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29.04.2016, 08:48 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Simona: Umsatz- und Ergebnisprognose übertroffen – Gutes USA- und Deutschland-Geschäft

Der Simona Konzern hat 2015 ein erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen. Der Umsatz wuchs um 7,1 Prozent auf 360,3 Mio. EUR und liegt über der Prognose von 345-355 Mio. EUR. Vor allem in Deutschland und den USA konnten die Umsatzerlöse zulegen. Mit 26,7 Mio. EUR wurde die EBIT-Prognose von 22-26 Mio. EUR ebenfalls übertroffen. Die EBIT-Marge beträgt 7,4 Prozent. Cashflow, ROCE und Eigenkapitalquote konnte das weltweit tätige Unternehmen der Kunststoffverarbeitung weiter steigern. Auf 2016 blickt Simona verhalten. Geopolitische Risiken, fehlendes Vertrauen in der europäischen Wirtschaft für Ausrüstungsinvestitionen und die gedämpften Aussichten für die Weltkonjunktur trüben den Ausblick.

„Der Ausbau unseres internationalen Geschäfts in den USA, die gute Konjunktur in Deutschland und das Re-Engineering in Europa waren entscheidend für den Erfolg des Geschäftsjahres“, so Wolfgang Moyses, Vorsitzender des Vorstandes der Simona AG. „In den USA ist es uns gelungen, das Industrie-Geschäft erfolgreich zu restrukturieren und unser Aviation-Geschäft auszubauen. In Europa haben wir weiter die Effizienz gesteigert und mit dem neuen Technologiezentrum unser Materialportfolio erweitert“, so Moyses weiter.

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Die Umsatzerlöse der Region „Europa“ (nach Sitz der umsatzgenerierenden Geschäftseinheit) sind um 1,1 Prozent auf 261,3 Mio. EUR (Vorjahr 258,5 Mio. EUR) gestiegen. In Deutschland konnte wiederum ein überproportionales Umsatzwachstum von 8,3 Prozent erzielt werden. Auch in Spanien hat Simona von der sich erholenden Wirtschaft profitiert. Die Umsatzrückgänge in Russland konnten mit höheren Umsätzen in Polen und Tschechien teilweise kompensiert werden. Die Region „Amerika“ hat den größten Beitrag zum Wachstum des Konzerns geleistet. Hier stiegen die Umsatzerlöse auf 81,7 Mio. EUR (Vorjahr 60,8 Mio. EUR). Im Geschäft mit Industrial Products konnten Marktanteile zurückgewonnen werden. Das Aviation-Geschäft der Tochtergesellschaft Boltaron hat die hochgesteckten Umsatzerwartungen übertroffen. In der Region „Asien und Pazifik“ stagnierten die Umsatzerlöse bei 17,3 Mio. EUR und die Wachstumsziele wurden nicht erreicht. Das Marktumfeld war in Folge der Abkühlung der chinesischen Wirtschaft schwierig.

Beide Divisionen (Halbzeuge und Fertigteile sowie Rohre und Formteile) haben eine positive Umsatzentwicklung gezeigt. Mit Halbzeugen und Fertigteilen wurden 276,9 Mio. EUR (Vorjahr 259,5 Mio. EUR) erlöst, ein Plus von 6,7 Prozent.

Das Geschäft mit Rohren und Formteilen hat sich nach verhaltenem Beginn im Jahresverlauf dynamisch entwickelt. Zuwächse konnten vor allem im Projektgeschäft und mit Großaufträgen erzielt werden, während sich das Industriegeschäft im Export schwächer zeigte. Insgesamt wurden im Produktbereich Rohre und Formteile Umsatzerlöse von 83,4 Mio. EUR (Vorjahr 77,1 Mio. EUR) erzielt. Das entspricht einem Wachstum von 8,3 Prozent. Das Ergebnis hat der Simona Konzern im Geschäftsjahr 2015 deutlich steigern können. Das EBIT ist von 17,8 Mio. EUR auf 26,7 Mio. EUR gestiegen. Darin sind positive Währungseffekte von 4,7 Mio. EUR enthalten. Die budgetierte EBIT-Marge von 5,5 Prozent wurde mit 7,4 Prozent übertroffen. Der ROCE (Return on Capital Employed) lag mit 12,1 Prozent sowohl über Vorjahr (8,3 Prozent) als auch über dem Zielwert von 6-8 Prozent. „Die Veränderungen der Vertriebs- und Logistikstrukturen haben zu einem höheren Ergebnisbeitrag fast aller europäischen Tochtergesellschaften geführt. Das USA-Geschäft hat einen signifikanten Ergebnisbeitrag geliefert“, so Moyses.

Technologisch hat Simona 2015 entscheidende Weichen gestellt. Das neue Technologiezentrum am Stammsitz Kirn hat das Materialportfolio erweitert und vielversprechende Entwicklungspartnerschaften ermöglicht. Zwei Anlagen zur Verarbeitung von Hochtemperaturwerkstoffen haben den Betrieb aufgenommen. Ein Lieferprogramm aus dem Hochleistungskunststoff PFA ist seit Anfang 2016 verfügbar.

Simona erwartet für 2016 einen Konzernumsatz von 355-365 Mio. EUR und ein EBIT von 18-22 Mio. EUR. In Westeuropa soll ein leichtes Wachstum erzielt werden, stärkere Wachstumsimpulse werden von Osteuropa erwartet. In den USA soll das gute Vorjahresniveau wieder erreicht werden. In Asien wird eine Vertriebsoffensive gestartet. In Indien wird 2016 eine eigene Tochtergesellschaft eröffnet, um das hohe Potenzial des indischen Kunststoffmarktes noch besser ausschöpfen zu können.

Im ersten Quartal 2016 stieg der Konzernumsatz um 1,5 Prozent auf 89,0 Mio. EUR. Das EBIT liegt im ersten Quartal mit 6,1 Mio. EUR (EBIT-Marge 6,8 Prozent) auf Zielkurs, allerdings unter Vorjahr (6,4 Mio. EUR / 7,3 Prozent). Einem verbesserten Rohergebnis standen höhere Personal- und sonstige Aufwendungen gegenüber. Die negativen Währungseinflüsse betrugen im ersten Quartal ca. 2 Mio. EUR.

Weitere Informationen: www.simona.de

Simona AG, Kirn

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