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18.11.2016, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Haitian: Ausbau der Innovationsstrategie „Technologie auf den Punkt“

v.l.: Xiang Linfa, General Manager von Haitian International Germany, Prof. Helmar Franz, Mitglied des Boards von Haitian International, Zhang Jianming, CEO von Haitian International, Zhang Bin, Deputy General Manager von Zhafir Plastics Machinery.
v.l.: Xiang Linfa, General Manager von Haitian International Germany, Prof. Helmar Franz, Mitglied des Boards von Haitian International, Zhang Jianming, CEO von Haitian International, Zhang Bin, Deputy General Manager von Zhafir Plastics Machinery.
Flexibilität gilt als einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren von morgen, auch für die Kunststoff verarbeitenden Industrien. Deshalb will der Spritzgießmaschinenbauer Haitian International seine Innovationsstrategie "Technologie auf den Punkt" konsequent ausbauen, mit einem hohen Grad an Integration und einer neu definierten Modularität, als weitere Dimension der Flexibilität.

Neben der viel diskutierten Produktivität stellt Flexibilität nach Erwartungen von Haitian bei den Produktionsprozessen in Zukunft eine der größten Herausforderungen für den Verarbeiter dar. Zunehmend kürzere Produktzyklen, häufige Werkzeugwechsel und die Anforderung an maximale Wirtschaftlichkeit fordern demnach die Produktionsverantwortlichen, die Balance zwischen Produktivität und Flexibilität zu halten. Beispielsweise sei eine für ein Produkt zugeschnittene Fertigungszelle zwar hoch produktiv, jedoch bei einem Facelift oder einer Produktänderung unter Umständen meist so nicht mehr einsetzbar und deshalb wenig flexibel. Dennoch dürfe die Effizienz nicht leiden, da geringe Maschinenstundensätze und genau vorgegebene Liefertermine den Verarbeiter fordern.

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Damit der Weg zu Industrie 4.0 geebnet werden kann, ist es der Anspruch von Haitian International als Maschinenlieferant, eine bestmögliche Integration in die Umgebung von MES-Software-Lösungen und Cyber Physical Systems zu gewährleisten. Als Option ausgestattet mit allen verfügbaren internationalen Standard-Schnittstellen, z.B. Euromap 77, sind Maschinen von Zhafir und Haitian in jede Fertigungszelle integrierbar - zugeschnitten auf die konkrete Situation bei den Kunden, in verschiedenen Regionen der Welt.

Modularität als weitere Dimension der Flexibilität
Zusätzlich zur "Technologie auf den Punkt" wird die technologische, maschinenseitige Flexibilität zunehmend an Bedeutung gewinnen. Haitian International will deshalb Modularität neu definieren und künftige Maschinengenerationen danach ausrichten.

Schon heute können Verarbeiter den weiteren Angaben nach auf Haitian und Zhafir Maschinen ein breites Teile-Spektrum innerhalb einer Produktgruppe mit ähnlichen Parametern effizient realisieren. Die Spanne der Schließkraftklassen wird demzufolge nach wie vor konsequent erweitert, mit kleineren Schließkräften für elektrische Lösungen und größeren für die Zwei-Platten-Technologie. Modularität soll dem Verarbeiter künftig noch zusätzliche Möglichkeiten durch flexiblere, anwendungsorientierte Technologie auf den Punkt bieten. Trotzdem soll es nicht das vordergründige Entwicklungsziel sein, hybride Baureihen zu konstruieren. Vielmehr sollen die etablierten Basistechnologien der servo-hydraulischen und elektrischen Baureihen zukünftig auch dahingehend optimiert werden, dass ihre Kernkomponenten modular kombinierbar sind.

Der sinnvolle Weg hin zu Industrie 4.0
Haitian International will sich auch auf seinem Weg vom reinen Maschinenbauer zum Anbieter ganzheitlicher "Smart Solutions" kontinuierlich weiterentwickeln. Ingenieure, Systementwickler und IT-Spezialisten der Haitian Gruppe arbeiten in interkontinentalen Projektgruppen zusammen und verfolgen dabei unterschiedliche Lösungsansätze und Zielstellungen, unter Nutzung der geschilderten Vorzüge der Innovationsstrategie.

Unter anderem geht es darum, die neuen Schnittstellen zur Systemumgebung zu optimieren, um hoch standardisierte Maschinen noch flexibler in automatisierte Prozesse, Zellen und Fertigungsstraßen einbinden zu können – und zwar ohne dadurch an Produktivität einzubüßen. Prof. Helmar Franz, Mitglied des Boards von Haitian International: "Wir verfolgen das Thema ‚Industrie 4.0‘ bei Haitian International sehr aufmerksam und diskutieren es mit unseren Systempartnern und vielen Kunden. Wie und wann unsere Maschinen in eine "intelligente" Umgebung einzubinden sind, entscheidet sich letztlich am Nutzen und Mehrwert für den Kunden. Allerdings gilt es vorher noch einige Herausforderungen zu bewältigen, die zu lösen nicht allein in einer Hand liegen − Stichwort Datensicherheit, Netzverfügbarkeit, Internetstabilität. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Nicht alles, was schon heute technologisch machbar ist, muss zwingend für den einzelnen Kunststoffverarbeiter wirtschaftlich sinnvoll sein. Es kommt darauf an, den wirtschaftlichsten Weg zu finden. Die perfekte Balance zwischen Flexibilität und Produktivität zu besten Kosten."

Um den globalen Herausforderungen als Maschinenbauer gerecht zu werden und dabei effizient zu wachsen, behält das Engineeringteam von Haitian International auch die regionalen Besonderheiten der unterschiedlichen Märkte im Blick.

Maßnahmen für effizientes Wachstum
Prof. Helmar Franz: "Neben all den offenen Fragen, die zwangsläufig bei der Digitalisierung der Prozesse und angesichts der neuen Automatisierungs-Horizonte aufkommen, bleiben die Kernthemen des modernen Maschinenbaus weiterhin in unserem Fokus, um auch die Spritzgießtechnologie selbst für die Zukunft zu rüsten. Wir dürfen bei all den Entwicklungen rund um Industrie 4.0 nicht die Maschine selbst vergessen. Zusammen mit Universitäten wie dem MIT arbeiten wir am Thema Leichtbau in der Spritzgießmaschine. Für neue Materialien und entsprechend erforderlichen neuartigen Plastifizier-Konzepten kooperieren wir mit Universitäten in Peking und Guangzhou. Auch die Integration anderer Verarbeitungsverfahren wie das Umformen von Platten und neue Geschäftsmodelle zur optimalen Ressourcennutzung, angelehnt an den Grundgedanken der ‚Sharing Economy‘, werden bei Haitian International intensiv diskutiert."

Weltweiter Ausbau der Wertschöpfung
Zur Auslieferung bereite Maschinen am deutschen Standort von Haitian International in Ebermannsdorf - (Bild: Haitian).
Zur Auslieferung bereite Maschinen am deutschen Standort von Haitian International in Ebermannsdorf - (Bild: Haitian).
Die Optimierung der konzernweiten Wertschöpfungsprozesse − auch außerhalb Chinas − soll durch das modularere Produktkonzept grundlegend unterstützt werden, etwa durch die Belieferung von Tochterwerken mit technologischen Schlüsselkomponenten anstatt mit ganzen Maschinen. Damit will Haitian International zugleich die Kundenorientierung vor Ort stärken und sich neue Möglichkeiten schaffen, noch besser auf die lokale Gegebenheiten eingehen zu können, insbesondere vor dem Hintergrund wachsender Differenzierung der Erfordernisse in hoch entwickelten Ländern und Entwicklungsländern. "Das ist gerade für globale Verarbeiter wichtig, die in ihren weltweiten Niederlassungen vor Ort jeweils andere markt- und sozialgerechte Lösungen benötigen. Das reicht vom hochentwickelten Markt mit Vorbereitung auf Industrie 4.0 bis hin zu Drittländern mit einfachen Grundbedürfnissen", sagt Prof. Helmar Franz. "Es ist und war immer unser Ziel, die Technologie in den Dienst des Kunden zu stellen, so passgenau auf seine Branchen, Anwendungen und Kundenanforderungen abgestimmt wie irgend möglich. Kunststoffverarbeitung mit höchstmöglicher Wirtschaftlichkeit und Produktivität zum einen, aber auch Flexibilität und Kosteneffizienz in der Auftragsfertigung − das ist die klare Zielstellung unserer Maschinentechnologien und Lösungen, die es immer weiter zu vertiefen und zu verfeinern gilt. Wir schaffen und entwickeln Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden, überall in der Welt, das wird auch in Zukunft unser Credo sein."

Weitere Informationen: www.haitian.com, www.haitiangermany.com

Haitian International Holding Ltd., Ningbo, China

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