobil-Innenraumausstattung versprechen hohes Zukunftspotential für Zuliefer-Spezialisten im Interieur-Bereich. Mit der Übernahme der Reum Gruppe gewinnen wir wertvolles Know-how und eine hohe technologische Kompetenz in Kernprozessen zum Ausbau unserer Wettbewerbsposition hinzu", so Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender der Grammer AG. "Zudem werden die technologisch hochwertigen Produkte auch die ambitionierten Wachstums- und Profitabilitätsziele des Grammer Konzerns nachhaltig unterstützen", so Müller weiter. Weitere Informationen: www.grammer.com |
Grammer AG, Amberg
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