01.09.2017, 11:23 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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Dow Corning hat auf der Chinaplas 2017 das neue Dow Corning 43-821 Additiv eingeführt. Dessen neue Silikontechnologie wurde gezielt entwickelt, um den Abbau mechanischer Leistungseigenschaften und Korrosivitätsprobleme beim Einsatz FR-modifizierter Polyamiden (PA) zu vermeiden. Beides werde durch hohe Anteile traditioneller Flammschutzmittel (FR), wie organischem Phosphor, verursacht. Der neue FR-Komplexbildner von Dow Corning reduziert den Angaben zufolge den Gesamtanteil organischer Phosphoradditive in PA6- und PA66-Compounds um 40 % und sorge bei einer vergleichsweise minimalen Beimischung (1-2 %) dennoch für hohe Flammwidrigkeitseinstufungen. Darüber hinaus biete er Compoundeuren und Herstellern von Elektro-/Elektronikbauteilen einer Reihe weiterer wichtiger Vorteile: dazu zählen der dauerhafte Erhalt mechanischer Kerneigenschaften, weniger Korrosion an Metallbauteilen mit Kontakt zum PA-Kunststoff und eine Reduzierung der Compoundkosten um mindestens 10 %. Das patentierte Flammschutzmaterial ist das Erste einer völlig neuen Produktfamilie, die Dow Corning während der Chinaplas präsentiert. „Die Balance zwischen Kosten und Leistung sind für den Compoundeur eine Herausforderung, die sich mit unserem neuen Dow Corning 43-821 Additiv effektiv bewältigen lässt“, sagt Christophe Paulo, Global Segment Leader, Plastics Solutions bei Dow Corning. „Das neue Produkt optimiert nicht nur die Formulierung hochverstärkter flammwidriger PA-Compounds, sondern erschließt Kostenvorteile auf dreierlei Weise: Indem es die erforderliche Menge an organischen Phosphoradditiven reduziert, bei sehr niedriger Beimischung eine hohe Flammschutzleistung sicherstellt und die Überdimensionierung natürlich flammwidriger Materialien vermeidet. Dow Corning 43-821 Additiv ist ein herausragendes Beispiel für unsere kontinuierliche Innovation im Bereich hochspezialisierter Additivtechnologien für sehr spezifische Kundenanforderungen.“ Glasfaserverstärkte PA6- und PA66-Compounds werden für zahlreiche Elektro-/Elektronikanwendungen in der Automobil- und Hausgeräteindustrie eingesetzt. Bei der Wahl des Flammschutzmittels bevorzugen viele Compoundeure und deren Kunden aus Gründen der Nachhaltigkeit halogenfreie Lösungen. Organische Phosphoradditive wie Aluminiumphosphinat – oft in Mischungen mit Melaminpolyphosphat – seien zwar beliebt, hätten jedoch einen großen Nachteil: Um die Brandschutzvorschriften zu erfüllen, müssten sie in hohen Gewichtsanteilen von bis zu 20 % eingesetzt werden. Ein hoher Phosphoranteil im PA-Compound könne jedoch zum Abbau mechanischer Eigenschaften führen, wie Schlagzähigkeit, Dehnung und maximaler Zugfestigkeit, während es ein hohes Korrosionsrisiko darstellt. Dow Corning 43-821 Additiv sei gezielt entwickelt worden, um diese Probleme zu lösen, damit Compoundeure und Hersteller die Vorteile halogenfreier organischer Phosphor-Flammschutzmittel weiterhin nutzen können, ohne deren Nachteile in Kauf zu nehmen. Aufgrund seiner synergistischen Flammschutzwirkung mit Metallphosphinaten bei einer Beimischung von lediglich 1-2 % soll Dow Corning 43-821 Additiv eine Reduzierung des Flammschutzmittels um 40 % ermöglichen, sodass die erwünschten mechanischen Eigenschaften des PA erhalten bleiben und die Korrosivität minimiert wird. Trotz der geringeren Menge an Flammschutzmittel sollen die synergistischen Eigenschaften des neuen Produkts von Dow Corning ausgezeichnete Brandschutzeigenschaften bewirken, wie Verkohlung (gegen Flammenausbreitung), keine brennenden Tropfen und reduzierte Wärmeentwicklung. Tests hätten gezeigt, dass 30 % glasfaserverstärkte PA-Compounds mit 13 Gew.% Aluminiumphosphinat und 2 Gew.% Dow Corning 43-821 Additiv die Anforderungen zur Einstufung nach UL-94 V-0 bei 1 mm Wanddicke erfüllen. Dow Corning 43-821 Additiv wird zur leichteren Mischung mit führenden Aluminiumphosphinat-Additiven weltweit als Pulver geliefert und biete die erforderliche Wärmestabilität für die hohen Verarbeitungstemperaturen glasfaserverstärkter Polyamide. Weitere Informationen: www.dow.com |
Dow Corning GmbH, Wiesbaden
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