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11.01.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Coperion Werner & Pfleiderer: Großanlage zur Polyolefin-Aufbereitung eingeführt

Bereits vier Anlagen vom Typ ZSK-NT verkauft

Bei der Markteinführung der neu entwickelten Großanlage ZSK-NT für schwierige und anspruchsvolle Aufbereitungsaufgaben bei Polyolefinen kann die Coperion Werner & Pfleiderer GmbH & Co. KG (www.coperion.com) nach eigenen Angaben ungewöhnliche Erfolge verbuchen: Innerhalb kurzer Zeit hat das Unternehmen bereits vier derartige Anlagen verkauft, zwei davon mit einem Durchsatz von über 50 t/h – und dies, obwohl der ZSK-NT nach einem neuen Konzept arbeitet. Die ersten Anlagen werden im Jahr 2007 in Betrieb gehen. Der ZSK-NT ist bereits von mehreren Lizenzgebern für das Aufbereiten von bimodaler Folien- und Rohrware qualifiziert.

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Beim ZSK-NT handelt es sich um ein zweistufiges Aufbereitungssystem, das aus zwei ZSK MEGAcompoundern mit jeweils relativ kurzem Verfahrensteil besteht. Im ersten Schritt übernimmt ein in Bezug auf den Durchsatz vergleichsweise kleiner, aber schnelllaufender zweiwelliger Schneckenkneter das Aufschmelzen des Polymerpulvers. Verwendet wird beispielsweise ein ZSK 250 Mc mit 250 mm Schneckendurchmesser, der bei Drehzahlen bis 600 min-1 arbeitet. In der zweiten Stufe dient ein größerer, bei geringerer Drehzahl und mit hohem Füllgrad laufender ZSK Extruder zum Homogenisieren und Austragen der Schmelze, z.B. ein ZSK 350 Mc mit Drehzahlen zwischen 80 und 150 min-1. Für jede der beiden Stufen des ZSK-NT hat Coperion Werner & Pfleiderer eine Reihe von speziellen Schneckenelementen entwickelt.

Durch die Entkopplung der Verfahrensschritte lassen sich die unterschiedlichen Aufgaben mit jeweils optimal abgestimmten Schneckenkonfigurationen und Prozessparametern durchführen. Das Endergebnis ist eine überragende Produkthomogenität, denn im Vergleich mit einem konventionellen System – ZSK mit langem Verfahrensteil und großem Durchmesser – erreicht der ZSK-NT gerade bei schwierigen Produkten eine deutlich bessere Homogenität bei insgesamt geringerer Energieeinleitung, also geringerer thermischer Beanspruchung der Schmelze.

Besonders anschaulich zeigen sich die Vorteile des ZSK-NT demnach beim Aufbereiten von bimodalem Polyethylen (PE), das wegen des speziellen Polymerisationsverfahrens aus Polymerketten mit relativ geringer und mit relativ hoher Molmasse zusammengesetzt ist. Der erste ZSKCompounder schmilzt das Polyethylenpulver schonend bei hoher Schneckendrehzahl auf. Der anschließende, langsamer laufende Homogenisierextruder schließt mit speziellen Schneckenelementen die hochmolekularen PE-Partikel auf und verteilt sie bei niedriger Temperatur gleichmäßig und schonend im niedermolekularen Anteil des Materials. Dadurch entsteht ein Granulat, das sich problemlos und ohne weitere Homogenisierung zu hochwertigen und stippenfreien Produkten wie Rohren oder Folien verarbeiten lässt.

Bild: Die schematische Darstellung des ZSK-NT lässt den Aufbau aus einer ersten Stufe mit einem schnelllaufenden kleineren ZSK (hinten) und einem größeren, mit geringerer Drehzahl laufenden ZSK (vorne) erkennen.

Coperion Werner & Pfleiderer GmbH & Co. KG, Stuttgart

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