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19.04.2016, 15:10 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

IKV: Erweiterungsbauten auf dem Campus Melaten eingeweiht - Neues Labor für Additive Fertigung - 11 Millionen Euro Investitionskosten

Übergabe des symbolischen Schlüssels, eigens gefertigt im neuen Technikum für additive Fertigung, an IKV. (v.li.n.re): Dr.-Ing. Herbert Müller, VV IKV-Fördervereinigung, Prof. Dr. rer.pol. Malte Brettel, Prorektor der RWTH Aachen für Wirtschaft und Industrie, Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Svenja Schulze MdL, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW, Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Institutsleiter IKV, Jörg Munsch, Niederlassungsleiter BLB NRW Aachen, Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW - (Bild: BLB NRW, Bernd Klass).
Übergabe des symbolischen Schlüssels, eigens gefertigt im neuen Technikum für additive Fertigung, an IKV. (v.li.n.re): Dr.-Ing. Herbert Müller, VV IKV-Fördervereinigung, Prof. Dr. rer.pol. Malte Brettel, Prorektor der RWTH Aachen für Wirtschaft und Industrie, Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Svenja Schulze MdL, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW, Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Institutsleiter IKV, Jörg Munsch, Niederlassungsleiter BLB NRW Aachen, Gabriele Willems, Geschäftsführerin BLB NRW - (Bild: BLB NRW, Bernd Klass).
Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen feiert die Einweihung der neuen Gebäude am Seffenter Weg 201 auf dem Campus Melaten. Institutsleiter Professor Christian Hopmann, der Leiter der Aachener Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, Jörg Munsch, und der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ernst Schmachtenberg, luden zur Eröffnung am 15. April 2016 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Hochschule ein. "In Aachen verbinden sich altehrwürdige Traditionen mit modernen Technologien. Das liegt nicht zuletzt an Instituten wie dem IKV, das sich seit nun fast 70 Jahren durch moderne und innovative Forschungsarbeit auszeichnet. Das Institut hat eine besondere Bedeutung für unser Land: In Nordrhein-Westfalen spielen Schlüsseltechnologien wie die Kunststofftechnik eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur der kraftvollste Innovationstreiber, sondern auch der mit Abstand stärkste wirtschaftliche Motor. In keiner anderen Region der Welt haben die Werkstoffe ein solches Gewicht für die wirtschaftliche Entwicklung wie bei uns in NRW‟, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

11 Millionen Euro Investitionskosten
Der nach anderthalb Jahren Bauzeit fertig gestellte vierte Bauabschnitt des IKV-Gebäudekomplexes ersetzt auf 2.700 Quadratmetern Mietfläche Labor- und Büroflächen, die sich vorher im Innenstadtbereich Aachens befanden. "Mit diesem Neubau ist der Masterplan, das IKV vollständig auf dem Campus Melaten unterzubringen, einen großen Schritt weitergekommen. Das Institut braucht moderne Forschungsräume, die an dem bisherigen Standort in der Innenstadt nicht zu realisieren gewesen wären", sagte BLB-Niederlassungsleiter Jörg Munsch bei der Schlüsselübergabe auch mit Blick auf die hervorragenden Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Industrie auf dem Campus.

Die rund 11 Millionen Euro Investitionskosten für das neue Gebäude haben das Land NRW aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm und die RWTH aus Eigenmitteln bereitgestellt. Die Planung stammt von aig+Architekten aus Düsseldorf.

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Neues Labor für Additive Fertigung
Als eine wesentliche Bereicherung im neu errichteten Gebäudebereich gilt das Technikum zur additiven Fertigung. Diese Technologie, auch bezeichnet als 3D-Druck, ist seit Jahrzehnten ein Forschungsthema am IKV. Heute verfügt das IKV im neuen Technikum über hochmoderne FLM-Maschinen (Fused Layer Modelling) und über einen Freeformer des Maschinenbauers Arburg. Der symbolische Schlüssel, der bei der Einweihungsfeier übergeben wurde, ist am IKV auf der FLM-Maschine selbst gefertigt worden. Mit einem Meter Länge, 40 cm Breite und einem Gewicht von 1.400 g ist er bisher das größte Demonstrationsbauteil, das das IKV konstruiert und gefertigt hat. Zur Ablage von 150 Schichten konnte der Betrieb über 90 Stunden stabil gefahren werden.

Professor Hopmann bedankte sich bei allen Beteiligten für die Realisierung der modernen Gebäude: "Der Bau besticht durch schlichte Eleganz und klare Linienführung, er setzt an mancher Stelle Akzente und überrascht. Die durchweg hellen und freundlichen Räume sowohl im Labor- als auch im Seminarbereich und bei den Büroräumen sind hervorragend geeignet, den wissenschaftlichen Diskurs durch die Begegnung von Menschen sowohl intern als auch mit unseren Studierenden und Partnern aus Wissenschaft und Industrie zu fördern", so Hopmann.

Zentrum von der Pontstraße zum Seffenter Weg verlagert
Begonnen haben die IKV-Erweiterungsbauten mit dem ersten Spatenstich in Seffent Melaten bereits im Jahr 1992 als der Begriff Campus Melaten noch gar nicht erfunden war. Hier wurden das "Demonstrationszentrum für Faserverbundkunststoffe", bestehend aus einer Versuchshalle und einem Bürogebäude, errichtet. Der zweite Bauabschnitt 1998 umfasste dann die Erweiterung des Bürotrakts und weitere Laborflächen. Zu diesem Zeitpunkt wurden damalige Nutzungsflächen in der Nizzaallee freigegeben. 2005 folgte der dritte, weitaus größere Bauabschnitt mit einer zweiten Versuchshalle und einem Klammergebäude als Verbindung der beiden Hallen für weitere Labore. Die Abteilungen Extrusion, Formteilauslegung und Werkstofftechnik hielten Einzug. Aufgegeben wurde zu diesem Zeitpunkt der ehemalige Luftschutzbunker in der Försterstraße.

Mit dem aktuellen vierten Bauabschnitt hat das IKV sein Zentrum von der Pontstraße zum Seffenter Weg verlagert. Großer Wunsch des Instituts und der RWTH ist es, bald mit dem letzten Bauabschnitt beginnen zu können, der das gesamte IKV an einem Standort zusammenführt und somit die enge wissenschaftliche Zusammenarbeit des weltweit renommierten Instituts weiter befördert.

Weitere Informationen: www.ikv-aachen.de, www.blb.nrw.de

Institut für Kunststoffverarbeitung, Aachen

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