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15.10.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Barlog: Neue Kunststoffe und Services für technisch anspruchsvolle Anwendungen

Kebater PBT ersetzt PA 6.6 GF30 im Automobil-Türgriffträger - (Bild: Barlog)
Kebater PBT ersetzt PA 6.6 GF30 im Automobil-Türgriffträger - (Bild: Barlog)
Die Barlog Gruppe hat zur Fakuma 2018 zahlreiche Neuheiten für Anwendungen in der Automobil-, Elektronik-, Sanitär- und Verpackungsindustrie angekündigt. Dazu zählen emissionsreduzierte POM-Typen für den Fahrzeuginnenraum, PA 6.6-Alternativen, funktionalisierte Kunststoffe für die Wärmeleitfähigkeit, kontaktloses Laden und elektromagnetische Abschirmung, sowie neue Produkte für den Metallersatz im Sanitärbereich. Zudem präsentiert die Barlog Gruppe ihre Serviceleistungen rund um die Simulation von Kunststoffteilen und die Herstellung von Prototypen und Kleinserien.

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Automobil-Interieur Rinspeed Etos - (Bild: Rinspeed).
Automobil-Interieur Rinspeed Etos - (Bild: Rinspeed).
Materialien für die Trendthemen im Automobilbau
Ein wichtiges Thema am Messestand sind funktionalisierte Kunststoffe für die Trendthemen der Automobilindustrie. Das Unternehmen präsentiert mit Kebablend / MW und Kebablend / EC neue weichmagnetische und elektrisch leitfähige Compounds für die Abschirmung elektromagnetischer Strahlung. Diese spielen laut Barlog im Rahmen der Elektrifizierung des Antriebsstranges, aber auch mit zunehmender Sensorik, beispielsweise in Radarsensoren für das autonome Fahren, eine immer wichtigere Rolle. Das Sortiment wärmeleitfähiger Compounds für das Thermomanagement hat Barlog um neue, flexible Typen auf TPE-Basis erweitert.

Mit Kebaform XFA stellt Barlog darüber hinaus eine Weiterentwicklung seiner emissionsarmen POM-Typen für den Fahrzeuginnenraum vor. Die Kunststoffe sollen die strengen Emissionsgrenzwerte der Automobilhersteller, sowohl eingefärbt, modifiziert als auch bei ungünstigen Verarbeitungsbedingungen erfüllen und übertreffen.

Mit seinem Kebater PBT Produktportfolio bietet Barlog eine Reihe an Alternativtypen zu PA 6.6 an, die neben guter Verfügbarkeit auch technische Vorteile, wie eine hohe Dimensionsstabilität und konstante mechanische Eigenschaften unter verschiedenen Klimabedingungen bieten sollen.

Kunststoffgebundene Magnete in der Elektro- und Elektronikindustrie
Ein weiteres Highlight sind kunststoffgebundene Magnetwerkstoffe, die die magnetischen Eigenschaften von Metallen mit den fertigungstechnischen Vorteilen von Kunststoffen kombinieren und damit ein hohes Maß an Funktionsintegration erlauben sollen. Durch die abschirmenden Eigenschaften und die Fähigkeit, Magnetfeldlinien gezielt zu führen, biete sich das weichmagnetische Sortiment Kebablend / MW daher für Anwendungen im Bereich des induktiven Ladens an (z.B. Qi-Ladetechnik). Für Aufgaben zur Positionierung und Sensorik oder zur Herstellung kleiner Motoren seien die hartmagnetischen Kebablend / M Compounds gut geeignet.

Rohrverbinder aus Kebatron FW PPS - (Bild: Barlog).
Rohrverbinder aus Kebatron FW PPS - (Bild: Barlog).
Neue Produkte für die Sanitär- und Lebensmittelindustrie
Mit Kebatron FW stellt Barlog sein erweitertes Produktsortiment auf Basis von PPS vor. Die neuen Typen sollen insbesondere als Alternative zu Messing im Sanitärbereich geeignet sein und auf Kostensenkung und Gewichtseinsparung abzielen. Das Produktsortiment umfasst unverstärkte Typen sowie glasfaserverstärkte und schlagzäh modifizierte Metallersatzwerkstoffe zur Herstellung von Fittings, Gehäusen und Funktionsteilen in Warm- und Heißwasseranwendungen und erfülle die entsprechenden Zulassungsanforderungen. Kebatron FW-Typen können darüber hinaus auch für Anwendungen im Lebensmittelkontakt zum Einsatz kommen, z.B. in Kaffeemaschinen oder Küchengeräten.

Für den Einsatz in der industriellen Lebensmittelherstellung bietet Barlog unter dem Handelsnamen "Detectopac" Werkstoffe zur Herstellung detektierbarer Verpackungen und Maschinenelemente an.

Erweiterte Serviceleistungen rund um die Entwicklung von Kunststoffteilen
Die Dienstleistungssparte der Barlog Gruppe, Bahsys GmbH, präsentiert auf der Fakuma die Weiterentwicklung ihres Serviceangebotes. Im Geschäftsbereich CAE-Services will das Unternehmen neue zeit- und kostensparende Möglichkeiten im Bereich der integrativen Simulation von Kunststoffteilen vorstellen, bei der die Wechselwirkungen zwischen Verarbeitungsprozess und mechanischer Performance von Bauteilen schon in der frühen Entwicklungsphase berücksichtigt werden können.

Darüber hinaus stellt Bahsys den neuen Service „Quick Shot Production“ vor, der erhebliche Zeitgewinne bei der Realisierung von spritzgegossenen Prototypen ermöglichen soll. Dieser Service ergänzt das Prototypen-Portfolio, das von 3D-Druck über Standard- und Dünnwandspritzguss, Mehrkomponententechnik und Kunststoff-Metall-Verbund bis zu Spritzgussteilen aus LSR (Flüssigsilikon) reicht.

Neben der Prototypenfertigung will Bahsys auch die Herstellung von Kleinserien aus allen gängigen Thermoplasten sowie LSR in den oben genannten Verfahren in den Fokus rücken. "Insbesondere Endkunden mit geringen Losgrößen und Jahresstückzahlen wissen die Ausrichtung unseres Unternehmens auf schnelle Rüstvorgänge und flexible Auftragsplanung zu schätzen und fühlen sich gut aufgehoben, wenn ihre Aufträge in der Priorität nicht permanent gegen Langläufer und Großkunden verlieren", so Frank Barlog, Geschäftsführer der Bahsys GmbH. Die Bahsys GmbH beliefert Kunden aus verschiedenen Branchen wie der Automobil-, Elektro- und Sanitärindustrie mit Spritzgussteilen in Kleinserien bis zu ca. 50.000 Stück pro Jahr.

Weitere Informationen: www.barlog.de

Fakuma 2018, Friedrichshafen, 16.-20. Oktober 2018, Halle A3, Stand 3209

Barlog plastics GmbH, Overath

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