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07.04.2017, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Starlinger: Geruchsreduktion beim Recyceln

Gewaschene Post-Consumer-Folie vor dem Recycling- und Geruchsentfernungsprozess - (Bilder: Starlinger).
Gewaschene Post-Consumer-Folie vor dem Recycling- und Geruchsentfernungsprozess - (Bilder: Starlinger).
Im Jahr 2016 hat Starlinger recycling technology die Technologie zur Geruchsreduktion beim Post-Consumer-Kunststoffrecycling vorgestellt. Seitdem sei die Nachfrage ungebrochen hoch: ein Kunde habe bereits die zweite damit ausgestattete Anlage bestellt, meldet der österrreichische Maschinenbauer.

„Durch die äußerst erfolgreichen Versuche mit Kundenmaterial bei uns im Technikum können wir interessierte und potentielle Kunden überzeugen“, erklärt Paul Niedl, kaufmännischer Leiter Starlinger recycling technology. „Unser dreistufiges Verfahren rückt sogar besonders hartnäckigen Gerüchen zu Leibe – das gibt unseren Kunden ganz neue Verwendungsmöglichkeiten für ihr Regranulat. Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass der Bedarf am Markt für eine Lösung in diesem Bereich sehr groß ist.“

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Post-Consumer-Kunststoffabfälle enthalten häufig migrierte Substanzen aus Nahrungsmitteln, Kosmetika oder Reinigungsmitteln, die im Recyclingprozess unangenehme Gerüche verursachen. Auch Rückstände von Monomeren, Oxidation, Hydrolyse und Zersetzungsprodukte (VOCs – flüchtige Verunreinigungen) können dafür verantwortlich sein, dass recycelte Granulate einen unerwünschten Geruch haben.

Abhängig vom Polymer, der Quelle oder Art des Geruches, der Geruchsintensität und den Anforderungen an das Endprodukt passt Starlinger recycling technology den Recycling- und Geruchsreduktionsprozess kundenspezifisch und individuell an. Der Aufbereitungsprozess besteht grundsätzlich aus den Schritten Materialvorbereitung, Entgasung und Nachbehandlung.

  • Materialvorbereitung: Der „Smat Feeder“ erhitzt und homogenisiert das Eingangsmaterial, bis der ideale Betriebspunkt erreicht ist. Dabei werden bereits leicht flüchtige Gerüche abgeschieden.
  • Entgasung: Das dem Extruder nachgeschaltete C-VAC-Entgasungsmodul vergrößert die Schmelzeoberfläche um 300 Prozent und sorgt so für eine hohe Entgasungseffizienz. Das schlägt sich in der Reduktion tiefersitzender Gerüche nieder.
  • Nachbehandlung: Die Geruchsentfernungseinheit am Ende des Prozesses verleiht dem Regranulat den letzten Schliff. Hier werden die schwer zu reduzierenden Gerüche abgeschieden.

Recyceltes Granulat ohne störenden Geruch, das in vielen Anwendungen eingesetzt werden kann.
Recyceltes Granulat ohne störenden Geruch, das in vielen Anwendungen eingesetzt werden kann.
Die Geruchsreduktionstechnologie von Starlinger bietet den abschließenden Angaben zufolge Recyclern von Post-Consumer-Kunststoffabfällen die Möglichkeit, ihr Eingangsmaterial in einen qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoff zu verwandeln: Ausgezeichnete und homogene Granulatqualität und permanente Geruchsreduktion ermöglichen demnach den Einsatz des produzierten Regranulats auch in anspruchsvollen Anwendungen zu einem Anteil von bis zu 100 Prozent.

Weitere Informationen: www.starlinger.com/en/recycling

Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich

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