16.02.2016, 14:45 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Bei einem initialen AZL-Workshop, diskutierten mehr als 60 Teilnehmer von Firmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – angefangen von Materiallieferanten bis hin zu Automobil-OEMs – das Potential von SMC für die Leichtbauindustrie. Im Vorjahr hatten die AZL-Partnerfirmen im Rahmen des alljährlichen AZL-Partnertreffens SMC als Kernthema für ihre Kooperation identifiziert. Diesem Bedarf folgend, hat das AZL Anfang Februar einen initialen Workshop organisiert, bei dem Experten von Firmen wie Plastic Omnium, BYK-Chemie, Menzolit, Polynt, Huntsman, Polytech Composites, 3M oder Henkel das Potential von SMC für die Leichtbau-Industrie diskutierten. Die Initiierung und Koordination erfolgte gemeinsam mit den Firmen Plastic Omnium und BYK-Chemie. Mark Zimmermann, Product Line Director bei der Plastic Omnium Auto Exterior Division: "Um SMC in Zukunft noch stärker zu Leichtbau-Zwecken einsetzen zu können, brauchen wir Leistungen, die an Aluminium heranreichen, sowie SMC-Anwendungen, die auch den Ansprüchen von Class-A-Oberflächen entsprechen. Wir freuen uns darauf, in der AZL Workgroup kontinuierlich mit den AZL-Partnerfirmen und AZL-Partnerinstituten an einer neuen Generation von Hochleistungs-SMC zusammen arbeiten zu können." SMC weist im Vergleich zu anderen Werkstoffgruppen zahlreiche Wechselwirkungen zwischen Material- und Prozessführung auf, die Herausforderung und Chance zugleich sind. Insbesondere die verarbeitungs- und anwendungsgerechte Anpassung der Materialformulierung bietet großes Potenzial zur Verbesserung der Effizienz. Dr. Götz Krüger, Leiter des Projekts "Advanced Composites" bei BYK-Chemie GmbH: "Unsere Spezialitäten tragen in nahezu allen SMC-Formulierungen zur Verbesserung der Verarbeitungs- und Bauteileigenschaften bei. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von neuen kohlenstofffaserverstärkten und dichtereduzierten SMC-Typen, sehen wir in der engen Kooperation zwischen den Materialwissenschaften, der Produktionstechnik und den Endanwendern in dem neuen Arbeitskreis großes Innovationspotenzial, um die technologische und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit von SMC gegenüber anderen Leichtbaumaterialien zu erhöhen." Als die wichtigsten Themen ihrer zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten definierten die Teilnehmer des Workshops Material-Charakterisierungen verschiedener SMC-Typen, eine Methodik für die schnelle und zuverlässige Vorauslegung von Bauteilen und Prozessen, eine verbesserte Anbindung der Verstärkungsfasern an die Harzmatrix sowie die Entwicklung neuer Harze. Dr. Kai Fischer, Geschäftsführer der AZL Aachen GmbH und wissenschaftlicher Direktor am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen: "Im Kontext kosteneffektiver Leichtbauproduktion, stellt die Entwicklung von SMC-Materialien und -Produkten seit mehr als drei Jahrzehnten einen bedeutenden Schwerpunkt Forschung an der RWTH Aachen University und insbesondere am IKV dar. Die Initiierung der Workgroup zusammen mit der beginnenden Installation des 1.800-Tonnen-Pressenssytems der Schuler Pressen GmbH am Aachener Zentrum für integrativen Leichtbau (AZL) werden wichtige Meilensteine sein, um das Kosten- und Leichtbaupotential von SMC zu verbessern." Die neu gegründete AZL-Workgroup will sich als Arbeitskreis regelmäßig treffen, um an den definierten Themen zu arbeiten. Für den Start wird das AZL dem Konsortium zum einen eine Studie vorschlagen, um am Markt erhältliche Simulationssoftware zu benchmarken. Zum anderen soll ein Konsortialprojekt zur Entwicklung eines Handkastens zur Materialcharakterisierung verschiedener SMC-Typen entworfen werden. Zudem soll beim nächsten Treffen ein Konzept vorgestellt werden, um die Workgroup-Aktivitäten mithilfe einer Business Plattform der Industrie zugänglich zu machen. Dr. Michael Effing, Senior Advisor der AZL Aachen GmbH: "Seit mehreren Jahren ist SMC die Leichtbau-Lösung der Wahl gewesen, wenn es darum ging, Metall-Komponenten zu ersetzen. Dank seines einzigartigen Kosten-Leistungsverhältnisses auf der einen Seite und dem Bedarf, weiterhin Gewicht einzusparen, um CO2 zu reduzieren, steigt die Nachfrage nach SMC gerade enorm. Wir freuen uns, dass unser AZL-Partnernetzwerk sowie eine große Anzahl industrieller Leichtbau-Experten bezüglicher des Potentials von SMC mit uns übereinstimmen und sich unser Initiative angeschlossen haben." Das nächste Treffen der AZL-Workgroup findet am 30. Juni 2016 ausschließlich für Partnerfirmen des AZL statt. Teilnehmer des initialen AZL-Workshops Die Teilnehmer des initialen AZL-Workshops "High-Performance SMC” in Aachen kamen u.a. aus folgenden Unternehmen: 3M Deutschland GmbH, A. Schulman GmbH, Aliancys Deutschland GmbH, Ashland Performance Materials, Audi AG, BASF SE, Benteler SGL Composite Technology GmbH, BMW Group, BYK-Chemie GmbH, Cannon Deutschland GmbH, Cannon Ergos, Christian Karl Siebenwurst GmbH & Co. KG, Conbility GmbH, Connectra Global KB, Covestro Deutschland AG, Evonik Industries AG, Fagor Arrasate S. Coop., Faurecia Automotive Composites, Ford Research & Innovation Center Aachen, Gurit UK Ltd, Helm AG, Henkel AG & Co. KGaA, Huntsman, Hyundai Motor Europe Technical Center GmbH, ika at RWTH Aachen University, IKV at RWTH Aachen University, ITA at RWTH Aachen University, Mahr Metering Systems GmbH, MAN Truck and Bus AG, Menzolit GmbH, Mitsubishi Rayon Europe GmbH, Mubea KG, Plastic Omnium Auto Components GmbH, Polynt Composites Germany GmbH, Polytec Composites Germany GMBH & Co. KG, Schmidt & Heinzmann GmbH & Co. KG, SGL Technologies GmbH, Toyota Motor Europe NV/SA und Volkswagen AG. Weitere Informationen: azl-aachen-gmbh.de |
AZL Aachen GmbH, Aachen
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