plasticker-News

Anzeige

17.06.2019, 06:06 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

23. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage: Schneller auf die Überholspur durch Blick in den Rückspiegel der Kunststoffbranche

Vom 27. bis 28. Juni 2019 finden wieder die Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage (EKTT) statt, das jährliche Informations- und Kommunikations-Forum für die Branche im Oberbergischen Kreis bei Köln, welches die Barlog Gruppe nun bereits zum 23. Mal veranstaltet. Inhaltlich stehen bei der Tagung in diesem Jahr nicht nur wie gewohnt aktuelle Technologien und Werkstoffe auf dem Programm, sondern die Veranstalter wollen zugleich gewissermaßen einen Blick in den Rückspiegel der Kunststoff-Branche werfen – denn aus der Rückschau und Bewertung vergangener Trendthemen lässt sich einiges für heute lernen sowie für die Zukunft ableiten: So hat sich manch eine vielversprechende Technologie der letzten Jahre wider Erwarten in der Praxis bisher nicht als relevant gezeigt. Was also hat sich technologisch durchgesetzt, was wird sich künftig durchsetzen und für die K-Verarbeitung in der Praxis wirklich wichtig werden und was hat sich oder wird sich letztlich als Flop herausstellen?

"Von der Erfindung bis zur Serienreife – Material- und Technologietrends in der Kunststoff-Industrie" - ist das Motto, das über dem gesamten Tagungsprogramm der diesjährigen EKTT steht, bei denen natürlich wie immer auch die Neuheiten rund um das Spritzgießen mit den zugehörigen Themen Material, Maschine, Peripherie, Prozesse und Simulation im Fokus sind.

Anzeige

Die geplanten 18 Vorträge werden sich um aktuelle Materialtrends drehen, etwa im Blick auf PA 6.6-Alternativen, wärmeleitfähige Compounds sowie Kunststoffe für die elektromagnetische Abschirmung und das induktive Laden, aber auch „heiße“ Technologietrends beleuchten:
Prof. Dr. Claus Mattheck, Professor für Schadenskunde am Institut für Angewandte Materialien - Werkstoff- und Biomechanik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) - (Bild: Mattheck).
Prof. Dr. Claus Mattheck, Professor für Schadenskunde am Institut für Angewandte Materialien - Werkstoff- und Biomechanik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) - (Bild: Mattheck).
So zum Beispiel das Hinterspritzen kapazitiver Folien, den Einsatz kratzfester und dekorativer Oberflächen – und natürlich den 3D-Druck, derzeit eines der meistdiskutierten Themen der Kunststoffbranche.
In einem dritten Block – „Material- und Technologie-Updates“ – werden aktuelle Technologien wie die variotherme Temperierung, das Strahlenvernetzen, die integrative Simulation, die Heißkanaltechnik und das Reverse Engineering thematisiert.

Als ein besonderes Highlight in Sachen Trendrückschau inklusive technologischem Update ist dabei der Plenarvortrag von Dr. Claus Mattheck angekündigt, den die Veranstalter nach 2008 und 2014 erneut als Referenten gewinnen konnten. Sein Thema diesmal: "Die Körpersprache der Bauteile - Universalformen aus der Natur für die Technik".

Die Vorträge werden auch in diesem Jahr durch eine begleitende Ausstellung mit rund 40 ausstellenden Firmen bereichert. Ein Abendprogramm rundet die Tagung ab und bietet die Gelegenheit, zum Netzwerken und Fragen mit Referenten wie Branchenkollegen zu diskutieren.

Aktuelle Technologie- und Werkstofftrends besser bewerten
„Wir freuen uns sehr, unsere Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tage, die sich in den vergangenen Jahren von einer Barlog-Hausmesse zu einem echten Branchenevent gemausert haben, auch dieses Jahr wieder anbieten zu können“, erläutert Peter Barlog, Geschäftsführer der Barlog Plastics GmbH. „Das Tagungsmotto scheint im Vergleich zu denen der vergangenen Jahre auf den ersten Blick etwas breiter gefasst zu sein, aber das Gegenteil ist der Fall. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir als erfahrene Compound-Entwickler immer wieder die Beobachtung gemacht, dass so manche als vielversprechend angesehene Technologien und Verfahren sich wider Erwarten nicht auf breiter Front durchgesetzt haben. Einige sind bedeutungslos geworden, andere haben letztlich nur in eher speziellen Nischenanwendungen Fuß fassen konnten.“ Barlogs Fazit: Auch in der Kunststoff-Branche wird öfter einmal ‚eine neue Sau durch’s Dorf getrieben‘.

Aber wie erkennt man wirklich relevante Neuheiten? „Die Kunststoff-Branche ist wie kaum eine andere gewohnt, nach vorne zu schauen. Dabei kann jedoch manches aus dem Blick geraten. Wir sehen die EKTT als ideales Podium, auch einmal zu prüfen, was aus den vielen ‚Neuvorstellungen‘ der vergangenen Jahre geworden ist“, führt Frank Barlog, Geschäftsführer der Bahsys GmbH, den Gedanken seines Bruders fort. „Aus diesem Blick in den Rückspiegel können wir einiges lernen. Zum Beispiel, wie man aktuelle Trends sicherer einschätzen kann.“ Um dann, etwa im Blick auf anstehende Investitionen, noch zielgenauer die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ein hochaktuelles Beispiel hierfür sei der 3D-Druck, so Peter Barlog. Der Hype darum sei gerade auf einem Höhepunkt, „aber mittlerweile stellt sich auch die Frage, wo diese Technologie in ein paar Jahren stehen wird. Das lässt sich heute zwar noch nicht sicher sagen, aber aus den Entwicklungen der vergangenen Jahre lassen sich zumindest spannende Trends ableiten.“

Technologien und Werkstoffe zusammenbringen
Als versierte Technologiepartnerin der Branche, die sich auf die vollumfängliche Unterstützung ihrer Kunden von ersten FEM-Berechnungen über den Bau von Prototypen bis hin zur Implementierung wirtschaftlicher Prozesse auf den Anlagen ihrer Abnehmer spezialisiert hat, bringt die Bahsys GmbH wie wohl kaum ein Marktbegleiter den nötigen Überblick für diese Aufgabe mit. Und die Barlog Plastics GmbH als erfahrener Compound-Spezialist mit wachem Auge für die wachsende Leistungsfähigkeit Technischer Kunststoffe versteht sich als der ideale Lotse, um die Werkstoffentwicklungen der vergangenen Jahre zu bewerten und auf ihren Kundennutzen hin abzuklopfen.

„Und schließlich gibt es durchaus Technologien mit einem spannenden Potenzial, die vielleicht zu Unrecht in der Versenkung verschwunden waren“, so Frank Barlog, „und sich in einem veränderten Umfeld durchaus wieder bewähren könnten.“ Es könne sich lohnen, diese im Auge zu behalten. Kurz: Wer auf die Überholspur will, tue gut daran, zuvor einen Blick in den Rückspiegel zu werfen.

28 Vorträge und über 40 Aussteller
Die diesmal 28 Vorträge und Präsentationen finden überwiegend simultan in drei verschiedenen Räumen statt. Die Besucher können sich ihre Themen nach individuellem Interesse frei zusammenstellen und die übrige Zeit mit Fachsimpeln und Networking unter Branchenkollegen verbringen, von denen wieder gut 300 erwartet werden. Dazu die begleitende Fachausstellung, in der sich erneut rund 40 Aussteller in den modernen Veranstaltungsräumen der Lindlarer Lang Academy präsentieren.

Das die Teilnehmerzahl auf 300 beschränkt ist, wird eine rasche Anmeldung empfohlen. Anmeldungen sind online oder formlos per E-Mail an customerservice@barlogplastics.com möglich.

Weitere Informationen: www.barlog.de, www.ektt.de

Barlog plastics GmbH + Bahsys GmbH & Co. KG, Overath

» insgesamt 129 News über "Barlog + Bahsys" im News-Archiv gefunden

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Machen Sie Ihre Reste zu Geld!
Sie haben Neuware-Restmengen, Mahlgüter oder Produktionsabfälle?

Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.

Für Ihre ausrangierten Maschinen und Anlagen finden Sie Abnehmer in der Maschinenbörse.
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.

Aktuelle Rohstoffpreise