11.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Dass die Welt von Industrie 4.0 für Wittmann Battenfeld von zentraler Bedeutung ist, zeigt der Anbieter auf der K 2016. Demgemäß wird auf allen auf dem Messestand ausgestellten Exponaten die Vernetzung von Maschine und Peripherie mit der Wittmann 4.0 Technologie realisiert und demonstriert. Das Highlight zu diesem Thema ist eine vollautomatisierte und -integrierte Maschine der servohydraulischen SmartPower-Reihe angekündigt, auf der Besucher die Möglichkeit haben, die Herstellung individualisierter Kunststoffteile live zu erleben. Auf einer SmartPower 350/3400 wird mit einem Werkzeug der Firma Haidlmair, Österreich, eine Tragetasche aus TPE produziert, die mit einem persönlichen Aufdruck versehen werden kann. Bei einem Terminal kann der Besucher seinen Namen eingeben. Um die Tasche mit dem persönlichen Aufdruck zu erhalten, bekommt er einen QR-Code Ausdruck, den er dann bei der Ausgabestation einlesen kann. Wird der QR-Code eingescannt, wird die nächste produzierte Tasche aus der Produktion ausgeschleust und einer Station zugeführt, wo die Tasche mittels Laser beschriftet wird. Im Anschluss an die Messe können die Produktionsdaten der "personifizierten Tasche" 14 Tage lang durch Scannen des QR-Codes abgerufen werden. Das Handling der Taschen erfolgt mit einem Wittmann Roboter W843 pro mit neuer R9-Steuerung. Spritzblasen auf SmartPower 240 Ein weiteres Verfahren wird auf einer SmartPower 240/1330 demonstriert. Bei dieser Anwendung werden mit einem 2-fach-Werkzeug der Firma Grossfiley, Frankreich, Preform-Teile aus PP für einen 150 ml Flakon gespritzt und im Werkzeug aufgeblasen. Das mit einer Indexplatte ausgestattete Werkzeug besteht aus drei Stationen. In der ersten Station werden die Preform-Teile gespritzt, in der zweiten Station werden sie aufgeblasen und in der dritten frei fallend ausgeworfen. Die großzügig dimensionierten Werkzeugaufspannmaße der SmartPower-Serie sollen sie besonders für Mehrkomponenten Anwendungen geeignet machen. Durch die Erweiterung des Werkzeuges auf vier Stationen könnte das Preform-Teil mit einer zweiten Komponente überspritzt werden, um so attraktive Mehrkomponenten-Blasteile zu fertigen. Mehrkomponententechnologie auf der servohydraulischen SmartPower Dem Motto "be smart" folgend, stellt Wittmann Battenfeld auf der K 2016 erstmalig auf einer Maschine der servohydraulischen SmartPower-Reihe das Combimould-Verfahren (Mehrkomponententechnologie) vor. Die SmartPower-Serie ist nunmehr im Standard von 25-350 t verfügbar und ab der K 2016 nun auch in Mehrkomponenten-Ausführung. Auf einer SmartPower 180/525H/210L wird ein Trinkverschluss aus Thermoplast und Flüssigsilikon mit einem 8-fach-Werkzeug der Firma ACH Werkzeugbau unter Einsatz der Umsetztechnik hergestellt. Die Entnahme und Ablage der Teile erfolgt mit einem Wittmann Roboter W832 pro. MicroPower in Mehrkomponentenausführung Als ein weiteres Highlight ist die MicroPower 15/10H/10H angekündigt, die erste 2-Komponenten-Maschine der für den Spritzguss von Kleinst- und Mikroteilen konzipierten MicroPower-Serie des Unternehmens. Auf der Maschine, ausgestattet mit zwei parallelen Spritzaggregaten und Drehteller, wird mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Ortofon, Dänemark, ein 2-Komponenten-Stecker im Tonträgerkopf aus PC und PC elektrisch leitfähig hergestellt. Die Maschine ist mit einem integrierten Kamerasystem und einem Wittmann W8VS4 Scara Roboter zur vollautomatischen Q-Kontrolle und Entnahme der Teile ausgestattet. Strukturschaumverfahren "Cellmould" auf der Großmaschine MacroPower Auf einer MacroPower 1100/8800 haben die Besucher die Möglichkeit, sich von dem bei Wittmann Battenfeld entwickelten Strukturschaumverfahren "Cellmould" zu überzeugen. Dieses Verfahren, das die Herstellung besonders leichter, verzugsarmer Teile mit hoher Steifigkeit ermöglichen soll, ist den weiteren Angaben zufolge vor allem für die Automobilindustrie, in der Gewicht als auch Optik eine besondere Rolle spielen, von hohem Interesse. Auf der MarcoPower 1100 wird die Herstellung eines Automotiv-Teils gezeigt. Die Teile werden mit einem Wittmann Roboter W843 pro mit neuer R9-Steuerung entnommen, einer Qualitätsprüfung unterzogen und auf ein Förderband abgelegt. Als Industrie 4.0 Highlight führt der Anbieter auf dieser Maschine erstmalig ein CMS (Conditon Monitoring System) vor. Wichtige Maschinenzustandsdaten sollen mit Sensoren gemessen, in der Maschinensteuerung ausgewertet und mittels MES System im Unternehmen für planbare Wartung zur Verfügung gestellt werden. Weitere Informationen: www.wittmann-group.com K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 16, Stand D22 |
Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, Österreich
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