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22.09.2017, 15:21 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Maplan: Österreichischer Maschinenbauer eröffnet Produktion in China

Das neue Maplan Werk in Jiangsu, China – (Bild: Maplan).
Das neue Maplan Werk in Jiangsu, China – (Bild: Maplan).
Der Maschinenbauer Maplan eröffnet heute im Hightech- und Industriepark von Wujin im Großraum Schanghai eine Produktion. In europäischer Qualität, aber zu chinesischen Lohnstückkosten sollen jährlich bis zu 200 Maschinen vom Band laufen und den asiatischen Markt bedienen.

„Qualität allein reicht nicht. Wer in Europa für den asiatischen Markt produziert, hat einen ständigen Wettbewerbsnachteil bei Schnelligkeit und Serviceleistung. Darum produzieren wir jetzt direkt in China für den asiatischen Markt. Das Kundeninteresse ist enorm, die ersten Bestellungen für 2018 liegen bereits vor“, sagt Maplan-Geschäftsführer Wolfgang Meyer. Im April wurde die Standortwahl entschieden und die Maplan Rubber Machinery Co. Ltd. gegründet. Im Sommer begann die Montage der Haupttypen: vertikaler Maschinen mit 250 Tonnen und solcher bis 400 Tonnen.Heute wird das Werk gemeinsam mit internationalen Kunden und Stakeholdern eröffnet, die ersten fünf Maplan-Maschinen made in China werden präsentiert.

Das Werk besitzt mit einer Betriebsgröße von 4.000 Quadratmetern eine Kapazität von über 200 Maschinen jährlich. Der Standort im Großraum Schanghai bietet eine perfekte Infrastruktur, zahlreiche Kunden und Zulieferer sind hier ansässig. 50 Prozent aller Maschinenteile der Produktion kommen bereits aus der Region.

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Ein weiterer Pluspunkt des neuen Standorts: Wochenlanger Seetransport und Zoll sind nun hinfällig. Zudem wird die Bindung an chinesische Kunden in Europa gestärkt, denn viele chinesische Firmen haben bereits Unternehmen in Deutschland und den USA gekauft. Maplan kann jetzt die Bereiche Aftersales, Service und Produktion für chinesische Kunden sowohl in Europa als auch in China abwickeln. Damit wird die Serviceleistung gestärkt, denn die Maschinen werden technisch laufend angepasst und nachgerüstet. Das erfordert kurze Wege und engen Austausch. Diese Unterstützung wird jetzt vor Ort geleistet.

„Wir haben unsere Produktion optimiert und bauen dank kurzer Wege und integrierter Prozesse Maschinen in Topqualität. Dieses Know-how haben wir jetzt nach Asien transferiert. Denn viele asiatische Firmen haben längst den Schwenk in Richtung Qualität vollzogen und setzen mittlerweile auf stabile, langlebige Maschinen in einer Qualität made in Europe. Zunehmendes Qualitätsbewusstsein und Wachstumszahlen machen diesen Markt für uns so interessant“, sagt Maplan-Eigentümer Philippe Soulier.

China: Prächtiger Markt für globale Automobilfirmen
Zuletzt gingen die absoluten Wachstumszahlen zwar zurück, doch Asien ist immer noch der am stärksten wachsende Markt weltweit. Die Automobilproduktion in China boomt, so hat sich etwa die Pkw-Produktion seit 2005 verachtfacht. Dieser Sektor ist für Maplan zentral, denn die Spritzgießmaschinen des Maschinenbauers werden in der Autoindustrie dafür eingesetzt, Gummimetallteile zur Schwingungsdämpfung herzustellen. „Wer am globalen Markt erfolgreich sein will, muss die Produktion perfektionieren, Kosten senken und mit weltweiten Standorten vertreten sein. Diese Strategie setzen wir erfolgreich um und wurden 2017 mit der besten Auftragslage unserer Firmengeschichte belohnt“, so Wolfgang Meyer.

Der Wachstumskurs in Asien soll aber nicht zulasten der Standorte in Europa gehen. In das Hightech-Areal in Kottingbrunn bei Wien wurden zwölf Millionen Euro investiert, neue Mitarbeiter werden laufend aufgenommen. Anfang 2018 soll auch ein Zulieferwerk für Baugruppen in der Slowakei in Betrieb gehen.

Weitere Informationen: www.maplan.at

Maplan GmbH, Kottingbrunn, Österreich

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