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28.03.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

bvse: Strategie für mehr Sekundärrohstoffe - Produktgestaltung muss recyclingfreundlicher werden

„Der Zeitpunkt ist jetzt da, um der Gewinnung von Sekundärrohstoffen noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken“, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Er wies darauf hin, dass der Nachfragesog aus dem indisch/asiatischen Raum momentan „enorm“ sei und auch in Zukunft keine Abschwächung zu erwarten sei.

Die Bundesregierung bezeichnete heute Sekundärrohstoffe als „wichtige heimische Rohstoffquelle“. Sie leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Rohstoffversorgung sowie zur energiesparenden und umweltschonenden Nutzung der Rohstoffe. Dabei machte die Bundesregierung aus Sicht des bvse zu Recht deutlich, dass die Aufbereitung und Verarbeitung von Recyclingrohstoffen sowie der Handel mit diesen Materialien Aufgabe der Privatwirtschaft sind.

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Am Rande des BDI-Rohstoffkongresses forderte daher der Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (www.bvse.de), Eric Rehbock, kürzlich "ein klares Bekenntnis" zum Vorrang der stofflichen vor der energetischen Verwertung von Abfällen. „Wenn wir eine Steigerung des Einsatzes von heimischen Sekundärrohstoffen für unsere deutsche Industrie wollen, dann muss die stoffliche Verwertung im Vordergrund stehen. Was einmal verbrannt ist, geht dem Stoffkreislauf verloren", machte Rehbock deutlich.

In diesem Zusammenhang betonte er auch, dass die Industrie nur Sekundärrohstoffe einsetzt, die in der Qualität den Primärrohstoffen vergleichbar seien. "Das ist eine große Herausforderung und nur zu schaffen, wenn Abfälle möglichst sortenrein gesammelt werden. Ob im Gewerbe, in der Industrie oder beim privaten Verbraucher, die frühzeitige Sortierung schafft Qualität, die dringend gebraucht wird, um die Sekundärrohstoffe auch im Markt absetzen zu können", erläuterte Rehbock.

Er appellierte auch an die Industrie, ihre Produkte nicht nach kurzfristigem Gewinn, sondern am nachhaltigen Ertrag auszurichten. „Wenn die Produktgestaltung recyclingfeindlich ist, dann vergeben wir eine Menge Potential.“ Hier sei "erheblich mehr" Engagement gefordert. Gleichzeitig sicherte Rehbock der Industrie das Know-how der mittelständischen Recycling- und Entsorgungsunternehmen zu. "Wir bringen unser Wissen gerne ein, denn wir sehen hier große Chancen, die bisher aus Kostengründen nicht genutzt wurden."

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn

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