13.09.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Statt der üblichen drei haben es beim mia 2016 sogar vier Innovationen auf das Siegertreppchen geschafft. Die Jury vergab neben dem ersten und zweiten Platz zwei dritte Plätze. Schon die Titel der gekürten Projekte machen neugierig auf mehr: ein „Matrixkoppler“ ist dabei, ein alternatives Verfahren zur „Granulattrocknung“, ein „Trockendosierer“ und der so genannte „Octa-Flow-Bag“ – sie stehen für die vier besten Ideen des Jahres 2016 (siehe auch plasticker-News vom 24.10.2016). Die zwei drittplatzierten Einreichungen konnten gemeinsam mit motan weiterentwickelt werden und sind für die Präsentation auf der FAKUMA 2017 vorgesehen. So erfand der motan-Mitarbeiter Peter Haupt einen Dosierer, der die Handling-Schritte Dosieren und Mischen mit der Trocknung in ein und demselben Gerät kombiniert. Die Energie, die in üblichen Materialfluss-Konstellationen eingesetzt wird, kann auf diese Weise weit besser genutzt werden. Der geringere Energieverbrauch führt zu einer merklichen Kostensenkung, das Handling wird von Arbeitsschritten entlastet. Das zweite, auf der Fakuma 2017 vertretene Projekt ist der Octa-Flow-Bag von von Karl Wolfgang, ebenfalls motan-Ingenieur. Seit Einführung der Oktabins ist es ein Ärgernis, dass Materialreste nach der Entleerung eigens abgesaugt werden müssen. Die Neuentwicklung führt solche Restmengen automatisch in die Oktabinmitte, wo sie problemlos entnommen werden können. Am motan-Messestand wird ein Prototyp im Querschnitt und eine Bildschirm-Animation zu sehen sein. Die erst- und zweitplatzierten Projekte haben es leider nicht über den Prototyp hinaus und bis auf die Fakuma geschafft. Der Matrixkoppler von Ludwig Reissner und das alternative Verfahren zur Granulattrocknung vom Team um Fabian Kienzler hatten die Jury besonders beeindruckt. An ihrem Beispiel zeigt sich allerdings, dass auch vielversprechende Innovationen oftmals an der Umsetzung scheitern. Bei späteren Entwicklungsstufen seien Komplikationen entstanden, die nicht abzusehen waren. Während die Weiterentwicklungen der 2016-Innovationen für die Fakuma 2017 vorbereitet werden, läuft bereits die Einsendephase für den mia Award 2018. Noch bis 31. Dezember 2017 können pfiffige Projektideen bei der motan holding gmbh eingereicht werden. Sowohl Einzelpersonen als auch Teams aus allen Bereichen der Kunststoffindustrie können teilnehmen. Im März 2018 wird dann eine unabhängige Jury über die Nominierungen entscheiden. Kriterien sind: Innovationshöhe, Relevanz für die Praxis in der Kunststoffindustrie sowie Umsetzbarkeit und Marktchancen im Umfeld des Materials Handling. Die fünf besten Einsender erhalten im Sommer 2018 die Möglichkeit zur Präsentation. Über die Verteilung des Preisgelds von 20.000 Euro unter den Finalisten entscheidet dann eine unabhängige Jury. „Zu viele gute Ideen werden weder ausgearbeitet noch verfolgt. Damit geht der Branche ein enormes Potenzial verloren. Wir möchten die Schätze heben, die sich oftmals nur in Köpfen und Schubladen befinden“, erläutert motan-Geschäftsführerin Sandra Füllsack über die Motivation des Unternehmens zur Ausschreibung des Preises. Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Preis will all jene zur Ideenentwicklung motivieren, die sich für Kunststoff und seine Anwendungsmöglichkeiten interessieren bzw. beruflich damit zu tun haben. Das können Facharbeiter in der Produktion ebenso sein wie Studierende aus den Bereichen Anlagenbau, Verfahrenstechnik oder Materialwissenschaften. Weitere Informationen: www.motan.com, www.motan-colortronic.de Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle B1, Stand 1111 |
motan holding ag, Konstanz
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