07.08.2017, 11:38 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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Nach einem starken Jahresauftakt hat die ElringKlinger AG ihren Wachstumskurs im zweiten Quartal 2017 fortgesetzt. Den Angaben zufolge legte der Konzern im Umsatz um 4,3 % auf 407,8 (390,9) Mio. Euro zu. Dazu der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Wolf: "Die gute Auftragslage und das nachhaltig hohe Umsatzwachstum zeigen die große Nachfrage nach unseren Produkten. Dabei ist bemerkenswert, dass wir gerade in denjenigen Märkten zugelegt haben, die sich im zweiten Quartal rückläufig entwickelten." Demnach lag ElringKlinger in der NAFTA-Region um 8,5 % über dem Umsatz des Vorjahresquartals, während die Automobilproduktion im gleichen Markt um rund 3 % sank. Ein ähnliches Bild war in Asien-Pazifik festzustellen: Dort nahm ElringKlinger im Umsatz um 12,6 % zu, China als wichtigster asiatischer Markt hingegen verringerte sich leicht um rund 1 %. Als Grund für das starke Wachstum nennt ElringKlinger zahlreiche Produktneuanläufe. "Die Neuanläufe erstrecken sich quer durch das Produktportfolio des Segments Erstausrüstung. Und auch in den weiteren Segmenten sahen wir im zweiten Quartal mit 3,1 % im Ersatzteilgeschäft und 3,6 % in der Kunststofftechnik ein gutes Wachstum", so Wolf. Aufgrund dieser positiven Geschäftslage konnte der Konzern im abgelaufenen zweiten Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 18,1 Mio. Euro oder 4,6 % erzielen. Zu berücksichtigen sind Umsatzbeiträge aus Akquisitionen in Höhe von 2,6 Mio. Euro oder 0,7 %, die die hofer powertrain products GmbH, die ehemalige COdiNOx Beheer B.V. und das Geschäft der Maier Formenbau GmbH beisteuerten. Wechselkurseffekte - insbesondere der chinesische Yuan, die türkische Lira und das britische Pfund - verminderten den Umsatz um 3,8 Mio. Euro oder minus 1,0 %, so dass der berichtete Quartalsumsatz von 407,8 Mio. Euro um 16,9 Mio. Euro oder 4,3 % über dem Wert des Vorjahresquartals lag. Als Konsequenz aus der starken Umsatzentwicklung legte im zweiten Quartal auch das operative Ergebnis (EBIT) zu, auch wenn die Ergebnisverbesserung leicht beeinträchtigt wurde: Zum einen habe sich der geplante Verbesserungsprozess geringfügig verzögert, aufgrund der Einführung des konzernweiten ERP-Systems am Schweizer Standort zum 1. Mai 2017. Zum anderen hätten die hohen Kundenabrufe an einigen NAFTA-Standorten vorübergehend zusätzliche Vertriebsaufwendungen erfordert. Zudem habe sich der volatile Projektcharakter des Geschäftsbereichs Abgasnachbehandlung insofern im Ergebnis niedergeschlagen, als auf ein starkes viertes Quartal 2016 nun zwei schwächere Quartale 2017 folgten. Insgesamt konnte der Konzern im zweiten Quartal ein EBIT vor Kaufpreisallokation von 37,2 (36,2) Mio. Euro erzielen, das entspricht einer Marge von 9,1 (9,3) %. Für das gesamte erste Halbjahr zeigt sich der Verbesserungseffekt gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres deutlicher: Der Konzern konnte um 8,1 Mio. Euro auf 76,3 (68,2) Mio. Euro zulegen und damit die Marge auf 9,1 (8,8) % verbessern. Auch hinsichtlich der weiteren Kennzahlen sieht sich ElringKlinger auf Kurs: Das Net Working Capital legte im ersten Halbjahr 2017 mit 5,4 % unterproportional zum Umsatz (+8,4 %) zu. Die Investitionen in Sachanlagen und Immobilien stiegen im Quartalsvergleich mit 42,4 (36,1) Mio. Euro zwar um 6,3 Mio. an, kumuliert lagen sie im ersten Halbjahr mit 72,0 (73,6) Mio. Euro aber um 1,6 Mio. Euro unter Vorjahresniveau. Die Investitionsquote sank dementsprechend auf 8,6 (9,5) %. Darüber hinaus führten in den ersten beiden Quartalen das starke Umsatzwachstum und die damit verbundene temporäre Erhöhung der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu einem Rückgang des operativen Free Cashflows auf minus 21,8 (-5,7) Mio. Euro, auf das zweite Quartal entfielen minus 10,2 (-6,3) Mio. Euro. ElringKlinger erwartet auf Basis der gegenwärtigen Rahmenbedingungen für das Gesamtjahr 2017 weiterhin ein Wachstum der globalen Automobilproduktion von 1 bis 2 % und rechnet unverändert damit, dieses im Umsatz um rund 2 bis 4 Prozentpunkte zu übertreffen. Bei einer anhaltend positiven Entwicklung des Schweizer Standorts bekräftigt der Vorstand den Ausblick für das Gesamtjahr, eine EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation von rund 9 bis 10 % zu erzielen. Die mittelfristigen Umsatz- und Ergebnisziele werden ebenfalls bestätigt. Weitere Informationen: www.elringklinger.de |
ElringKlinger AG, Dettingen
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