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06.06.2019, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Wittmann: Mehr Sicherheit beim Material-Handling durch Stell­platz­über­wachung

Wittmann M7.3 IPC Touchscreen-Netz­werk­steuer­ung mit damit verbundenem Barcode-Scanner - (Bild: Wittmann).
Wittmann M7.3 IPC Touchscreen-Netz­werk­steuer­ung mit damit verbundenem Barcode-Scanner - (Bild: Wittmann).
Sicheres Schüttgut-Handling ist für Kunststoff-Verarbeiter wichtig, denn wenn durch Fehler in der betriebsinternen Rohstofflogistik falsches Material beispielsweise in eine Spritzgießmaschine oder deren vorgeschaltete Trocknungsanlage gelangt, kann dies teuere Stillstandszeiten und Wartungen nach sich ziehen. Zentrale Trocknungs- und Förderanlagen, welche die Verarbeitungsmaschinen eines Produzenten mit Polymermaterial versorgen, sind oftmals für sämtliche in der Produktion beschäftigten Mitarbeiter zugänglich, und bedürfen daher einer besonderen Absicherung, so der Peripheriespezialist Wittmann Kunststoffgeräte.

Gut geplante Zentralanlagen böten hier unterschiedliche Möglichkeiten: Einerseits könnten die in einer Wittmann Zentralanlage vorhandenen Einzelgeräte beispielsweise mit einer Tastensperre blockiert werden, andererseits könnte aber auch die gesamte Anlage so abgesichert werden, dass deren einzelne Teile nur über die Eingabe von Benutzername und Passwort freigegeben werden. Schließlich besteht die Möglichkeit, eine Benutzerverwaltung einzurichten, deren Bedienung mittels RFID-Karten ermöglicht wird.

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Soll ein gegen Bedienerfehler abgesicherter Kupplungsbahnhof realisiert werden, so empfiehlt Wittmann den hauseigenen "Codemax" Kupplungsbahnhof, bei dem die Überwachung der mechanischen Materialfluss-Schnittstellen den Angaben zufolge mit Hilfe berührungsloser Kodierung realisiert wird. Alle vorhandenen Schnittstellen und sämtliche Aktionen, die in einer Wittmann Zentralanlage ablaufen, werden dabei laut Hersteller auf der Wittmann M7.3 IPC Touch-Steuerung abgebildet. Über die M7.3 IPC Steuerung kann demzufolge selbst die Verbindung einer Materialquelle zu beispielsweise einem Trocknungssilo überprüft werden. Denn bevor die Steuerung die Förderung aus der Materialquelle – etwa aus einem Oktabin – freigibt, muss zur Bestätigung ein zum Material passender Barcode – der etwa außen auf dem Oktabin angebracht ist – über einen entsprechenden Barcode-Scanner eingelesen werden.

Solche Sicherheits-Features, die die K-Verarbeiter lange gefordert hätten, zählten heute bis zu einem gewissen Grad zur Standardausstattung von Zentralanlagen. Denn die Rückverfolgbarkeit und eine umfassende Produktionssicherheit seien mehr und mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, so wie auch das Bewusstsein, dass man dafür insbesondere bei jenen Produktionsmitarbeitern ansetzen muss, die die Anlagen bedienen. Wittmann will dafür die notwendige Sicherheitstechnik bieten. Die Benutzerverwaltung der M7.3 IPC Steuerung verlangt von jedem Bediener zunächst nach einem Benutzernamen und einem Passwort. Diverse Einstellmöglichkeiten können dem jeweiligen Mitarbeiter zugänglich gemacht oder untersagt werden. Die An- und Abmeldungen am System sowie sämtliche Parameter-Einstellungen können, mit Zeitstempel versehen, gespeichert werden.

Sicheres Material-Handling von der Quelle bis zur Maschine mit der Wittmann Stellplatzüberwachung
Die Rohstoffversorgung nimmt ihren Ausgang stets an den Materialquellen, bei denen es sich zumeist um Oktabins, Bigbags oder Mobilcontainer handelt – und just an dieser Stelle ereignen sich in der Regel die meisten Fehler. Auch dann, wenn Materialquellen mit Barcodes versehen sind, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass nur qualifizierte Anlagenbediener für den Material-Nachschub zuständig sind. Hier besteht das nicht zu unterschätzende Risiko, dass die falsche Materialquelle genutzt wird, ohne dass es zu einer Überprüfung des Materialtyps gekommen ist. Die Trocknungsanlage würde also mit dem falschen Material beschickt. Da der Zugang zu Materialquellen meist keinen Anmeldevorgang erfordert, müssen sie eigens gegen Verwechslung abgesichert werden.

Symbolik für die Stellplatzüberwachung auf der M7.3 IPC Netzwerksteuerung - (Bild: Wittmann).
Symbolik für die Stellplatzüberwachung auf der M7.3 IPC Netzwerksteuerung - (Bild: Wittmann).

Wittmann bietet dafür bei seinen Zentralanlagen eine zusätzliche Stellplatzüberwachung an, die diese Aufgabe übernehmen soll. Würde darin ein unautorisierter Zugang registriert – weil beispielsweise eine Gittertür unerlaubt geöffnet wurde – so würden jene Geräte, die für eine falsche Manipulation in Betracht kommen, angehalten, und zusätzlich würde eine Fehlermeldung ausgegeben. Würde daraufhin die Tür wieder geschlossen, blieben die angehaltenen Geräte weiterhin inaktiv. Erst dann, wenn der Steuerung über den Barcode-Scanner das richtige Material wieder bekanntgegeben wird, würde die Förderung erneut starten. Das Verhalten der Anlage beim Tauschen von Oktabins und ähnlichen Behältnissen könne zudem über die Steuerung vordefiniert werden. Dem Anlagenbediener wird durch eine Lampe am Stellplatz signalisiert, wo er aktuell Zugang hat und welche Quellen für seinen Zugriff gesperrt sind. Nach Austausch der entsprechenden Materialquelle wird wiederum der zugehörige Barcode zur Verifizierung eingelesen und die Förderung kann fortgesetzt werden.

Weitere Informationen: www.wittmann-group.com

Wittmann Kunststoffgeräte GmbH, Wien, Österreich

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