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14.04.2016, 10:43 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Hella: Automobilzulieferer setzt starkes Umsatzwachstum fort

Die Hella KGaA Hueck & Co., einer der weltweit führenden Automobilzulieferer für Licht und Elektronik, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2015/2016 den konzernweiten Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent auf 4,654 Milliarden Euro gesteigert (Vorjahr: 4,218 Milliarden Euro). Dabei sind rund 2,4 Prozentpunkte auf positive Wechselkurseffekte zurückzuführen. Wichtigster Treiber des konzernweiten Wachstums war weiterhin die starke Marktposition im Segment Automotive. Hella profitiert hier nach eigenen Angaben insbesondere von seinem Produktportfolio für innovative LED-Technologie und elektronische Komponenten, die globale Megatrends wie Energieeffizienz (CO2-Reduzierung) und Sicherheit bedienen.

"Innovative Produkte sind der Schlüssel zur erfolgreichen Differenzierung", sagt Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Als Innovationsführer sind wir in unseren Produktkategorien sehr aussichtsreich aufgestellt. Mit unserem starken Technologieportfolio gewinnen wir erfolgreich neue Aufträge und wachsen schneller als der Gesamtmarkt."

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Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT ist im Neun-Monats-Zeitraum auf 345 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 318 Millionen Euro). Daraus resultiert ein Plus von rund 9 Prozent und eine bereinigte EBIT-Marge, die mit 7,4 Prozent leicht unter Vorjahr (7,5 Prozent) liegt.

Unter Berücksichtigung von Einmaleffekten – insbesondere den Zusatzaufwendungen durch den Lieferantenausfall im ersten Quartal – reduzierte sich das operative Ergebnis (EBIT) in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Millionen Euro auf 290 Millionen Euro (Vorjahr: 309 Millionen Euro). Die EBIT-Marge lag damit bei 6,2 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent).

Starkes Wachstum im Geschäftssegment Automotive
Der Wachstumstrend im Segment Automotive konnte gestützt durch eine solide Nachfrage in Europa und Amerika sowie einer anziehenden Nachfrage in China im dritten Quartal fortgesetzt werden. Der externe Umsatz des Segments stieg nach neun Monaten auf rund 3,5 Milliarden Euro und damit um 11 Prozent. Verglichen mit dem Zuwachs der weltweiten Neuzulassungen und Verkäufen von Personenkraftfahrzeugen (Light-Vehicles) hat Hella damit nach eigenen Angaben über die ersten neun Monate den Gesamtmarkt erneut übertroffen.

Ergebnisseitig erzielte Hella im Segment Automotive in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein EBIT von 232 Millionen Euro bei einer Marge von 6,6 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang von 23 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, der vor allem aus den Sonderbelastungen des Lieferantenausfalls resultiert. Ohne diese Belastung hätte die EBIT-Marge mit 7,9 Prozent auf Niveau des Vorjahres (8,0 Prozent) gelegen.

Segment Aftermarket setzt eingeschlagenen Wachstumskurs fort
In den ersten neun Monaten konnte das Segment Aftermarket die Nachfrageschwäche des Vorjahreszeitraums weiter ausgleichen. Dies sei vor allem auf die Erholung des europäischen Aftermarket sowie wachsendes Großhandelsgeschäft in Nordeuropa zurückzuführen. Der externe Segmentumsatz wuchs um 7,1 Prozent auf 875 Millionen Euro. Das operative Ergebnis stieg um 6 Millionen Euro auf 56 Millionen Euro. Im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich die Marge auf 6,4 Prozent gegenüber 6,1 Prozent im Vorjahr.

Segment Special Applications stabilisiert sich
Das Segment Special Applications, in dem die Geschäftsaktivitäten mit Herstellern von Spezialfahrzeugen sowie die Industriebeleuchtung gebündelt sind, konnte sich im Berichtszeitraum weiter stabilisieren. Der externe Umsatz des Segments stieg im Neun-Monats-Zeitraum um 2 Prozent auf 228 Millionen Euro. Das EBIT lag mit 12 Millionen Euro um rund 5 Prozent unter Vorjahr, bei einer Marge von 5,2 Prozent nach 5,6 Prozent im Vorjahr. Im Rahmen der fokussierten Produkt-Markt-Strategie überprüft Hella derzeit weiterhin das langfristige Marktpotenzial der verschiedenen Spezialgeschäftsfelder.

Starke finanzielle Basis für Wachstum
Die Eigenkapitalquote lag zum Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2015/2016 bei 39,1 Prozent nach 37,9 Prozent im Vorjahr. Der operative Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg im Neun-Monats-Zeitraum gegenüber Vorjahr um 54 Millionen auf 35 Millionen Euro.

Abschluss des Neun-Monats-Zeitraums bestätigt Umsatz- und Ergebnisprognose für das gesamte Geschäftsjahr
Hella geht unverändert davon aus, dass der Konzernumsatz im gesamten Geschäftsjahr im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wächst. Mit Blick auf die einmaligen Sonderbelastungen durch den außerordentlichen Lieferantenausfall in China im ersten Halbjahr erwartet Hella weiterhin, dass das EBIT im gesamten Geschäftsjahr entsprechend der Prognose unterhalb des Vorjahresniveaus liegen wird. Der negative Ergebniseffekt durch den Lieferantenausfall von rund 47 Millionen ist in den Neun-Monats-Ergebnissen bereits vollständig verbucht. Diese Sonderbelastung ausgenommen, würde das EBIT aus heutiger Sicht im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigen.

Weitere Informationen: www.hella.com

Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt

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