28.06.2019, 11:52 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Vom Klimagas zum nützlichen Rohstoff: Zahlreiche Wissenschaftler aus aller Welt haben auf einer Großkonferenz in Aachen darüber diskutiert, wie CO2 die chemische Industrie unabhängiger vom Erdöl machen kann. Bei dem fünftägigen Treffen wurde erneut deutlich, dass in diesem Thema großes Potenzial steckt. So kann Kohlendioxid aus Industrieabgasen und sogar aus der Atmosphäre genutzt werden, um hochwertige Chemikalien, Kunststoffe oder auch Treibstoffe zu erzeugen. Auf diese Weise ließe sich langfristig ein geschlossener Kohlenstoffkreislauf als zentraler Baustein einer zirkulären Wirtschaft schaffen. Mitorganisiert und -gesponsert wurde die Konferenz vom Werkstoffhersteller Covestro, der sich als Vorreiter bei der CO2-Nutzung sieht. Die 17. "International Conference on Carbon Dioxide Utilization" (ICCDU) stand unter dem Motto "Von der Wissenschaft zur Anwendung". "Wir freuen uns sehr, dass bereits zahlreiche kreative Ideen zur Verwendung von CO2 in innovative Produkte und Prozessen gemündet sind, die von großen Industrieunternehmen wie auch von agilen Start-ups vermarktet werden. Das sind hoffnungsvolle Schritte, um die Chemie noch einmal deutlich nachhaltiger zu machen", sagte Walter Leitner, Professor an der RWTH Aachen sowie Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion und einer der ICCDU-Vorsitzenden. Der Co-Vorsitzende Dr. Christoph Gürtler, Leiter Katalyseforschung bei Covestro, ergänzte: "CO2 ist ein sehr träges Molekül und seine Nutzung daher alles andere als einfach. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kooperation von anwendungsorientierter Wissenschaft und forschungsbasierter Wirtschaft." Mit diesem Ansatz sei es beispielsweise Covestro gelungen, in enger Kooperation mit der RWTH Aachen eine Plattformtechnologie zu entwickeln, um CO2 als Baustein für Schaumstoff und andere Kunststoffe zu nutzen. Ein besonderer Schwerpunkt der Konferenz lag darauf, Kohlendioxid und Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu koppeln. Auf diesem Weg lassen sich Kraftstoffe sowie wichtige chemische Bausteine wie Methanol, Formaldehyd oder Ameisensäure besonders nachhaltig erzeugen. "So kann die ‚Dekarbonisierung‘ der Energieerzeugung durch Wind- und Solaranlagen mit Hilfe des Treibhausgases CO2 zur ‚Defossilisierung‘ der chemischen Industrie beitragen", betonte Professor Leitner. Weitere Informationen: www.covestro.com |
Covestro AG, Leverkusen
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