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21.03.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KuZ: Forum Spritzgießen 2016 beleuchtet Qualitätssicherung entlang der Wertschöpfungskette

Referenten „Forum Spritzgießen“ 2016, v.l.n.r., hinten: Jan Südbrock (Keyence Deutschland GmbH), Dirk Falke (Ingenieurbüro Falke), Jeanette Hantsch (Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG), Torsten Dierker (NetCo GmbH), Joachim Nagel (Nilit Plastics Europe GmbH), v.l.n.r.,vorne: Johannes Müller (Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH), Dr. Ulrike Ventzke, Petra Krajewsky, Nadine Pönisch (Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH), Thomas Mann (Plexpert GmbH), nicht abgebildet: Jürgen König (motan-colortronic gmbh).
Referenten „Forum Spritzgießen“ 2016, v.l.n.r., hinten: Jan Südbrock (Keyence Deutschland GmbH), Dirk Falke (Ingenieurbüro Falke), Jeanette Hantsch (Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG), Torsten Dierker (NetCo GmbH), Joachim Nagel (Nilit Plastics Europe GmbH), v.l.n.r.,vorne: Johannes Müller (Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH), Dr. Ulrike Ventzke, Petra Krajewsky, Nadine Pönisch (Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH), Thomas Mann (Plexpert GmbH), nicht abgebildet: Jürgen König (motan-colortronic gmbh).
Die Qualitätssicherung entlang der Wertschöpfungskette war Thema der Fachtagung "Forum Spritzgießen" am 10. März 2016 im Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ). Nach einem Kurzabriss zu Qualität, Qualitätssicherung und Qualitätsmanagment wurde der gesamte Produktionsprozess mit seinen qualitätsbeeinflussenden Faktoren von der Formteilentwicklung bis zur Auslieferung qualitätsgerechter Formteile beleuchtet. Schwerpunkte waren Wareneingang, laufender Produktionsprozess und Bewertung der Bauteilqualität.

Wareneingang
Die Aspekte der Wareneingangskontrolle betrachtete Jeanette Hantsch von der Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG. Sie erläuterte den Einfluss der Feuchtigkeit bei der Spritzgießverarbeitung und daraus bedingt die Bedeutung deren exakter Überprüfung. Ein weiterer Aspekt thematisierte das Fließverhalten der thermoplastischen Kunststoffe zur Charakterisierung der Kunststoffschmelze direkt an der Spritzgießmaschine. Nadine Pönisch (KUZ) zeigte auf, welche Vorteile sich ergeben, wenn die Einflüsse der Plastifizierparameter und der Verweilzeiten praxisgerecht erfasst werden.

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Produktionsprozess
Als qualitätssichernde Instrumente im laufenden Produktionsprozess wurden als nächstes Fehlerquellen und Einsparpotenziale beim Dosieren von Additiven und Mahlgut betrachtet. Praxisnah zeigte Jürgen König von der motan-colortronic gmbh, worauf geachtet werden muss, um Fehler beim Dosieren zu vermeiden. Eine große Herausforderung für jeden Verarbeiter sind speziell flammgeschützte Kunststoffe. Joachim Nagel von der Nilit Plastics Europe GmbH stellte die Wirkungsweise der Flammschutzmittel vor und gab Hinweise für die Verarbeitung insbesondere halogenfreier flammgeschützter Compounds.

Ein weiterer Punkt in der Sicherstellung der Qualität liegt in der Maschinentechnik. Deren Möglichkeiten für hohe Präzision im Spritzgießprozess wurde von Johannes Müller von der Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH am Beispiel von speziellen Präzisionspaketen wie activeFlowBalance und activeLock mit Applikationsbeispielen verdeutlicht. Anschließend ging es auf die Schließseite einer Spritzgießmaschine. Hier zeigte Thomas Mann von der Plexpert GmbH neue Möglichkeiten der Prozessüberwachung mittels Infrarotthermographie auf. Dabei hat das IR ThermoControl System für den Serienbetrieb den Vorteil, dass es für eine 100-Prozent Kontrolle der Temperatur am Formteil direkt im Werkzeugraum geeignet ist. Damit können sofort Änderungen im Prozess angezeigt werden.

Bewertung der Bauteilqualität
Am Nachmittag stand das Bauteil im Mittelpunkt. Die Detektion von Fehlstellen mittels luftgekoppeltem Ultraschall erläuterte Torsten Dierker von der NetCo GmbH. Dass es sinnvoll ist, die Überprüfung der Maße am Formteil näher an den Produktionsprozess zu bringen, zeigte Jan Südbrock von der Keyence Deutschland GmbH. Daran anknüpfend gab Dirk Falke vom Ingenieurbüro Falke einen Überblick über die wichtigen Änderungen, die mit der DIN 16742 festgeschrieben wurden, um kunststofftechnisch umsetzbare Festlegungen bzgl. der Maßhaltigkeit treffen zu können. Den Vortragsteil schloss Dr. Ulrike Ventzke (KUZ) mit einem Überblick zu ausgewählten Methoden der Qualitätsprüfung im Anschluss an die visuelle Beurteilung von Spritzgussteilen.

Im Technikum konnten sich die Teilnehmer live einige Aspekte der Vortragsreihe ansehen und hatten so die Gelegenheit zur intensiven Kommunikation mit den Fachleuten.

Weitere Informationen: www.kuz-leipzig.de

Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, Leipzig

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