04.05.2018, 09:59 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Starke Nachfrage aus dem In- und Ausland sowie Rekordzahlen bei Beschäftigung, Produktion und Umsatz – so lässt sich das zurückliegende Jahr für die Kunststofferzeuger in Deutschland zusammenfassen. Die Unternehmen verspürten Rückenwind dank der anhaltend guten Weltkonjunktur und profitierten vom Wachstum der Industrieproduktion. Nach den Zahlen, die Dr. Josef Ertl, der scheidende Vorsitzende von PlasticsEurope Deutschland e.V. (siehe auch plasticker-News vom 04.05.2018) jetzt der Presse vorstellte, legte die Erzeugung von Kunststoff in Deutschland 2017 um knapp vier Prozent auf 19,9 Millionen Tonnen zu. Der Umsatz der Kunststofferzeuger stieg im gleichen Zeitraum um 12,1 Prozent auf 27,1 Mrd. Euro. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg kräftig: Ende 2017 waren in der Kunststofferzeugung 52.260 Menschen beschäftigt, ein Zuwachs von vier Prozent. Der Export von Kunststoff verzeichnete 2017 gegenüber dem Vorjahr in der Menge ein Plus von drei Prozent auf nun 13,6 Millionen Tonnen beziehungsweise im Wert um 10,1 Prozent auf jetzt 25,9 Mrd. Euro. Nach Deutschland importiert wurden zehn Millionen Tonnen Kunststoff im Wert von 16,7 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 3,1 Prozent in der Menge und 10,1 Prozent im Wert. Dr. Ertl ging in seinem Statement vor der Presse auch auf die in der Öffentlichkeit zunehmend kritisch geführte Debatte zu Kunststoffverpackungen ein. Er verwies darauf, dass diese Verpackungen einen unverzichtbaren Beitrag leisten, die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit Waren sicherzustellen. Weil sie dabei mit geringem Aufwand sehr viel leisten, seien sie ein Eckpfeiler der Ressourceneffizienz. Dies umso mehr, da der ökologische Fußabdruck einer Verpackung deutlich geringer ausfalle als der des verpackten Produktes selbst. Verdirbt die Ware oder nimmt sie Schaden, weil an Verpackung gespart werde, so ist der ökologische, ökonomische und soziale Schaden ungleich größer, so Dr. Ertl. In Sachen Kreislaufwirtschaft und EU-Kunststoffstrategie begrüßte Dr. Ertl die jüngsten Vorschläge der Europäischen Kommission ausdrücklich. Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit seien schon heute zentrale Themen für die Kunststoffindustrie. Kunststoff schone wertvolle Ressourcen, spare Energie und senke den Ausstoß von Treibhausgasen, etwa als Werkstoff zur Nutzung regenerativer Energie. Gerade im Hinblick auf globale Megatrends wie Verstädterung, Globalisierung und demografischer Wandel seien, so Dr. Ertl, Kunststoffprodukte und -anwendungen eine Lösung mit und für die Zukunft. Der Idee einer Steuer auf Kunststoff erteilte Dr. Ertl eine klare Absage. Weitere Informationen: www.plasticseurope.org |
PlasticsEurope Deutschland e.V., Frankfurt am Main
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