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31.08.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Römheld: Magnetspanntechnik im Hochtemperatureinsatz

Magnetspannplatte - (Bild: Römheld Rivi GmbH).
Magnetspannplatte - (Bild: Römheld Rivi GmbH).
Die Römheld Rivi GmbH stellt auf der Fakuma 2018 Magnetspannplatten zum Spannen von Werkzeugen und Formen bei hohen Temperaturen in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Das Joint Venture wurde im vergangenen Jahr von Römheld und dem langjährigen Partner Rivi Magnetics S.r.l. gegründet.

Das Unternehmen sieht sich als der einzige Anbieter von Magnetspannplatten für den Hochtemperaturbereich, mit denen sowohl Kautschuk als auch Hightech-Thermoplaste wie Polyetheretherketon (PEEK) oder Polyphenylensulfon (PPSU) verarbeitet werden können. Die verschiedenen Modelle der M-TECS-Produktreihe sind für Temperaturen bis 80°C, 120°C oder 240°C konzipiert. Eingesetzt werden sie seit mehr als einem Jahrzehnt im Spritzguss genauso wie in der Kautschuk-Industrie und an Umformpressen und Stanzanlagen. Dort sollen sie selbst für Werkzeuge mit mehreren Tonnen Gewicht verwendet werden. Römheld Magnetspannsysteme sind den jeweiligen Anforderungen entsprechend hinsichtlich Größe, Geometrie, Spannkraft und Ausstattung frei gestaltbar. Sie werden von Römheld Rivi kundenspezifisch und aus standardisierten Komponenten gefertigt.

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Spannen sämtlicher Werkzeuggeometrien und -gewichte in Sekundenschnelle
Die Magnetspannsysteme funktionieren laut Anbieter im Betrieb komplett stromunabhängig. Durch einen wenige Sekunden langen Stromimpuls sollen sich nahezu sämtliche Werkzeuge und Formen aus ferromagnetischen Materialien vollflächig und mit einer hohen Biegesteifigkeit spannen und später wieder lösen lassen. Eine Standardisierung der Werkzeuge sei nicht erforderlich. Die gleichmäßige Verteilung der Spannkraft sorge für einen geringen Werkzeugverschleiß.

Das von Permanentmagneten erzeugte Magnetfeld dringt nur wenige Millimeter tief in die Form ein und führe selbst mehrere Tonnen schwere Werkzeughälften positionsgenau und absolut parallel zusammen. Selbst Formen mit komplexen Geometrien sollen exakt und deformationsfrei gespannt werden.

Alle Römheld Magnetspannsysteme erfüllen laut Hersteller die aktuellen Normen DIN EN 201 und DIN EN 289 für Spitzgießmaschinen und Gummipressen. Sie entsprechen den Vorgaben hinsichtlich der relevanten Signale wie Magnetisierung, Stromversorgung, Werkzeugüberwachung und Notstopp auf Ebene der Performancelevels „d“ und „e“. Am Bedienpanel werden Sicherheitssignale und Fehlermeldungen angezeigt.

Alle Systeme bestehen lediglich aus wenigen Komponenten und besitzen keine beweglichen Teile, daher sind sie im Prinzip wartungsfrei. Außerdem sollen sie meist innerhalb weniger Stunden auf vorhandenen Maschinen nachgerüstet werden können.

Über die Römheld Rivi GmbH
Um die Magnetspanntechnologie weiterzuentwickeln - unter anderem für Industrie 4.0-Anwendungen -, hat Römheld gemeinsam mit dem italienischen Spanntechnikhersteller und langjährigen Partner Rivi Magnetics S.r.l. das Joint Venture „Römheld Rivi“ gegründet. Geleitet wird es von Hans-Joachim Molka aus der Römheld-Geschäftsführung und dem Rivi Magnetics-Eigentümer Davide Rivi. Sitz des Unternehmens ist Hilchenbach. Sebastian Veit, bisher bei Hilma-Römheld Produktmanager für die Magnetspanntechnik, ist Teamleiter Vertrieb im internationalen Außendienst. Unterstützt wird er von Produktmanager Matthias Althaus und Vertriebsmitarbeiterin Laura Szislowski, für die Konstruktion und Entwicklung ist Daniel Szeremley zuständig.

Weitere Informationen: www.roemheld-gruppe.de

Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20.10.2018, Halle A1, Stand 1223

Römheld Rivi GmbH, Hilchenbach

» insgesamt 16 News über "Römheld Rivi" im News-Archiv gefunden

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