| 29.02.2016, 11:48 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Auch angesichts niedriger Recyclatpreise stimmt der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling nicht in die Kassandrarufe anderer Verbände ein. "Glücklich ist zwar niemand über den niedrigen Ölpreis, aber die Nachfrage nach guten Kunststoffqualitäten ist nach wie vor stabil. Das ist ein gutes Zeichen", erklärt Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des Fachverbandes Kunststoffrecycling im bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung. Und der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling erkennt auch einen positiven Effekt an der gegenwärtigen Situation: "Der niedrige Ölpreis hilft all denen, die auf gute Qualitäten setzen." Inzwischen bestehe nämlich ein gutes Angebot an Kunststoffabfällen berichten die Kunststoffexperten. Während in den letzten Jahren das Kunststoffrecycling über mangelnde Inputmengen in Deutschland geklagt habe, gebe es jetzt ausreichende Verarbeitungsmengen. Die Zeiten der eingeschränkten Verfügbarkeit von guten Standardkunststoffen seien vorerst vorbei. Die bisherigen Mechanismen der Absteuerung guter Sortierware funktionieren den weiteren Angaben nach nicht mehr. Marktteilnehmer haben demnach teilweise Kunststoffabfälle in die Lager gefahren mit der Hoffnung auf Marktänderungen; diese Hoffnung scheint trügerisch zu sein. Die Steigerung an Verarbeitungsmengen in Deutschland sei auch darauf zurückzuführen, dass der Mengenabfluss nach Fernost stocke. Auf Grund des großen Angebots an Kunststoffabfällen in Europa fallen für diese auch die Preise. Viele der angebotenen Sortierqualitäten hätten sich in den letzten drei Monaten noch weiter verschlechtert. Die jetzt verfügbaren deutlich größeren Angebotsmengen könnten den Qualitätsmangel bislang kaum kompensieren. Allerdings könnten Kunststoffrecycler jetzt vermehrt mangelhafte Ware zurückweisen und auf qualitativ guten Input zurückgreifen. Immer noch zeige der deutsche Verarbeitungsinput deutliche Mängel gegenüber der Ware, die aus benachbarten Ländern eingeführt werden könne. "Kunststoffrecycler sind nicht mehr bereit, Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Jetzt zählen nur noch beste Qualitäten, die dann und nur dann ihre Abnehmer finden", betont bvse-Fachverbandsvorsitzender Dr. Dirk Textor. Weitere Informationen: www.bvse.de |
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn
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