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30.05.2017, 06:04 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Oechsler: Automobilzulieferer mit zweistelligem Wachstum und Rekord­in­vestitionen – Positive Entwicklung des Geschäftsfeldes Innovative Solutions

Der Oechsler-Konzern, eine Unternehmensgruppe der Kunststofftechnik mit Sitz in Ansbach in Mittelfranken, hat das Geschäftsjahr 2016 nach eigenen Angaben mit einem um elf Prozent auf 355 Millionen Euro (Vorjahr: 320 Millionen Euro) gesteigerten Umsatz abgeschlossen. Der Konzern umfasst die deutschen sowie die internationalen Aktivitäten mit derzeit sechs Produktionsstandorten in den Regionen Asien/Pazifik, NAFTA und Osteuropa. Bedeutender Wachstumstreiber war demzufolge mit einem Umsatz von 297 Millionen Euro (Vorjahr: 266 Millionen Euro) das Geschäftsfeld Automotive. Auch das auf Kunden außerhalb der Automobilbranche fokussierte Geschäftsfeld Innovative Solutions entwickelte sich positiv und erzielte einen Umsatzzuwachs von knapp zehn Prozent auf 58 Millionen Euro.

Globales Leitwerk und administrative Zentrale des Oechsler-Konzerns ist der Hauptsitz in Ansbach. Hier sind neben wichtigen Konzernfunktionen wie Strategie, Technologie- und Produktentwicklung, Finanzen, Einkauf, IT und Marketing auch die Steuerung des Innovationsmanagements sowie der Logistik angesiedelt. Der Umsatz der Oechsler AG, zu der neben dem Ansbacher Stammwerk auch das zweite mittelfränkische Werk in Weißenburg gehört und die als Muttergesellschaft des Oechsler-Konzerns fungiert und viele Zulieferungen an Tochtergesellschaften erbringt, stieg von 241 Millionen Euro im Vorjahr um 20 Prozent auf 290 Millionen Euro in 2016. Diese Steigerung sei im Wesentlichen das Ergebnis eines geänderten Abrechnungsmodells mit der Oechsler Romania s.r.l. Bereinigt um diesen Sondereffekt betrug der Umsatzzuwachs 7,5 Prozent oder rund 18 Millionen Euro.

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Dr. Claudius M. Kozlik, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Oechsler AG: „2016 war ein weiteres Erfolgsjahr für den Oechsler-Konzern. Die Kunststoff verarbeitende Industrie und ihre Abnehmer haben sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Im Vergleich zur Gesamtbranche konnten wir uns hiervon mit überproportionalem Wachstum nochmals deutlich absetzen. So gelang es uns beispielsweise, die bestehenden Lieferbeziehungen zu einer Reihe namhafter Automobilzulieferer weiterzuentwickeln. Besonders erfolgreich läuft hier unverändert unser Bereich elektronische Parkbremse, auf dessen Produkte nahezu alle globalen Automobilhersteller vertrauen.

Im Berichtsjahr haben wir zudem den Geschäftsbereich Innovative Solutions weiter ausgebaut. Die Herstellung innovativer Sportschuhe gemeinsam mit unserem Partner adidas in den am Industrie 4.0-Standard ausgerichteten „Speedfactories“ läuft zwar noch an, trägt aber erste Früchte.“

Diese in der Oechsler Motion Holding S.E. gebündelten Aktivitäten mit Produktionsstandorten in unmittelbarer Nähe der weltweit bedeutenden Absatzmärkte ermöglichen demzufolge durch eine dezentrale Fertigung eine deutliche Verkürzung der Produktzyklen und eine signifikant höhere Reaktionsgeschwindigkeit auf sich verändernde Kundenbedürfnisse. Nach erfolgreichem Start in Deutschland sollen in diesem Jahr eine weitere „Speedfactory“ in den USA und Anfang 2018 ein Werk in Vietnam die Produktion unter dem Dach der Oechsler Motion Holding aufnehmen.

Rekord-Investitionen in F&E sowie Kapazitätsausbau
Bereits seit Jahren investiert Oechsler in die Weiterentwicklung seiner Fertigungstechnologie, in neue Produkte, Produktionsanlagen und Fabrikgebäude. Im Jahr 2016 wurden hierfür konzernweit 42,1 Millionen Euro aufgewendet. Damit hat sich das Investitionsvolumen 2016 im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt, hiervon wurde weit über die Hälfte im Inland investiert.

Michael Meyer, Vorstand Finanzen (CFO) der Oechsler AG: „Größte Einzelinvestition war das im Ansbacher Stadtteil Brodswinden entstandene Produktions- und Verwaltungsgebäude der Oechsler Motion GmbH. Darüber hinaus werden wir weiterhin konsequent unsere F&E-Aktivitäten vorantreiben. Im Geschäftsjahr 2016 wurden hier 8,6 Millionen Euro (Vorjahr: 7,8 Millionen Euro) aufgewendet.“

Die marktgerechte Ausrichtung der F&E-Aktivitäten zeigt sich unter anderem darin, dass immer mehr namhafte Kunden die eigenverantwortliche Entwicklung und Produktion von Baugruppen vollständig auf Oechsler übertragen. In diesem Kontext hat die Robert Bosch GmbH Oechsler 2016 zum dritten Mal in Folge den Status eines „Preferred Supplier“ (Vorzugslieferanten) verliehen. Als solcher wird Oechsler bereits zu einem frühen Zeitpunkt in Entwicklungsprojekte und Strategien der Bosch Gruppe eingebunden.

Verzahnung von Produktentwicklung und Vertrieb
Um Marktentwicklungen und Konsumentenbedürfnisse durch eine engere Verzahnung von Entwicklung, Vertrieb und Account Management in Zukunft noch effizienter und schneller in erfolgreiche Produkte umzusetzen, will Oechsler künftig über die Entwicklung von Produkten im Kundenauftrag hinaus die Entwicklung und den Vertrieb eigener Produkte und Produktfamilien vorantreiben. Vor diesem Hintergrund hat im Mai 2017 Ludwig Huber als weiteres Vorstandsmitglied die Verantwortung als Chief Technology Officer (CTO) und Chief Sales Officer (CSO) des Oechsler-Konzerns übernommen. In dieser Funktion führt er weltweit die Bereiche Entwicklung, Business Development, Sales und Account Management.

Der Oechsler-Konzern beschäftigte zum Jahresende 2016 knapp 2.300 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.200), von denen rund 1.300 an den Standorten in Ansbach und Weißenburg tätig waren (Vorjahr: 1.237). Die Anzahl der Auszubildenden blieb im Geschäftsjahr 2016 im Inland mit 75 auf dem Niveau des Vorjahres.

Weiteres Wachstum im Geschäftsjahr 2017
Auf Konzernebene erwartet Oechsler für 2017 eine Umsatzsteigerung im einstelligen Prozentbereich, für das Folgejahr 2018 wird durch die dann gestiegenen Umsatzbeiträge von Oechsler Motion mit drei Produktionsstandorten in Deutschland, USA und Vietnam ein stärkeres Wachstum anvisiert. Insbesondere für diesen Teilbereich des Konzern-Geschäftsfelds Innovative Solutions sind auch in den kommenden Jahren Investitionen vorgesehen, die das Investitionsvolumen des Jahres 2016 noch übersteigen sollen.

Durch die hohen Volumina sowie die relativ große Planungssicherheit aufgrund langer Produkt-Lebenszyklen wird den Erwartungen nach das Automotive-Geschäft für den Oechsler-Konzern weiterhin sehr attraktiv bleiben und auch ungeachtet des geplanten Wachstums des Geschäftsfelds Innovative Solutions im Jahr 2017 erneut den weitaus größten Teil des Umsatzes beitragen. Aufgrund des geplanten Wachstums von Innovative Solutions wird der relative Anteil des Geschäftsfelds Automotive am Konzernumsatz in den kommenden Jahren gleichwohl voraussichtlich zurückgehen.

Weitere Informationen: www.oechsler.com

Oechsler AG, Ansbach

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