25.08.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Ultraleichter Thermoplast-Schaumspritzguss Chemisches und physikalisches Schäumen stehen bei den Forschungen im KUZ und den Exponaten auf dem Messestand im Fokus. Das neue Forschungsprojekt „Cell-2K“ hat unter anderem die Herstellung von Leichtbauteilen mit besonderen Eigenschaften zum Ziel. Erhöhte Wärmeformbeständigkeit, Lackierbarbeit, Sterilisierbarkeit und eine niedrige Dielektrizitätskonstante sollen mit verschiedenen technischen Kunststoffen realisiert werden. Ebenso testet das KUZ Möglichkeiten und Grenzen bei der Simulation des thermoplastischen Schaumspritzgießens. Ein gerade gestartetes Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der mechanischen Simulation beim Thermoplast-Schaumspritzguss. Das KUZ fungiert als Forschungs- und Netzwerkpartner, mustert Kundenteile im hauseigenen Spritzgießtechnikum und begleitet Unternehmen bei der Umstellung vorhandener Formteile auf Leichtbauteile. ![]() v.l.n.r.: Ultraleichter Thermoplast-Schaumspritzguss, Veredelte Oberflächen, Präzise Mikroformteile - (Bild: KUZ). Veredelte Oberflächen Die Verfahrenskombination aus Thermoplast- und Reaktionsspritzguss schafft laut KUZ ideale Voraussetzungen für Formteile mit individualisierten, hochwertigen Oberflächen aus Polyurethan oder Polyurea. Die Integration des Folienhinterspritzens in den Prozess eröffnet dabei neue Designmöglichkeiten. Ausgewählte Dekorfolien werden nach dem Spritzguss direkt mit einem Polyurealack überflutet. Der Lack vereint die Funktionen als Schutzschicht sowie als Designelement perfekt. Verschieden strukturierte und polierte Werkzeugoberflächen formen wahlweise spiegelglatte oder matte, strukturierte Oberflächen ab. Bei der Beschichtung mit transparentem Hochglanzlack entsteht eine beeindruckende Tiefenwirkung. Des Weiteren bieten mit Polyurealack versehene Formteile selbstheilende, UV-beständige Oberflächen, welche trennmittelfrei verarbeitet werden. Das KUZ forscht intensiv im Bereich der Verbundhaftung unter besonderer Beachtung der Kompatibilität des Dekorfoliendrucks mit dem Polyurealack. Hierfür stellt die Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG die Folien für die Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojektes am KUZ bereit. Präzise Mikroformteile Vom Mikrospritzguss mit Formteilgewichten von 1 bis 10.000 Milligramm über Mikrospritzprägen und Mikroextrusion bis zum Mikrostrukturieren bietet das „MiKA“ (Applikationszentrum für Mikrokunststofftechnologien am KUZ) hohe Präzision bei kleinen Abmaßen. Ein aktuelles Forschungsprojekt des KUZ verfolgt den Ansatz, über speziell für den Einsatz im Spritzgießwerkzeug entwickelte Dünnschichtheizelemente die Kontaktfläche der Werkzeugwandung zur Kunststoffschmelze direkt zu beheizen und damit eine qualitativ hochwertige Konturabformung während des Spritzgießprozesses zu erzielen. Weiteres Ziel ist die positive Beeinflussung der Morphologie von dünnwandigen Mikrospritzgussteilen zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften ohne Verlängerung der Zykluszeit mit einer variothermen Prozessführung. Neben den technologischen Neuheiten präsentiert das KUZ das Leistungsangebot seines Akkreditierten Prüflabors sowie ein breites Portfolio von praxisorientierten Seminaren in den Technologiefeldern Spritzgießen, PUR-Verarbeitung, Schweißen und Mikrotechnik. Das Thema Fortbildung wird im Ausstellerforum der Fakuma am Mittwoch, den 18.10.2017 um 11.00 Uhr, mit dem Vortrag „Fachkräftesicherung durch zielgruppengerechte Weiterbildung – best practice“ vom KUZ näher beleuchtet. Weitere Informationen: www.kuz-leipzig.de Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle B3, Stand 3006 |
Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH, Leipzig
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