07.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten |
FLEXflow, hier beispielhaft fürs Bindenaht-Management genutzt: Eine Instrumententafel, ursprünglich mit sechs Heißkanalanbindungen gespritzt, wird nur über vier Anschnitte (M3 bis M6) gefüllt. Bei konventionellem sequentiellen Einspritzen bilden dann die beiden Fließfronten (eine von M3-M6-M4 und die andere von M5 ausgehend) eine in Form und Lage unkontrollierte Bindenaht (Bild unten links, gelb gestrichelt). Mit FLEXflow-Regelung der Verschlussnadeln verläuft die Bindenaht gradlinig, einfach durch Drosseln des Anschnitts M6 (Bild unten rechts) – und auch ihre Position lässt sich gezielt verändern - (Bild: HRSflow). FLEXflow steuert den Schmelzefluss mit hoher Präzision Die neuen Heißkanaldüsen der MTR-Reihe sind speziell für den Dünnwand-Verpackungsspritzguss und für das Spritzgießen dickwandiger Formteile ausgelegt - (Bild: HRSflow). Darüber hinaus vermeidet das sanfte Öffnen und Schließen der Nadeln den gefürchteten Druckabfall und die damit einhergehenden Fließmarken auf dem Formteil, die beim konventionellen Kaskadenspritzgießen mit sequentiell abruptem Zuschalten der Heißkanaldüsen auftreten können. Eine gezielte Positionierung und Geschwindigkeitskontrolle zentral und peripher angeordnete Verschlussnadeln vergleichmäßigt zudem die Druckverteilung über das Formteil. Damit eröffnet die FLEXflow Technologie auch Möglichkeiten, um die erforderliche Schließkraft zu verringern und zusätzliches, durch das Überfüllen des Formteils verursachtes Gewicht zu vermeiden. Im Automobilbau bringt diese elektrisch angetriebene Lösung insbesondere Vorteile beim Spritzgießen großflächiger Exterieur- und Interieur-Bauteile wie Stoßfänger, Spoiler, Instrumententafelträger, Türinnenverkleidung und Dachrahmen sowie von Teilen der Fahrzeugbeleuchtung und -verglasung, wie Scheiben für Scheinwerfer und Panoramadächer. Auf mehreren Ständen werden auf der K 2016 serienreife Anwendungen der FLEXflow-Technologie zu sehen sein, die gemeinsam mit Projektpartnern – Rohstofferzeugern, Werkzeugbauern und Maschinenherstellern – entwickelt wurden: ECOflow spart Energie, verkürzt Vorlaufzeiten Bei seinem neuen Heißkanalsystem ECOflow hat HRSflow den Energieverbrauch im Vergleich zu Systemen herkömmlicher Bauart um rund 20 % und um 25 bis 30 % gegenüber anderen marktüblichen Systemen senken können. Gleichzeitig wird eine sehr homogene Temperaturverteilung im Heißkanal erzielt. Auch die Zeit bis zum Erreichen eines gleichmäßigen, stationären Betriebszustands ist deutlich kürzer. Gewicht und Volumen des Heißkanalverteilers sind um ein Drittel gesunken, so dass hierfür auch eine geringere Freimachung im Werkzeug erforderlich ist. MTR Heißkanallösungen für die Großserienfertigung mit Multikavitätenwerkzeugen Im Multikavitätenbereich bietet HRSflow Multitech Heißkanallösungen für Spritzgießwerkzeuge, die in der Großserienproduktion von Verpackungen, Deckeln und Verschlüssen, Artikeln für die Medizintechnik, die Elektro- und Elektronikindustrie sowie den Automobilbau eingesetzt werden. Der Fokus liegt auf hohen Kavitätenzahlen, kurzen Zykluszeiten, gleichmäßiger Balancierung und schnellen Farbwechseln. Die neue MTR-Heißkanaldüse ist in den drei Spezifikationen MTR-T, MTR-M und MTR-S verfügbar. Ihr gemeinsames herausragendes Merkmal ist die hohe Verschleißbeständigkeit der Düsenspitze. Schneller zur Marktreife bei Kapseln für Getränke und Lebensmittel Angesichts des explosionsartigen Wachstums bei Einwegkapseln für Lebensmittel und Getränke sind HRSflow Multitech und Plastic Technologies, Inc., ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich der Entwicklung von Kunststoffverpackungen, eine Partnerschaft eingegangen, um Markeninhabern einen schlüsselfertigen Weg zur Kommerzialisierung anzubieten. Beide Unternehmen setzen ihr umfangreiches Knowhow in diesem Bereich dabei ein, um den Weg zur Marktreife und zum kommerziellen Erfolg zu verkürzen. Weitere Informationen: www.hrsflow.com, www.inglass.it K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 1, Stand B08 |
HRSflow GmbH, Buchschwabach
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