20.10.2006 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Wachstumsträger sind Nahrungsmittelverpackungen Die Nachfrage nach Kunststofffolien in den USA wächst weiterhin, wenn auch mit moderaten Zuwachsraten. Während die Bedarf an fotografischem Film und Magnetband eher "unterbelichtet" sein wird, bleibt der Appetit auf Verpackungen für Lebensmittel, vor allem für Snacks und Tiefkühlkost, weiterhin ungebrochen. (Kontaktanschrift) Der Bedarf an Kunststofffolie in den USA wird jährlich bis 2010 um 2,6% steigen und damit 15,2 Mrd. Pounds erreichen, geschätzt auf 12 Mrd. $ (Kosten nur für Harz). Der Gesamtbedarf für Kunststofffolie (einschließlich Harz, Zusätze, Verarbeitung und andere Kosten) wird jährlich um 4,5% steigen und damit 28,6 Mrd. $ erreichen. Polyethylen mit niedriger Dichte wird weiterhin an führender Stelle bleiben und 64% des Gesamtwertes 2010 ausmachen, wobei Polypropylen die besten Aussichten haben wird. Es wird erwartet, dass der Durchschnittspreis der Folien sich abschwächen wird - nach den steilen Preisanstiegen zwischen 2004 und 2006, die durch die Preiserhöhungen bei Rohmaterialien und Energiekosten verursacht wurden. Der Bedarf an Kunststofffilm mit niedriger Dichte soll bis 2010 jährlich um 2,8% steigen und damit 9,7 Mrd. Pounds erreichen. Wachstumsfördernd sind vor allem die konkurrenzfähige Kostenstruktur sowie die vielseitigen Chancen in Bereichen wie Snack-Verpackungen, Spann- und Schrumpf- Verpackungen oder Mülltüten. Etwas höhere Zuwächse werden für Polyethylen mit hoher Dichte erwartet, insbesondere dank der steigenden Nachfrage nach Backwarenverpackungen und Einkaufstüten. Der Bedarf an Polypropylen-Folien wird jährlich um 3,4% steigen und damit 2010 immerhin 1,5 Mrd. Pounds erreichen, angetrieben durch Getreideprodukte, Milcherzeugnisse und andere Anwendungen für Lebensmittelverpackungen. Die Nachfrage nach Polyesterfilm wird bis 2010 aufgrund des sinkenden Verbrauches von fotografischem Film und Magnetband nachlassen, verursacht durch die Verbreitung neuer Technologien, wie Digitalkameras, CDs und DVDs. Verbesserte Absatzchancen erwartet man bei der Nahrungsmittelverpackung - insbesondere bei Snacks, Gebäck und Tiefkühlkost - aufgrund der guten Isoliereigenschaften von Polyester. Der Bedarf an Polyvinylchloridefilm wird marginal zunehmen, aufgrund des schwachen Verbrauches an Hackfleisch und der Konkurrenz durch Polyolefin-Folien. Auf Verpacken entfielen 2005 immerhin 73% des Plastikfilm-Verbrauches, dank der Kosten- und Nützlichkeitsvorteile gegenüber anderen Materialien. Höchstes Wachstum wird von Einkaufstüten sowie Spann- und Schrumpfverpackungen erwartet. Nahrungsmittelverpackungen werden überdurchschnittlich wachsen, angetrieben von der kontinuierlichen Expansion bei Gebäck und Gefrierkühlkost. Fortschritte bei Nichtverpackungsfolien werden von Mülltüten angeheizt und eingeschränkt durch schrumpfende Absätze bei Fotofilm und Magnetband-Anwendungen. Forschungsbemühungen richten sich auf das Verbessern der Filmhaltbarkeit und der graphischen Fähigkeiten, während man eine konkurrenzfähige Kostenposition aufrechterhält. Die Plastikfilmindustrie wird von kapitalkräftigen multinationalen Unternehmen angeführt. 2005 haben sechs Firmen - Bemis, DuPont, Sealed Air (Cryovac), Covalence Specialty Materials, Printpack und Pliant - insgesamt 30% der US-Plastikfilm-Nachfrage versorgt. Einige dieser Firmen sind Führer in spezifischen Produktsegmenten. Bemis und Pliant sind zum Beispiel Hauptlieferanten von Backwarenverpackungen, während Cryovac und Bemis wichtige Lieferanten von Verpackungen für Fleisch- und Käseprodukte sind. Covalance Speciality Materials ist der größte Hersteller von Spannfolie und Mülltüten. Die Firma wurde im Februar 2006 gegründet, als das Apollo-Management das ehemalige Plastik- und Klebstoff-Segment von Tyco International erworben hat. Die Plastikfilm-Industrie wird sich weiter entfalten - basierend auf der Notwendigkeit die Produktionslinien zu erweitern, die Rentabilität zu erhalten und mit der wachsenden In- und Auslandkonkurrenz fertig zu werden. Nachfrage nach Plastikfolie 1)
1) in Mio. Pounds wenn nicht anders vermerkt; 2) jährliche durchschnittliche Veränderung von 2000 bis 2010 in % Quelle: Freedonia Group Kontaktanschrift: Freedonia Group, Inc. Mrs. Corinne Gangloff 767 Beta Drive, Cleveland, OH 44 143-2326, USA Tel.: 001 440/6 84 96 00; Fax: - 6 46 04 84 pr@freedoniagroup.com, www.freedoniagroup.com ![]() |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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