12.05.2020, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die US-amerikanische Agilyx kooperiert mit dem zur japanischen Mitsubishi Chemical Corp. (MCC) gehörenden Kunststoffunternehmen Lucite International beim Recycling von Polymethylmethacrylat (PMMA). Laut Pressemitteilung lizenziert Agilyx dabei an die MCC-Tochter ein Verfahren für die Depolymerisation von PMMA-Abfällen zu MMA-Monomer für die Repolymerisation zu neuen hochwertigen PMMA-Werkstoffen. Ziel ist der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft entlang der PMMA-Wertschöpfungskette. Der Aussendung zufolge rechnet Lucite bis zum Jahr 2023 mit der kommerziellen Umsetzung des Projekts in Zusammenarbeit mit Agilyx und dem Mutterkonzern MCC. Zu geplanten Kapazitäten, erforderlichen Investitionen und weiteren Einzelheiten wurden allerdings keine Angaben gemacht. In der Aussendung wird lediglich darauf verwiesen, dass es sich um das erste kreislaufwirtschaftliche PMMA-Projekt in Europa handelt. Lucite verfügt in Europa über Standorte in Großbritannien und den Niederlanden. MCC-Manager Phil Bailey erklärte: "Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Agilyx bei der Depolymerisation und glauben, dass wir mit der Expertise beider Unternehmen und gemeinsam mit anderen Partnern künftig in der Lage sein werden, eine branchenführende, umfassende Lösung für die Kreislaufwirtschaft zu liefern." Lucite International ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden MMA- und PMMA-Hersteller. Mit insgesamt 14 Produktionsstandorten erreicht die MCC-Tochter einen Jahresumsatz von rund 1,7 Mrd. USD. Agilyx hat ihren Sitz in Tigard im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon und ist auf die Entwicklung von Recycling-Verfahren für Kunststoffe spezialisiert. Zuletzt hatte das Unternehmen u.a. im April die Lizenzierung eines Verfahrens für das Recycling von Polystyrol (PS) an die zur japanischen Denka-Gruppe gehörende Toyo Styrene vereinbart (siehe auch plasticker-News vom 23.04.2020). Weitere Informationen: |
Agilyx, Portland, Oregon, USA
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