Borealis + Borouge: Neues, halogenfreies Ummantelungsmaterial zur Minimierung der Brandausbreitung und brennender Tropfen

Borealis und Borouge erweitern ihre bestehende Produktpalette flammbeständiger Ummantelungsmaterialien mit der Einführung von FR8101 - (Bild: Borealis).

Borealis und Borouge erweitern mit der Einführung von FR8101 ihre bestehende Produktpalette flammbeständiger Ummantelungsmaterialien. Diese neue, halogenfreie Lösung basiert laut Anbieter auf der Metallhydrattechnologie und dient der Produktion von Niederspannungsgebäudekabeln für anspruchsvolle Umgebungen. Dank FR8101 sollen Kabelhersteller ein Produkt mit verbesserter Sicherheit und höherer Performance liefern und gleichzeitig ihre Produktionseffizienz steigern können.

Minimierung der Brandausbreitung und brennender Tropfen
Das neue FR8101 basiert den Angaben nach auf einer höchst flammbeständigen Hydrattechnologie. Im Brandfall setzt das Material demnach Wasser frei, um die Intensität der Flammen abzuschwächen. Ummantelungen aus FR8101 sollen auch brennenden Tropfen standhalten, die oft zur Ausbreitung eines Brandes innerhalb von Gebäuden führen, in denen Kabel innerhalb der Wände und Dächer liegen. Da es seine Form auch bei intensiver Hitze behalten soll, soll die FR8101 Ummantelung auf dem Kabel bleiben, auch wenn dieses verbrennt. Je nach Bauart soll FR8101 sogar das bestmögliche Rating „d0“ gemäß der Euroclass-Skala der Bauproduktverordnung (CPR) für brennende Tropfen erreichen können. Dieses Höchstmaß an Flammbeständigkeit soll es den Kabelpartnern in der Branche ermöglichen, die strengen europäischen CPR-Kabelstandards durch die Verwendung von FR8101 zu erfüllen.

Bislang seien Kabelhersteller bei der Verwendung herkömmlicher halogenfreier, brandbeständiger (HFFR) Kabelwerkstoffe an gewisse Einschränkungen gebunden. Die Materialzusammensetzung könne sich beispielsweise im Extrusionsprozess in geringeren Produktionsgeschwindigkeiten und einer schlechteren Kabelperformance niederschlagen. Der Einsatz von FR8101 soll diese Probleme lösen und den Kabelproduzenten dank herausragender mechanischer Produkteigenschaften ermöglichen, ihre Produktionslinien mit hohen Geschwindigkeiten zu betreiben.

In Kombination mit einer vernetzten Polyethylen-Isolierungslösung (XLPE), wie sie mit „Visico/Ambicat“ angeboten werde, soll das neue Material den Kunden von Borealis und Borouge ermöglichen, die CPR-Bestimmungen auf einfache Weise und ohne Bedarf an anderen FR-Isolierungen oder Schichten zu erfüllen. Dies soll eine effizientere Verarbeitung in der Produktion bewirken, soll aber auch leichtere Kabel und folglich eine einfachere Installation ermöglichen. Es helfe auch dabei, die Nachhaltigkeitsstandards der Produzenten in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit weiter zu verbessern.

Weitere Informationen: www.borealisgroup.com, www.borouge.com

Borealis AG + Borouge, Wien, Österreich

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