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18.09.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Albis Plastic: Hochleistungskunststoffe, Compound-Lösungen und Master-Batches - 5. Albis Healthcare Lounge - Digitalisierung

Albis Plastic, weltweit tätiger Distributeur und Compoundeur von technischen Thermoplasten und thermoplastischen Elastomeren mit Sitz in Hamburg, stellt auf der K 2019 sowohl aktuelle Produkte und Exponate langjähriger Partner wie BASF, Covestro, Ineos Styrolution, Lanxess, LyondellBasell, Eastman und Solvay als auch das umfangreiche Sortiment der komplementären Albis-Eigenmarken vor.

Portfolio an Recycling- und biobasierten Produkten ausgebaut
„Unsere Kunden möchten von uns wissen, wie sie ihre Anwendungen grüner und nachhaltiger gestalten können, ohne an Qualität einzubüßen“, sagt Philip O. Krahn, CEO von Albis. „Wir haben den Anteil unseres Portfolios an recyclierten und biobasierten Produkten deshalb stark ausgebaut.“

Teil davon sind LyondellBasell´s Produktfamilien „Circulen“ und „Circulen Plus“. Dabei handelt es sich um biobasiertes Polypropylen und Polyethylen mit niedriger Dichte, basierend auf erneuerbaren Kohlenwasserstoffen, die aus nachhaltigen biobasierten Rohstoffen wie Alt- und Restölen gewonnen werden. Diese sind laut Albis für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen zugelassen.

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Die Post-Consumer Recyclingprodukte von Quality Circular Polymers („QCP“) gehören zu den bestehenden „Moplen“ PP und „Hostalen“ PE-Produktfamilien von LyondellBasell und sind auf High End-Anwendungen ausgerichtet, darunter Kosmetika und Reisekoffer.

Während die QCP-Produkte überwiegend aus Verpackungen hergestellt werden, die das Ende ihres Lebenszyklusses erreicht haben, handelt es sich bei den Produkten von MGG Polymers um PC+ABS, ABS, HIPS und PP Granulate, die in der Regel aus der Aufbereitung von Elektro- und Elektronikschrott (WEEE) stammen. MBA Polymers UK produziert dagegen Post-Consumer ABS, PP und HDPE aus der kunststoffreichen Abfallfraktion, die im Rahmen der Verwertung von Automobilen anfällt.

Bei „Altech“ Eco handelt es sich um nachhaltige technische Compounds, die bis zu 100 Prozent aus hochwertigen Post-Industrial Faser- bzw. Polymerrohstoffen bestehen. Mit ihrer „Near-to-Prime“-Qualität erfüllen sie laut Anbieter die hohen Ansprüche in Automotive- und E&E-Anwendungen. Durch die Verwendung von einem Kilogramm „Altech“ Eco soll sich im Vergleich zu Prime-Material CO2 im Gegenwert von 100 Kilometer mit einem modernen Wagen der Golf-Klasse einsparen lassen.

Die carbonfaserbasierten Compounds der Albis-Tochter Wipag sind als weiteres Messe-Highlight angekündigt. Die WIC-PP bzw. WIC-PA Produkte zeichnen sich den Angaben nach durch eine extrem hohe Steifigkeit sowie Druck und Zugfestigkeit bei gleichzeitig geringer Dichte aus, wodurch gegenüber hochgefüllten glasfaserverstärkten PA-Typen ein deutlicher Gewichts- und damit Kostenvorteil erreicht werde – das sei ideal für jede Art von Leichtbau. Das Material sei darüber hinaus sehr dimensionsstabil, biete interessante elektrische Eigenschaften und zeichne sich durch sehr gute Reib- und Verschleißeigenschaften aus. Quelle für die wertvollen Fasern sind Beschnitte, die bei der Fertigung von Leichtbauteilen aus Carbonfasern im Bereich der Luftfahrtindustrie, bei Bau von Windanlagen und der Automobilindustrie im großen Maßstab anfallen. Wipag hat die notwendige Recyclingtechnologie entwickelt und skaliert, um auf dieser Rohstoffbasis WIC-Compounds produzieren zu können.

Auch Lanxess bietet thermoplastische Kunststoffe mit Rezyklatanteil an: „Durethan“ Eco ist ein mit 20 Prozent Glasfaser verstärkter und flammwidrig eingestellter Thermoplast mit Rezyklatanteil als nachhaltiger Werkstoff. Die Polyester-Blends der Reihe „Pocan“ Eco enthalten als Blendpartner ein speziell aufbereitetes Post-Consumer PET. Dies soll die Herstellung von Premium-Fertigteilen ermöglichen, beispielsweise im Bereich der Weißen Ware, mit Eigenschaften und Qualität, die sehr nahe am Niveau von Primaware liegen sollen.

BASF „Ultramid“ S Balance zeichnet sich laut Anbieter neben hoher Steifigkeit, thermischer Beständigkeit und mechanischer Festigkeit durch eine besonders hohe Chemikalienbeständigkeit und niedrige Feuchtigkeitsaufnahme aus. Bevorzugt wird BASF „Ultramid“ S Balance in Bauteilen mit Medienkontakt verwendet, das Basispolymer wird anteilig aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und zählt somit zu den bio-basierten Produkten.

Eastman „Treva“ ist ein weiterer technischer Biokunststoff auf Zellulosebasis, der sowohl hohe Leistung als auch geringe Umweltbelastung verspricht. „Treva“ ist demnach chemisch beständig, formstabil und fließfähig, BPA-frei und soll eine außergewöhnliche Farbtiefe und hohen Glanz für opake Anwendungen ermöglichen.

Auch „Cellidor“ wird als ein auf Zellulose aus nachhaltigen, natürlichen Rohstoffquellen basierender Kunststoff mit einer brillanten Farbtiefe und einer hohen Schlagzähigkeit beschrieben. Das Besondere an diesem Werkstoff-Klassiker sollen die einzigartige Haptik und die Kratzunempfindlichkeit durch “selbstheilende Kräfte” sein.

Auch Tecnaro bietet Compounds auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Diese unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung beim Anteil an nachwachsenden Rohstoffen sowie der industriell kompostierbaren Rohstoffe und finden in verschiedenen Anwendungen ihren Einsatz.

Sicherheit durch Medical Grade Plastics gemäß VDI-Richtlinie
Mit „Alcom“ MED hat Albis sein Produktportfolio um maßgeschneiderte Compounds für Healthcare-Anwendungen wie Medizinprodukte, pharmazeutische Verpackungen und Diagnostik-Anwendungen verstärkt. Die Produkte basieren auf unterschiedlichen Polymeren und umfassen neben Einfärbungen auch eine große Bandbreite an Füllstoffen.

Im Fokus stehen neben den technischen Eigenschaften auch Service-Aspekte wie Rezepturkonstanz, ein dezidiertes Änderungsmanagement und regulatorische Unterstützung, beispielsweise im Hinblick auf die biologische Bewertung von Materialien.

Diese stehen im Einklang mit der jüngst verabschiedeten Richtlinie „VDI 2017“, an deren Gestaltung Albis neben namhaften Spezialisten aus der Medizin- und Pharmawelt sowie großen und weltweit agierenden Kunststoffproduzenten nach eigenen Angaben maßgeblich beteiligt war. Sie definiert und beschreibt, was unter Medical Grade Plastics zu verstehen ist und welche Eigenschaften und Anforderungen für Kunststoffe maßgeblich sind, um sie für Medizinprodukte einzusetzen. Zudem unterstützt sie Rohstoffhersteller und Produzenten von Kunststoffprodukten dabei, die Konstanz der Rezeptur, Qualität, Biokompatibilität und Liefersicherheit solcher Produkte sicherzustellen.

5. Albis Healthcare Lounge am 15. Oktober 2019
Neue Entwicklungen rund um den Healthcare-Sektor werden auf der 5. Albis Healthcare Lounge am 15. Oktober 2019 (10-18 Uhr, Hotel Melia, Inselstraße 2, Düsseldorf) diskutiert. Auf der Agenda stehen Präsentationen weltweit tätiger Polymer-Hersteller, Infos zu "Medical Grade Plastics", aktuelle Entwicklungen rund um die Medizinprodukte-Verordnung (MDR) und Wissenswertes über Sterilisation im Gesundheitswesen. Teilnehmer können zudem von Networking-Möglichkeiten beim Get-Together nach der Veranstaltung sowie beim gemeinsamen Abendessen profitieren. Die Anmeldung erfolgt über healthcare@albis.com.

Digitalisierung und Industrie 4.0
Auf welchen Kanälen und mit welchen Technologien kommunizieren wir in Zukunft mit unseren Kunden und Stakeholdern? Wie sehen der Vertrieb, die Logistik und die Produktion der Zukunft aus?

„Die Märkte der Zukunft werden anders funktionieren und unser Anspruch ist es, an der Bugwelle dieser Entwicklungen zu sein und nicht hinterherzulaufen“, sagt CEO Philip O. Krahn. „Deswegen haben wir frühzeitig ein Team Digitalisierung aufgebaut und sind im Rahmen verschiedener Projekte bereits mit unseren Partnern und Kunden in der Testphase.“

K 2019, 16.–23.10.2019, Düsseldorf, Halle 8b, Stand A61

Weitere Informationen: www.albis.com

Albis Plastic GmbH, Hamburg

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